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XXV

Ja. Das ungeheure Verbrechen war begangen. Und fast ein ganzes Jahr hatte Eugen eine verzweifelte Neutralität bewahrt. Sein Herz jedoch war nicht neutral. Das Schicksal der Zivilisation, schien es, hing in der Schwebe.

Der Krieg hatte mitten in der Hochsaison angefangen; Dixieland war voll. Eugens nächster Freund damals war eine herbe alte Jungfer mit zerrütteten Nerven, die dreißig Jahre lang an einer Volksschule in New York City Englisch gelehrt hatte. Nach der Ermordung des Erzherzogs sahen sie Tag um Tag die Wogen aus Trostlosigkeit und Blut über die Welt hereinbrechen. Miss Cranes dünne, rosa Nasenflügel bebten vor Indignation. Ihre alten, grauen Augen blickten zornstreng. So was! Nein, so was!

Denn – die Briten selbst bringen es nicht fertig, Albions Insel mit jener hehren und begeisterten Liebe zu lieben, mit der es amerikanische Ladies tun, die Englands edle Zunge lehren.

Auch Eugen war getreu. Ganz wie Miss Crane trug er eine Miene sorgenvollen Bedauerns zur Schau, aber sein Herz trommelte Kriegsmärsche an die Rippen. Vom schrillen Ton der Querpfeifen und Flöten war die Luft voll. Er hörte das gespenstische, ferne Rumpeln der großen Geschütze.

»Wir müssen gerecht sein«, sagte Margaret Leonard. Aber ihre Augen waren dunkel geworden, als sie die Nachricht von Englands Eintritt in den Krieg las. Und ihre Kehle zitterte wie eine Vogelkehle. Als sie aufsah, waren ihre Augen feucht.

»Großer Gott!« sagte sie. »Nun werden wir sehen.«

»Little Bobs!« lärmte Sheba. Sie meinte Lord Roberts. »Hast Du gelesen, wo er den Oberbefehl übernommen hat?«

John Dorsey Leonard legte die Zeitung hin und lachte schrill und geifernd. »Nun helfe Gott den armen Rackern!« sagte er. »Da werden sie schön ankommen!«

 

Also, schon gut: – sie kamen schön an.

Den ganzen Rest des Sommers sauste Eugen wie verrückt zwischen der Schule und Dixieland hin und her. Er führte Siegestänze auf, außerstand, seine vom versprochnen Ruhmesrausch taumelnden Glieder zu beherrschen. Er verschlang die Nachrichten vom Kriegsschauplatz und eilte, um den Leonards oder Miss Crane die große Kunde zu bringen. Er las jede Zeitung, die er nur erwischen konnte, und freute sich sehr über die schweren Niederlagen, die die Deutschen an allen Punkten der Front zum Rückzug zwangen. Denn – das eine war ja aus dem Wirrwarr der Zeitungsberichte klar zu erkennen: den Hunnen ging es verdammt schlecht. Heulend, wie geprügelte Hunde, flohen sie vor dem englischen Stahl bei Mons; um Gnade winselnd brachen sie vor dem französischen Angriff an der Marne in die Knie; hier zogen sie sich zurück; dort gaben sie nach; wieder woanders nahmen sie Reißaus. Dann, eines schönen Morgens, als sie allem Dafürhalten nach hinter Köln hätten laufen müssen, standen sie vor Paris. Sie waren in der falschen Richtung gerannt. Eugen war verzweifelt, die Welt wurde dunkel; er versuchte zu verstehen und konnte nicht. Infolge der ungewöhnlichen Strategie dauernder Rückzüge waren die deutschen Armeen vor Paris angelangt. Das war eine neue Art Kriegführung. Tatsächlich; es vergingen Jahre, bis Eugen völlig begriff, daß irgendwer im deutschen Heer irgendwo gekämpft haben müsse.

John Dorsey Leonard focht das nicht an.

