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Die sanfte Landschaft, die dich umblaut,
Der Hügel und Birkenhaine,
Der Gärten voll Buntheit und Vogellaut,
Sie herbergt dich nur zum Scheine.
Sie ist's nicht, der dein Erspüren gebührt,
Dein Grübeln, Schauen und Sinnen.
Die Landschaft, durch die dein Leben führt,
Es ist eine Landschaft tief innen.
Mit blödem Auge erkennst du sie nicht,
Du liest sie von keinen Karten,
Und doch ist ihr Maßstab, herrisch und dicht,
Gültig für all deine Fahrten.
O heimliche Grenzen, o Schicksalsland,
O vergrabene Wünschelrute!
Zum letzten Mal drückst du geliebteste Hand,
Doch dir dämmert nicht Warnung im Blute.
Und glaubst du dich sicher auf ebenem Pfad,
Ist längst er ins Öde gebogen,
Und hat über herzenscheidenden Grat
Dich in frostige Fremde gezogen.
Du meinst, dein harre, von Erbe schwer,
Das Einst mit geöffneten Toren,
Und hast doch die Fährten der Wiederkehr
Wie lange, wie lange verloren.
O dunkles Gelände, verborgener Plan!
Wer deutet die Weiser und Zeichen?
Unkundig trittst du die Reise an,
Wie willst du die Ziele erreichen?
Du kennst nicht die Gegend, du weißt nicht den Tag,
Du irrst unter dunstigen Schleiern.
Du hörst verstörenden Flügelschlag
Und den Spottschrei von Raben und Geiern.
Du steigst und eilest, vom Schneien blind
Und betest mit weißem Munde.
Da spürst du gewaltigen Wipfelwind
Und dir ahnt deine wirklichste Stunde.