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Segen sei dem ersten Aste,
Drin die neuen Triebe pochen,
Segen sei dem rauhen Baste,
Den das spitze Blatt durchbrochen.
Segen sei den pelzig grauen
Knospen, die sich samten reihen,
Segen allem Niedertauen,
Allem Blühen und Gedeihen.
Segen sei den lichtbeglückten,
Windgeliebten Wipfelkronen,
Segen sei den enggebückten
Wurzeln, die im Dunkel fronen.
Segen sei dem Säftesteigen,
Kräftekreisen und Gesunden,
Die in sternenaltem Reigen
Pflanze, Tier und Mensch verbunden.
Aber Schutz und strenge Warnung
Sei vor geilen Irrlichttriften,
Vor des Bösen holder Tarnung,
Vor den Räuschen und den Giften.
Fluch dem argen Zahn der Otter,
Fluch dem Sumpfe und der Fäule,
Fluch dem Schwefelstank im Dotter
Und der kranken Eiterbeule.
Segen der bereiten Scholle,
Und der Kraft im Eibenstamme,
Fluch dem nächtigen Tanz der Trolle,
Und der schwül entfachten Flamme.
Geist, der heil vom Leib behauste,
Sei gesegnet! – Und verflucht
Sei der samumüberbrauste
Urweltwurm, der ihn versucht!