Walter Scott
Waverley - So war's vor sechzig Jahren
Walter Scott

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Kapitel XII.

Ein Tag, der vernünftiger ist als der vorige.

Der Baron von Bradwardine war auf seinem gut zugerittenen flinken Pferde, auf seinem halbhohen Sattel mit tief herunterhängender Schabracke von der Farbe seiner Livree kein übler Repräsentant der alten Schule. Sein hellfarbiges gesticktes Wamms, eine mit Tressen reich besetzte Weste, seine Perrücke mit dem goldbetreßten dreieckigen Hütlein darauf vollendeten seine eigne Kleidung. Er war von zwei wohlberittenen mit Sattelpistolen bewaffneten Dienern begleitet, die Livreen trugen.

So ritt er über Berg und Thal, die Bewunderung jedes Pachthofes, an dem sie vorbeikamen, erregend, bis sie im »grasigen Thale« Davie Gellatley gelagert fanden, der zwei schöne große Jagdhunde führte, und über ein halbes Dutzend barköpfige und barfüßige Jungen gebot, welche, um der Jagd beiwohnen zu dürfen, sein Ohr mit dem süßen Namen Mr. Gellatley gekitzelt hatten, obgleich alle ihn bei sonstigen Gelegenheiten wahrscheinlich den närrischen Davie nannten. Freilich ist das kein ungewöhnlicher Zug der Schmeichelei gegen angestellte Personen und beschränkt sich auch nicht bloß auf die barfüßigen Bewohner von Tully-Veolan. So war es vor mehr als hundert Jahren, so ist es jetzt, und so wird es nach sechshundert Jahren sein, wenn die Welt, jene bewunderungswerthe Mischung von Thorheit und Schurkerei, dann noch existirt.

Die Barfüßler waren dazu bestimmt, das Holz abzusuchen, und sie thaten dies mit solchem Erfolge, daß nach einer halben Stunde ein Rehbock aufgescheucht, gejagt und geschossen ward. Der Baron folgte auf seinem weißen Rosse, wie Earl Percy in alten Zeiten, und weidete großherzig das erlegte Thier mit seinem eigenen Jagdmesser aus, was die französischen Jäger, wie er bemerkte, faire la curée nannten. Nach dieser Feierlichkeit führte er seinen Gast auf einem freundlichen, doch etwas weiteren Wege nach Hause. Sie hatten hier eine weite Aussicht über verschiedene Dörfer und Häuser; von jedem wußte Mr. Bradwardine eine Anekdote zu erzählen, und er that dies in Gesprächen, die zwar oft in Folge seiner Vorurtheile und seiner Pedanterie wunderlich waren, oft aber auch ehrenwerth durch den Verstand und die achtbaren Gefühle, die er bei seiner Erzählung entwickelte, und beinahe immer merkwürdig, wo nicht werthvoll durch die Belehrung, die sie enthielten.

So war der Ritt für beide Theile angenehm durch das Wohlgefallen, das der eine an des andern Unterhaltung fand, obgleich ihr Charakter und ihre Denkweise in mancher Beziehung ganz entgegengesetzt waren. Edward war, wie wir den Leser bereits unterrichteten, glühend in seinen Gefühlen, wild und romantisch in seinen Ideen und in seinem Geschmack am Lesen und hatte dabei eine starke Neigung zur Poesie. Mr. Bradwardine war das Gegentheil von dem allen und pikirte sich darauf, durch das Leben mit derselben stolzen, steifen, stoischen Gravität hinzuschreiten, durch welche sich seine Abendspaziergänge auf der Terrasse von Tully-Veolan auszeichneten, wo er stundenlang als ein getreues Bild des alten Hardykanut,

Stattlich hin nach Osten schritt
Und stattlich auch nach Westen.

