Inhaltsverzeichnis
- Vorrede
- Analytischer Teil.
- II. Der Tausch als Veranlassung für die Enthebung des Gegenstandes aus seiner bloß subjektiven Wertbedeutung: in ihm drücken die Dinge ihren Wert durch einander aus. Der Wert des Gegenstandes dadurch objektiviert, daß für ihn ein anderer hingegeben wird. Der Tausch als Lebensform und als Bedingung des wirtschaftlichen Wertes, als primäre wirtschaftliche Tatsache. Reduktion der Brauchbarkeits- und Seltenheitstheorie. Der sozial fixierte Preis als Vorstufe des sachlich regulierten.
- III. Einordnung des wirtschaftlichen Wertes in ein relativistisches Weltbild. Beispielsweise Skizzierung des letzteren in erkenntnistheoretischer Hinsicht: der Aufbau der Beweise ins Unendliche und ihr Umbiegen zu gegenseitiger Legitimierung. Die Objektivität der Wahrheit wie die des Wertes als Relation subjektiver Elemente. Das Geld als der verselbständigte Ausdruck der Tauschrelation, durch die die begehrten Objekte zu wirtschaftlichen werden, der Ersetzbarkeit der Dinge. Erläuterung dieses Wesens des Geldes an seiner Wertbeständigkeit, seiner Entwicklung, seiner Objektivität. Das Geld als eine Substanziierung der allgemeinen Seinsform, nach der die Dinge ihre Bedeutung an einander, in ihrer Gegenseitigkeit, finden.
- Zweites Kapitel. Der Substanzwert des Geldes.
- II. Der Verzicht auf die nicht-geldmäßigen Verwendungen der Geldsubstanz. Erster Grund gegen das Zeichengeld: die Geld-Waren-Relationen, die den Eigenwert des Geldes überflüssig machen würden, nicht genau erkennbar; sein Eigenwert als Ergänzung dieser Unzulänglichkeit. Zweiter Gegengrund: die unbegrenzte Vermehrbarkeit der Geldzeichen; die relativistische Gleichgültigkeit gegen die absolute Höhe des Geldquantums und ihre Irrungen. Die unvollendbare Entwicklung des Geldes von seiner substanziellen zur relativistischen Bedeutung als Fall eines allgemeinen Verhaltens; die Wirklichkeit als gegenseitige Einschränkung reiner Begriffe.
- III. Geschichtliche Entwicklung des Geldes von der Substanz zur Funktion; soziologische Bedingtheit derselben. Die sozialen Wechselwirkungen und ihre Kristallisierung zu Sondergebilden; das gemeinsame Verhältnis von Käufern und Verkäufern zu der sozialen Einheit als soziologische Voraussetzung des Geldverkehrs. Größe und Kleinheit, Lockerheit und Konzentriertheit des Wirtschaftskreises in ihrer Bedeutung für den Substanzcharakter des Geldes. Der Übergang zum Funktionscharakter an seinen Einzeldiensten entwickelt: Verkehrserleichterung, Beständigkeit des Wertmaßes, Mobilisierung und Kondensierung der Werte. Sinkende Substanzbedeutung und steigende Wertbedeutung des Geldes.
- Drittes Kapitel. Das Geld in den Zweckreihen.
- II. Das psychologische Auswachsen der Mittel zu Zwecken; das Geld als extremstes Beispiel. Die Abhängigkeit seines Zweckcharakters von den kulturellen Tendenzen der Epochen. Psychologische Folgen der teleologischen Stellung des Geldes: Geldgier, Geiz, Verschwendung, asketische Armut, moderner Zynismus, Blasiertheit.
- III. Die Quantität des Geldes als seine Qualität. Die subjektiven Unterschiede der Risikoquoten. Allgemeine Erscheinung qualitativ ungleichmäßiger Folgen von quantitativ abgeänderten Ursachen. Die Schwelle des ökonomischen Bewußtseins. Die Unterschiedsempfindlichkeit in Hinsicht wirtschaftlicher Reize. Die Verhältnisse zwischen äußeren Reizen und Gefühlsfolgen auf dem Gebiet des Geldes. Bedeutung der personalen Einheit des Besitzers. Das sachliche und das kulturelle Verhältnis von Form und Quantum, von Quantität und Qualität der Dinge und die Bedeutung des Geldes für dasselbe.
- Synthetischer Teil
- II. Der Besitz als Tun. Gegenseitige Abhängigkeit zwischen Haben und Sein. Gelöstheit derselben vermittels des Geldbesitzes. Unfreiheit als Verflechtung psychischer Reihen ineinander: am geringsten bei Verflechtung je einer mit dem Allgemeinsten der anderen Reihe. Anwendung auf die Bindung durch das ökonomische Interesse. Freiheit als Ausprägung des Ich an den Dingen, als Besitz. Unbedingte und bedingte Nachgiebigkeit des Geldbesitzes gegenüber dem Ich.
- III. Differenzierung von Person und Besitz: räumliche Distanzierung und technische Objektivierung durch das Geld. Die Trennung der Gesamtpersönlichkeit von ihren einzelnen Leistungen und deren Folgen für die Leistungsäquivalente. Verselbständigung des Individuums der Gruppe gegenüber und neue Assoziationsformen vermöge des Geldes; der Zweckverband. Allgemeine Beziehungen zwischen der Geldwirtschaft und dem Prinzip des Individualismus.
- Fünftes Kapitel. Das Geldäquivalent personaler Werte.
- II. Die Umwandlung von Rechten spezifischen Inhalts in Geldforderungen. Die Erzwingbarkeit. Die Umsetzung von Sachwerten in Geldwert: der negative Sinn der Freiheit und die Entwurzelung der Persönlichkeit. Die Wertdifferenz zwischen persönlicher Leistung und Geldäquivalent.
- III. Das Arbeitsgeld und seine Begründung. Die Gratisleistung des Geistes. Die Höhenunterschiede der Arbeit als Quantitätsunterschiede. Die Muskelarbeit als Arbeitseinheit. Der Wert physischer Leistung auf den der psychischen Leistung reduzierbar. Die Nützlichkeitsunterschiede der Arbeit als Gegengrund gegen das Arbeitsgeld; dadurch geförderte Einsicht in die Bedeutung des Geldes.
- Sechstes Kapitel. Der Stil des Lebens.
- II. Der Begriff der Kultur. Steigerung der Kultur der Dinge. Zurückbleiben der Kultur der Personen. Die Vergegenständlichung des Geistes. Die Arbeitsteilung als Ursache für das Auseinandertreten der subjektiven und der objektiven Kultur. Gelegentliches Übergewicht der ersteren. Beziehung des Geldes zu den Trägern dieser Gegenbewegungen.
- III. Die Änderungen der Distanz zwischen dem Ich und den Dingen als Ausdruck für die Stilverschiedenheiten des Lebens. Moderne Tendenzen auf Distanz-Vergrößerung und -Verkleinerung. Rolle des Geldes in diesem Doppelprozeß. Der Kredit. Die Herrschaft der Technik. – Die Rhythmik oder Symmetrie der Lebensinhalte und ihr Gegenteil. Das Nacheinander und das Nebeneinander beider Tendenzen, die Entwicklungen des Geldes als Analogie und als Träger derselben. – Das Tempo des Lebens, seine Veränderungen und die des Geldbestandes. Die Konzentration des Geldverkehrs. Die Mobilisierung der Werte. Beharrung und Bewegung als Kategorien des Weltverständnisses, ihre Synthese in dem Relativitätscharakter des Seins, das Geld als historisches Symbol desselben.