»Abwarten!« sagte er vertraulich. »Nur abwarten, mein Söhnchen. Dieser alte Kämpe Joffre weiß, was er tut. Nun sind sie ihm in die Falle gegangen; darauf hat er gerade gewartet.«

Eugen wunderte sich. Was für einen ausgesuchten Grund mochte bloß der französische Feldherr haben, die deutschen Armeen nach Paris zu locken?

Margaret sah besorgt von der Zeitung auf. »Glaubt mir«, sagte sie, »es sieht sehr ernst aus.« Sie schwieg vor leidenschaftlicher Teilnahme. Dann sagte sie mit bebender Stimme: »Wenn England zu Grund geht, dann ist es auch mit uns aus.«

»Gott schütze England!« gellte die Schwester Sheba. Sie packte Eugen am Knie und rüttelte ihn. »Ja, Eugen, Gott schütze es! Damals, als ich dort landete und den lieben, alten Boden betreten durfte, wußte ich mich kaum zu fassen vor Glück. Mir war es gleich, was die Leute dachten. Ich kniete hin und tat so, als müßte ich mir das Schuhband binden. Aber ich sag Dir, Junge! ...« ihre Augen blitzten unter Tränen. – »Ja, Gott schütze England! Ich konnte nicht anders. Weißt Du, was ich da tat? Ich beugte mich vornüber und küßte die Erde.« Dicke Tränen rollten über ihre roten Backen. Sie weinte laut, fuhr aber fort. »Das ist die Erde Shakespeares und Miltons und John Keats, sprach ich, und bei Gott, es ist auch meine Erde. Gott schütze England, er schütze es!«

Margaret weinte still vor sich hin. Tränen flossen über ihr Gesicht. Sie konnte nicht sprechen. Alle waren tiefbewegt.

»England geht nicht zu Grund«, sagte John Dorsey Leonard. »Wartet mal ab! Da haben wir auch noch ein Wörtchen mitzureden.«

 

In Eugens Phantasie brannte eine Vision von den großen, über den Atlantik einander gereichten, angelsächsischen Bruderhänden. Drüben rollten grüne, blühende Felder, und ein Märchenlondon entstand: mächtig, elfenhaft, alt, ein romantisches Labyrinth mit altmodischen, menschenerfüllten Gassen, hohen, überhängenden Häusern, lukullischen Speisen und Getränken; die feurigen Augen des Genius brannten aus dem Schwarm putzig und originell angezogner Leute.

 

Der Krieg nahm seinen Fortgang. Die schwärmerische Kriegsliteratur fing an zu erscheinen. Margaret gab Eugen Buch um Buch zu lesen. Es waren die Bücher junger Männer, die ausgezogen waren, um das Böse dieser Welt mit ihrem Blut zu sühnen. Mit bebender Stimme las ihm Margaret das Sonett von Rupert Brooke: »Sterb ich für England, denk nur dies von mir ...« Sie steckte ihm »Ein Student in Waffen« von Donald Hankey zu und sagte: »Das lies, Junge. Das wird Dich bewegen, wie Dich nichts noch bewegt hat. Diesem Jungen ist die Vision zuteil geworden.«

Er las es. Er las viele andere. Die Vision wurde ihm zuteil. Er trat in die ritterliche Legion ein. Der junge Galahad-Eugen, die Speerspitze der gerechten Sache. Er ging auf Gralsfahrt. Er verfaßte Dutzende von persönlichen Erinnerungen, in die er ruhig, witzig, mit wohltemperierter, englischer Zurückhaltung das gestaute Maß seines reinen Kreuzfahrerherzens ergoß. Manchmal ließ er einen Arm, ein Bein, ein Auge auf dem Feld der Ehre und kehrte zwar beschädigt, aber als ein Edler zurück. Manchmal schrieb er seine letzten, strahlenden Worte am Vorabend des Sturmangriffs, bei dem er sein Leben ließ. Mit tränenfeuchten Augen las er seinen eignen Epilog, genoß er seinen Nachruhm in den Berichten und Erläuterungen seines Herausgebers. Zeuge seines eignen Opfertodes ließ er zwei heiße Zähren auf seinen jungen, erschlagnen Leib fallen. Dulce et decorum est pro patria mori.