Zwar las er die klassischen Poeten und viele andere Dichter, Geschichtsschreiber etc., aber wenn er auch so den Musen seine Zeit widmete, so würde er doch, die Wahrheit zu sprechen, sich weit besser unterhalten haben, wären ihm die frommen oder gelehrten Abhandlungen in schlichter Prosa geboten worden. Zuweilen konnte er sich sogar nicht enthalten, seine Geringschätzung gegen die eitle und nichtige Kunst der Gedichtemacherei auszusprechen, in welcher, wie er sagte, zu seiner Zeit nur einer ausgezeichnet gewesen sei: Allan Ramsay, der Perrückenmacher. Wichen also Edward und er toto coelo, wie der Baron gesagt haben würde, in diesem Punkte von einander ab, so trafen sie auf einem andern Felde, der Geschichte, auf neutralem Grunde um so leichter zusammen. Hier nahm jeder seinen Antheil in Anspruch. Der Baron füllte sein Gedächtniß nur mit Thatsachen, den kalten, trockenen, harten Außenlinien der Geschichte, Edward dagegen liebte es, die nackte Erzählung mit den Farben einer warmen lebendigen Einbildungskraft auszufüllen und zu runden, und so den handelnden und sprechenden Personen in dem Drama vergangener Zeiten Licht und Leben zu verleihen. Natürlich trugen diese widersprechenden Neigungen bei vereintem Interesse nur zu gegenseitiger Unterhaltung bei. Mr. Bradwardines kleinliche Erzählungen und gewaltiges Gedächtniß versahen Waverley mit immer neuen Thatsachen, an denen seine Phantasie sich gern übte, und eröffneten ihm eine neue Fundgrube von Vorfällen und Charakteren. Dieser vergalt das ihm gewordene Vergnügen durch ernste Aufmerksamkeit, welche jedem Geschichtserzähler werthvoll ist, die es aber ganz besonders für den Baron war, der dadurch seiner Gewohnheit, vor sich selbst Respekt zu haben, geschmeichelt sah, und den die Mittheilungen, welche Edward seinerseits zum Besten gab, nicht wenig interessirten, da sie seine eigenen Lieblingsanekdoten bestätigten oder erläuterten. Ueberdies sprach Mr. Bradwardine gern von den Austritten in seiner Jugend, die er in fremden Feldlagern und Ländern zubrachte, und wußte manche interessante Züge von Generalen zu erzählen, unter denen er gedient, und von Ereignissen, denen er als Augenzeuge beigewohnt hatte.

Beide kehrten sehr zufrieden mit einander nach Tully-Veolan zurück: Wauverley begierig, einen Mann noch aufmerksamer zu studiren, in dem er einen seltenen und bedeutsamen Charakter erkannte, und dessen Gedächtniß ein merkwürdiges Register von alten und neuen Anekdoten war; Bradwardine, geneigt, Edward als puer, oder vielmehr als juvenis bonae spei et magnae indolis zu betrachten, einen Jüngling ohne jede ungestüme Flüchtigkeit, welche über die Unterhaltung und Nachschlage älterer Personen ungeduldig hinwegeilt. Er sagte deshalb von seinem künftigen Erfolge und seinem Benehmen in der Welt große Dinge voraus. Im Schlosse fanden sie keinen andern Gast als Mr. Rubrick, dessen Kenntnisse und Unterhaltung als Geistlicher und Gelehrter dem Baron und seinem Gaste sehr wohl zusagten.

Bald nach dem Essen machte der Baron, als wollte er zeigen, baß seine Mäßigkeit nicht rein theoretisch sei, den Vorschlag zu einem Besuch in Rosas Zimmer, oder, wie er es nannte, in der troisième étage. Waverley wurde demzufolge durch einen oder zwei der langen Gange geführt, mit denen alte Architekten die Bewohner der von ihnen aufgeführten Häuser in Verwirrung zu setzen pflegten. Am Ende derselben stieg Mr. Bradwardine, immer eine Stufe überspringend, eine steile, enge Wendeltreppe hinauf und überließ es Mr. Rubrick und Waverley, ihm langsamer zu folgen, wahrend er seiner Tochter den Besuch anmeldete.

