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Und schwarz aus dunklem Erntefeld
bäumt sich das Denkmal einer Schlacht.
Tief hinter den Garbenreihen hält
der große Mond im Dunst blaßrote Wacht.
Es tränkt ein Duft die weite warme Nacht,
der jeden Busch zur Wolkenblume schwellt.
Die Wiesenraine sind wie Geistergleise.
Ein Mann sagt leise:
Es wollt eine Seele sich befrein,
da band ihr die Freiheit die Hände.
Nun sinnt sie in Tod und Leben hinein;
da schließt eins innerst das andre ein,
aller Zwang hat willig ein Ende.
Sieh dort: wie stehn, wie schimmern die vollen Ähren!
als ob sie stolz die Opfer verklären,
die einst hier fielen für fremdes Glück.
Kein Denkmal ruft die Tausende zurück,
die noch als Leichen Kindeskinder nähren;
auf diesem Hügel aber stand der Feldherr
und fühlte sich im Siegesglück als Weltherr.
Er hat den Arm wie zum Befehl gehoben.
Da schmiegt das Weib ihr Haupt in seine Hand
und Brust an Brust, und raunt ins dunkle Land,
als höre sie das Mordgewühl noch toben:
Und fühlte doch vielleicht sein Herz erbeben,
und hätte gern die Tausende geschont,
wenn nicht auch Er bereit war, Blut und Leben
so rückhaltlos der Welt zurückzugeben,
wie dort sein Licht vergießt der rote Mond.
Denn, Meiner, ja; kein Glücklicher fühlt einsam:
was ihn beglückt, er geht drin auf, gemeinsam!
Und warm und wärmer schließt im Nebelkreise
sich Herz an Herz mit überströmender Macht.
Die Erde schwillt gen Himmel, leise, leise.
Die Wiesenraine werden Göttergleise.
Zwei Menschen sinken in den Duft der Nacht.