 

Ben schob, die Stirn gerunzelt, an Woods Drogerie vorbei. Als er an der Gruppe der Bummler, die dort am Eingang herumstanden, vorüberkam, schoß er ihnen einen Blick von jäher, heftiger Verachtung zu. Er lachte herb und sagte: »Ach, Du mein Gott!«

An der Ecke, gegenüber dem Postamt, wartete er auf Mistress Pert. Sie kam über die Straße, langsam, ein wenig taumelnd.

Er verabredete sich mit ihr auf später in die Drogerie. Er ging eilig die Federal Street hinunter und trat in das »Doctor' and Surgeon's Building« ein. Die Stiegen knarrten im dunklen, kühlen Treppenhaus; irgendwo fiel mit pünktlichem Monoton ein Wassertropfen in ein Waschbecken. Auf dem Treppenabsatz des ersten Stocks hielt Ben einen Augenblick inne und wartete, bis sich das nervöse Pochen seines Herzens beschwichtigt hatte. Dann ging er den breiten Korridor hinunter und trat in das Wartezimmer von Dr. J.H. Coker ein. Der ganze Bau roch scharf nach dem sauberen, nervösen Duft der Antiseptika. Stöße abgegriffner Zeitungen lagen auf dem Tisch. Die Innentür wurde geöffnet und Miss Ray, die Assistentin, trat ein. Sie hatte schon den Hut auf; sie war im Weggehn.

»Sie wollen Dr. Coker sprechen?« fragte sie.

»Ja«, sagte Ben. »Hat er zu tun?«

»Komm nur rein, Ben«, sagte Coker, der in der Tür erschien. Er nahm die lange, nasse Zigarre aus dem Mund, feixte. Er verabschiedete die Assistentin. »Das wäre alles für heute, Laura. Auf Wiedersehn.«

»Guten Abend«, wünschte Miss Laura Ray und ging.

Ben trat ins Ordinationszimmer. Coker nahm an dem unaufgeräumten Schreibtisch Platz.

»Du legst Dich besser gleich dort auf den Untersuchungstisch«, sagte er feixend. Das gelbe Grinsen des Malariakranken.

Ben sah den Tisch an. Er machte ein Gesicht, als drehe sich ihm der Magen um.

»Wieviel Menschen sind schon auf dem Tisch da verreckt?« fragte er.

Er setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch, nahm eine Zigarette heraus. Er hielt das Zündholz ans verkohlte Ende von Cokers Zigarre. Die beiden rauchten.

»Was kann ich für Dich tun, mein Sohn?« fragte der Arzt.

»Das Leben hier elendet mich an. Ich verfaule«, antwortete Ben. »So möchte ich lieber wo anders unterm Anger liegen und den Gänseblümchen zum Gedeihen verhelfen.«

»Erklär Dich mal näher, Ben.«

»Sie haben doch wohl gehört, Coker, daß in Europa ein Krieg stattfindet«, sagte Ben ruhig, mit verletzender Schärfe. »Oder können Sie vielleicht keine Zeitungen lesen?«

»Na, das wußte ich ja gar nicht, mein Sohn«, sagte Coker trocken und paffte langsam an seiner Zigarre. »Ich lese nur eine Zeitung, ein Morgenblatt. Vermutlich war die Nachricht noch nicht eingelaufen.« Er grinste spöttisch. »Also, was hast Du vor, Ben?«

»Ich möchte nach Kanada fahren und ins Heer eintreten«, erklärte Ben. »Und Sie sollen mir sagen, ob ich zum Kriegsdienst tauglich bin.«

Coker schwieg. Er pflückte die lange, angekaute Zigarre aus den Zähnen und starrte sie nachdenklich an.