Nachdem sie diesen senkrechten Pfropfenzieher erklettert hatten, bis ihnen der Kopf beinahe drehend wurde, kamen sie zu einer kleinen mit Teppichen belegten Halle, welche als Vorzimmer zu Rosas sanctum sanctorum diente, und durch welche sie in ihr Gesellschaftszimmer traten. Es war ein kleines, doch freundliches Gemach, mit der Aussicht nach Süden und mit Tapeten bekleidet, außerdem wurde es noch durch zwei Gemälde geschmückt. Das eine stellte ihre Mutter in Schäfertracht dar, das andere den Baron in seinem zehnten Jahr, in blauem Rocke, gestickter Weste, Tressenhut, Allongenperrücke, mit einem Bogen in der Hand. Edward konnte sich nicht erwehren über das Costüm zu lächeln, sowie über die komische Aehnlichkeit zwischen dem runden, freundlichen, rothwangigen Gesichte auf dem Bilde, und dem gelben, bärtigen, hohläugigen, runzligen Gesichte, das das Original durch Kriegsmühen und Alter erhalten hatte. Der Baron lachte mit. »Wahrlich,« sagte er, »das Bild entstand durch eine Weiberlaune meiner guten Mutter, einer Tochter des Laird von Talliellum; ich zeigte Euch, Kapitän Waverley, das Haus, als wir auf dem Gipfel des Shinnyheuch waren; es wurde durch die holländischen Hilfstruppen niedergebrannt, welche die Regierung im Jahre 1715 in das Land zog. Seitdem dieses Bild gemalt wurde, saß ich nur noch einmal zu einem Porträt und zwar auf den ausdrücklichen und wiederholten Wunsch des Marschalls, Herzog von Verwick.«

Der gute alte Herr erwähnte nicht, was Mr. Rubrick Edward später erzählte, daß ihm der Herzog diese Ehre erwies, weil er während des denkwürdigen Feldzuges von 1709 der erste war, der in Savoyen die Bresche einer Festung erstieg und sich hier zehn Minuten lang allein vertheidigte, bis er Unterstützung erhielt. Um dem Baron Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, muß man sagen, daß er zwar stolz genug war, die Würde und den Rang seiner Familie zu rühmen und sogar zu übertreiben, daß er aber zu viel wahren Muth befaß, um je auf Beweise persönlicher Tapferkeit anzuspielen, wie er deren mehrere gegeben hatte.

Miß Rosa trat jetzt aus einem innern Zimmer ihrer Wohnung, um ihren Vater und dessen Freunde willkommen zu heißen. Die kleinen Arbeiten, mit denen sie sich beschäftigte, zeigten viel natürlichen Geschmack, so daß dieser nur geringer Ausbildung bedurft hatte, damit sie Vollkommenes leiste. Ihr Vater hatte sie im Französischen und Italienischen unterrichtet, und einige der gangbarsten Autoren dieser Sprachen zierten ihre Bücherbretter. Auch hatte er versucht, ihr Lehrer in der Musik zu sein, aber da er mit dem Schwierigsten den Anfang machte und vielleicht selbst nicht ganz fest darin war, so hatte sie keine weiteren Kenntnisse erworben, als daß sie ihren Gesang auf dem Flügel begleiten konnte. Aber selbst das war zu jener Zeit in Schottland nicht sehr gewöhnlich. Diese Mängel zu verbessern, sang sie mit viel Geschmack und Gefühl, und mit einer Auffassung des Gesungenen, die manchen Damen von weit größerem musikalischen Talent zu empfehlen wäre. Ihr natürlicher Verstand sagte ihr, daß, wenn die »Musik mit unsterblichen Versen vermählt wird«, diese Ehe durch den Sänger auf schmähliche Weise nur allzu oft wieder getrennt wird. Eine Zinne oder vorspringende Gallerie vor ihrem Fenster zeugte von einer anderen Beschäftigung Rosas. Sie war mit Blumen verschiedener Art besetzt, die sie unter ihre besondere Pflege genommen hatte. Ein vorspringender Thurm gewährte Zutritt zu dem gothischen Balkon, von dem man eine reizende Aussicht genoß. Der eigentliche Garten mit seinen hohen Mauern lag unten, und schien zu einem großen Blumenbeet zusammengedrängt zu sein, während der Blick darüber hinweg ein waldiges Thal übersah, in welchem der Bach bald dem Auge sichtbar, bald vom Gebüsch verdeckt dahinfloß. Das in die Ferne schweifende Auge ruhte bald auf den Felsen, die sich hier und dort mit breiten oder scharfen Giebeln aus dem Walde erhoben, oder es verweilte auf dem schönen verfallenen Thurme, der sich hier in seiner ganzen Würde zeigte, da er auf einem Felsvorsprunge den Fluß überragte. Links erblickte man zwei oder drei Hütten, die einen Theil des Dorfes bildeten, während die anderen sich hinter dem Abhang des Hügels versteckten. Das Thal oder die Schlucht schloß mit einem Teiche, Loch Veolan genannt, in den sich der Bach ergoß, der jetzt in den Strahlen der Abendsonne funkelte. Das ferne Land lag offen in welliger Oberfläche, und nichts unterbrach den Blick, bis die Scene durch eine Reihe blauer ferner Hügel eingefaßt wurde, welche die südliche Grenze des Thales bildeten. An diesen reizenden Ort hatte Miß Bradwardine den Kaffee zu bringen befohlen.