»Warum möchtest Du das eigentlich, Ben?« fragte er.

Ben sprang nervös auf und ging zum Fenster. Er warf seine Zigarette in den Hof hinunter; plopp! fiel sie auf den Zementboden auf. Als er sich wieder umwandte, war sein hagres Gesicht weiß vor Leidenschaft.

»Wozu leben wir eigentlich, Coker?« fragte er. »Können Sie mir das sagen? Wozu in Gottes Namen laufen wir hier herum? Sie sind Doktor, Sie müßten etwas drüber wissen.«

Coker starrte seine Zigarre an. Sie war wieder ausgegangen.

»Warum sollte ich etwas darüber wissen?« wandte er bedächtig ein.

»Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Wozu sind wir da? Worum dreht sich der ganze Höllenbetrieb?« rief Ben zornig. Er war heftig geworden. Er sah den Älteren mit bitter anklagendem Blick an. »Um Gottes willen, Coker, reden Sie doch! Sitzen Sie doch nicht da wie so 'ne verdammte Schaufensterpuppe im Schneiderladen! Sagen Sie was, bitte!«

»Ja, was soll ich da sagen?« erwiderte Coker. »Wer bin ich denn? Ein Gedankenleser? Ein Spiritist? Ich bin Dein Arzt, nicht Dein Priester. Ich sehe, wie Menschen geboren werden und wie sie sterben. Was vorher oder nachher ist, davon weiß ich nichts.«

»Verdammt noch mal«, sagte Ben. »Aber was geschieht zwischen Geburt und Tod?«

»Darüber weißt Du genau so viel wie ich, Ben«, erklärte Coker. »Was Du brauchst, ist nicht ein Arzt. Du suchst einen Propheten.«

»Die Leute kommen doch hierher, wenn ihnen was fehlt. Und wollen alle gesund werden. Nicht wahr?« sagte Ben. »Und Sie, Coker, tun Ihr Bestes, um ihnen zu helfen.«

»Nein«, gestand Coker. »Nicht immer. Zugegeben, daß es von mir angenommen wird. Aber was soll das, Ben?«

»Also müssen Sie und die Patienten doch denken, daß es sich um was dreht«, erklärte Ben. »Sonst würden Sie sich doch nicht bemühen.«

»Der Mensch will leben, Ben, nicht wahr?« sagte Coker.

»Ja warum aber, Coker, warum? Das frage ich Sie.«

»Warum?« sagte Coker. »Um neun Stunden täglich in einem Zeitungsbüro zu arbeiten, neun weitere Stunden zu schlafen, und die übrigen sechs zu genießen; indem er sich wäscht, rasiert, anzieht, im ›Fettlöffel‹ ißt, in der großen Drogerie herumhockt und gelegentlich die lustige Witwe ausführt, um ihr den Herrn Franz Xaver Buschmann zu zeigen. Ist das nicht Grund genug zum Leben für jedermann? Und wenn ein Erdenbürger dann schwer schuftet und sich wacker hält und sein Geld im Bausparverein anlegt, anstatt es für Zigaretten, Coca-Cola und bessere Konfektionsanzüge hinauszuschmeißen, dann kann er es sogar zu einem hübschen Einfamilienhaus bringen.« Cokers Stimme wurde leis. »Ja, Ben, er kann es sogar zu einem eignen Auto bringen, stell Dir das vor! Er kann sich ans Steuer setzen und fahren und fahren und fahren. Er kann in diesem ganzen verdammten Gebirg herumfahren. Er kann sehr glücklich werden. Er kann in der Gymnastikhalle des Christlichen Vereins Junger Männer regelmäßig Leibesübungen machen und nur reine Gedanken denken. Er kann eine gute, sittenreine Frau heiraten und mit ihr Kinder zeugen, eine ganze Serie Buben und Mädchen. Und die kann er dann im Baptisten-, Methodisten- oder im Presbyterianerglauben erziehen, kann sie auf die Staatsuniversität schicken, um Kurse über Nationalökonomie, Handelsrecht und die schönen Künste zu hören. Das ist doch genug Grund zum Leben, Ben! Genug, um einen jede Sekunde zu beschäftigen.«

»Sie sind sehr witzig, Coker«, sagte Ben. »Komisch wie 'ne Krücke.« Er nahm die Hängeschultern zurück, selbstbewußt, und atmete tief ein.