Der Anblick des alten Thurmes oder der Veste hatte einige Familienanekdoten und Geschichten von schottischer Ritterlichkeit in des Barons Gedächtniß gerufen, die er jetzt mit großem Enthusiasmus erzählte. Die hervorspringende Spitze eines überhängenden Felsens, nahe an dem Thurme, hatte den Namen St. Swithins Kanzel erhalten. Sie war der Schauplatz besonderen Aberglaubens, von dem Mr. Rubrick einige merkwürdige Beispiele erzählte, die Waverley an einen Vers Edgars in König Lear erinnerten. Rosa wurde aufgefordert, eine kleine Legende zu singen, in welche ein Dorfpoet jene Ereignisse verflochten hatte, der

Unbekanntem Stamm entsprang
Und andre, nicht sich selbst besang,

Ihre süße Stimme und die einfache Schönheit ihrer Musik verliehen dem Gedichte alle Vortheile, welche der Dichter sich nur wünschen konnte, zumal sie seiner Poesie so sehr mangelten. Ich zweifle fast, ob sie ohne diese Vortheile mit Geduld wird gelesen werden können, obgleich ich vermuthe, daß die folgende Abschrift durch Waverley etwas verbessert wurde, um sie dem Geschmacke derer anzupassen, denen reine Alterthümlichkeit nicht zum poetischen Genuß hinreicht.

St. Swithins Kanzel.

Geht am Abend aller Heil'gen
Ihr zur Ruh, so seid bedacht,
Daß Ihr Ave singt und Credo
Und drei Kreuz am Bette macht.

Denn am Allerheiligen Abend
Zieht die Nachtmar wild umher
Unter Sturm und Windessausen
Mit der Geister grausem Heer.

Auf St. Swithins hoher Kanzel
Saß des Schlosses stolze Frau,
Bleich, doch Hohn im düstern Auge
Und das Haar genetzt vom Thau,

Sie murmelt den Bann, den Swithin sprach.
Als barfuß er den Wald durchschritt,
Und der Nachtmar bösen Zauber brach,
Daß sie stieg von dem, auf dem sie ritt.

Denn wer nach Swithins Kanzel geht,
Wenn durch die Luft die Nachtmar fährt,
Der hat drei Fragen an sie frei.
Weil sie, gebannt, ihm Rede steht.

Mit König Robert, seinem Herrn,
Zog der Baron fort in den Krieg,
Drei Jahre ist er von ihr fern,
Und jede Nachricht von ihm schwieg

Sie schaudert und vergißt den Bann –
War es der Uhu, der so schreit,
Ist es des Kololds jäh Gekreisch,
Der höhnisch raschelt durch den Tann?