»Also wie steht's mit mir?« fragte er, die Lunge voll Luft. »Bin ich tauglich oder nicht?«

»Sehen wir nach«, sagte Coker bedächtig und musterte ihn. »Zehen einwärts gestellt ... aber ein guter Rist.« Er sah Bens gelbe Lederschuhe genau an.

»Was soll das, Coker?« fragte Ben. »Braucht man seine Fußzehen, um ein Gewehr abzuschießen?«

»Wie steht's mit den Zähnen, mein Sohn?«

Ben zog die dünnen Lippen zurück und zeigte zwei Reihen harter, weißer Schneidezähne. In diesem Augenblick, ganz beiläufig, stieß ihn Coker mit dem Finger gegen das Sonnengeflecht in der Magengrube. Bens geschwellte Brust fiel zusammen, er fiel ein wenig vornüber, lachte, hustete trocken. Coker ging zum Schreibtisch und nahm seine Zigarre.

»Was ist los, Coker? Was soll das heißen?« fragte Ben.

»Das wäre alles, mein Sohn. Ich bin fertig mit der Untersuchung«, erklärte Coker.

»Und wie steht's?« fragte Ben aufgeregt.

»Ja, was denn, was?«

»Ob ich in Ordnung bin?«

»Gewiß bist Du in Ordnung«, sagte Coker. Er wandte sich zu ihm, das brennende Streichholz an der Zigarre. »Wer sagt denn, daß Du nicht in Ordnung bist?«

Ben starrte ihn stirnrunzelnd an, die Augen hell vor Angst.

»Spaß beiseite, Coker«, sagte er. »Kann ich fahren?«

»Wozu die Hast?« sagte Coker. »Der Krieg ist noch lange nicht aus. Über kurz oder lang kann es sein, daß auch wir mitmachen. Warum also nicht ein bißchen warten?«

»Das soll heißen, daß ich nicht tauglich bin«, erklärte Ben. »Was stimmt denn nicht, wo fehlt es denn bei mir? Bitte, sagen Sie's mir, Coker, bitte!«

»Nichts«, sagte Coker vorsichtig. »Du wiegst nicht genug. Und Du bist überarbeitet, Ben. Nicht wahr? Du brauchst ein bißchen Fleisch an die Knochen, mein Sohn. Du kannst nicht im ›Fettlöffel‹ sitzen und Kaffee trinken und rauchen und erwarten, daß Dich das kräftigt.«

»Bin ich tauglich oder nicht, Coker?«

Cokers langer Totenkopf klaffte von einem breiten gelben Grinsen.

»Ja«, sagte er. »Du bist tauglich, Ben. Du bist einer der tauglichsten Menschen, die mir im Leben vorgekommen sind.«

Ben las die wahre Antwort in den müden, rotgeäderten Augen des Arztes. Seine eignen Augen waren krank vor Angst. Aber er sagte bissig:

»Danke schön, Coker. Sie sind mir ein mächtiger Helfer. Sehr verbunden für die Auskunft. Sie sind als Arzt ein famoser Baseballspieler, sozusagen.«

Coker feixte. Ben ging hinaus.

Als er auf die Straße trat, traf er Harry Tugman, der zum Zeitungsbau hinunter ging.

»Was ist los, Ben?« fragte Harry Tugman. »Bist du krank?«

»Ja«, sagte Ben und sah ihn finster an. »Ich habe mir gerade 'ne Spritze 606 geben lassen.«

Er ging die Straße hinauf, um Mistress Pert zu treffen.


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