Es seufzt der Wind so leis, so leis,
Der Strom vom Himmel rauscht nicht mehr.
Die Still' ist graus'ger als der Sturm,
Die Wolke bringt das Geisterheer.

»Es thut mir leid, die Gesellschaft täuschen zu müssen, besonders Kapitän Waverley, der mit so löblichem Ernst zuhört, es ist leider nur ein Bruchstück, doch glaube ich, daß es noch andere Verse gibt, welche die Rückkehr des Barons aus dem Kriege beschreiben, und erzählen, wie die Lady steif und kalt auf der Klippe gefunden wurde,« sagte Rosa.

»Es ist eine jener Erfindungen,« bemerkte Mr. Bradwardine, »durch welche die frühere Geschichte ausgezeichneter Familien in den Zeiten des Aberglaubens entstellt wurde; so hatten die Römer und andere Nationen ihre Wunder, die man in alten Legenden lesen kann.«

»Mein Vater hegt ein sonderbares Mißtrauen gegen das Wunderbare, Kapitän Waverley,« bemerkte Rosa, »und stand einst fest, als eine ganze Synode presbyterianischer Geistlicher durch eine plötzliche Erscheinung des bösen Feindes in die Flucht gejagt wurde.«

Waverley schien begierig, mehr zu hören.

»Muß ich meine Geschichte erzählen, wie ich mein Lied singen mußte? – Gut. – Einst lebte eine alte Frau, Namens Janet Gellatley, welche für eine Hexe gehalten wurde, und zwar aus den unfehlbaren Gründen, weil sie sehr alt, sehr häßlich und sehr arm war, und zwei Söhne hatte, von denen der eine sich zum Dichter und der andere zum Narren ausbildete, eine Heimsuchung, die sie nach der Meinung der ganzen Nachbarschaft als Strafe für die Sünde der Zauberei getroffen hatte. Sie wurde eine Woche lang in den Thurm der Dorfkirche eingesperrt und spärlich mit Nahrung versorgt, ja es wurde ihr nicht einmal gestattet, zu schlafen, bis sie selbst eben so sehr wie ihre Ankläger davon überzeugt war, sie sei eine Hexe; in diesem hellen und glücklichen Gemüthszustande wurde sie herbeigeholt, um vor all den Whigs, Edelleuten und Geistlichen der Nachbarschaft ein offenes Geständniß von ihren Zaubereien abzulegen. Mein Vater ging hin, um darauf zu achten, daß es redlich zwischen der Geistlichkeit und der Hexe zuginge, denn diese war auf seinen Besitzungen geboren, und während die Hexe ihr Geständniß ablegte, daß der böse Feind ihr in Gestalt eines hübschen, schwarz gekleideten Mannes erschienen sei, und während die Zuhörer mit staunendem Ohr lauschten, und der Schreiber mit zitternder Hand das Geständniß protokollirte, veränderte sie plötzlich den leisen flüsternden Ton, mit dem sie bisher gesprochen hatte, und schrie mit lauter Stimme: »Wahret euch, wahret euch! Ich sehe den Bösen mitten unter euch sitzen.« – Das Staunen war allgemein, und Schrecken und Flucht die unmittelbare Folge. Glücklich die, welche sich der Thür zunächst befanden, und manches Mißgeschick befiel Hüte, Kragen, Aufschläge und Perrücken, ehe alles aus der Kirche gelangen konnte, wo sie den hartnäckigen Ankläger mit der Hexe allein zurückließen.«

»Risu solvuntur tabulae« sagte der Baron; »als sie sich von ihrem panischen Schrecken erholten, waren sie zu beschämt, um den Proceß gegen Janet Gellatley wieder auszunehmen.«

Unter solchen Gesprächen über romantische Legenden, Geistergeschichten und Hexenprocesse schloß der zweite Abend für unsern Helden in dem Hause von Tully-Veolan.


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