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Wie wir bereits gesehen haben, hatten die Mexikaner, als sie am Abend die Schiffe sozusagen belagerten, sich vorgenommen, sich ihres Anführers zu entledigen. Dies sollte mit Hilfe eines Floßes geschehen, und Cortejo kam ihnen, ohne es zu ahnen, darin entgegen, indem er sich vornahm, sich bei dem Angriff mit zu beteiligen und sich auf einem Floß in die Nähe des Schiffes bringen lassen wollte.
Die Mexikaner hieben mit ihren Macheten Schilf und Zweige ab, um sich Bündel zu machen, die das Schwimmen erleichtern sollten; für Cortejo aber wurde ein kleines Floß gebaut.
»Wie groß ist es?« fragte er, als man ihm meldete, daß es fertig sei. – »Acht Fuß lang und sechs Fuß breit.« – »Das ist zu klein«, sagte er. – »Oh, Señor, das ist groß genug«, sagte der, den man hinter Cortejos Rücken zum Anführer gewählt hatte. – »Das ist kaum für einen Mann hinreichend.« – »Es ist ja auch nur für einen Mann.« – »Und die, welche mich rudern sollen, wo bleiben die?« – »Die schwimmen nebenher und geben dadurch dem Floß die geeignete Richtung. Ein größeres würde zu auffällig sein und von den Schiffen zu leicht bemerkt werden. Sie kämen dadurch in eine Gefahr, der wir Sie doch unmöglich aussetzen dürfen, Señor.«
Das klang so fürsorglich und leuchtete Cortejo ein.
»Gut denn«, sagte er, »so mag es bei dem Flößchen bleiben. Es gilt nur noch unsere Arrangements zu treffen. Das Nötige wißt ihr bereits. Ich habe euch nur zu wiederholen, daß ihr den Inhalt der Dampfer und Kähne nicht anzurühren habt.« – »Warum nicht?« fragte der Sprecher. – »Die Fracht gehört mir.« – »Könnten nicht auch wir einen Teil davon beanspruchen, Señor?« – »Nein. Ihr wißt ja, wozu alles verwendet werden soll.« – »Aber bedenken Sie, Señor, daß das alles doch nicht Ihr Eigentum ist. Sie nehmen es weg, und wir helfen Ihnen dabei. Das ist ganz dasselbe, als wenn zum Beispiel ein Kriegsschiff ein feindliches Schiff wegnimmt. Da setzt es auch Prisengelder.« – »Die werdet ihr auch erhalten.« – »Wie hoch? Wieviel?« – »Das kommt auf den Wert der Prise an. Ich werde den zehnten Teil des Wertes unter euch verteilen lassen.« – »Ist das nicht zu wenig, Señor?« – »Schweigt! Es befinden sich Millionen auf den Schiffen, das gibt also von einer jeden Million hunderttausend für euch. Nun rechnet aus, welche Summe da auf den Kopf kommt.« – »Ah, so haben wir uns diese Sache noch nicht betrachtet. Jetzt sieht sie sich bedeutend anders an, und ich erkläre, daß wir einverstanden sind.« – »Das denke ich auch.«
Hätte Cortejo die Mienen der Mexikaner sehen können und die Blicke, die sie sich einander zuwarfen, so wäre er ganz anderer Meinung gewesen.
»Löscht das Feuer aus!« gebot er. »Es ist Zeit, zu beginnen.«
Diesem Befehl wurde sofort Folge geleistet.
Die Mexikaner waren vom Gelingen ihres Planes vollständig überzeugt; an ein Mißlingen dachten sie nicht. Sie zitterten vor Begierde, diese Schätze in ihre Hände zu bekommen.
Die Schußwaffen, die im Wasser gelitten hatten, wurden abgelegt, und zwar so, daß jeder die seinigen leicht wiederfinden konnte. Dann griffen sie nach ihren Bündeln und gingen ins Wasser, in solchen Abteilungen, wie es ihnen anbefohlen worden war. Cortejo aber wurde auf das Floß geleitet, das von zwei guten Schwimmern dirigiert werden sollte. – »Vorwärts!« befahl er.
Infolge dieses halblauten Kommandowortes begann die Schwimmpartie.
Mit Hilfe der Schilfbündel wurde den Leuten das Schwimmen leicht, und sie hatten wohl die Hälfte der Entfernung zurückgelegt, als die Raketen vom ersten Dampfer emporstiegen. Sie erschraken, denn die ganze Szene war fast taghell erleuchtet, und sie sahen, daß die Bemannung auf ihrem Posten war.
»Feuer!« ertönte da des Lords Stimme.
Die Geschütze krachten, und einen Augenblick lang schien das Wasser des Flusses sich in Wallung zu befinden. Es spritzte unter der Gewalt der einschlagenden Kartätschen hoch auf. Unterdrückte Schreie und Flüche wurden ringsum doch noch hörbar, und die Köpfe vieler der Schwimmenden verschwanden von der Oberfläche des Flusses.
Eine Kugel hatte auch einen der beiden getroffen, die das Floß Cortejos lenkten.
»Santa Madonna, hilf!« rief er. – »Was ist's?« fragte Cortejo. – »Ich bin in den Arm getroffen. Ich kann nicht mehr!«
Damit ließ der Verwundete das Floß fahren, und als in diesem Augenblick die Raketen abermals stiegen, sah sein Gefährte ihn untersinken.
»Halte dich mit dem unverletzten Arm fest«, rief Cortejo. – »Es ist bereits zu spät, Señor«, antwortete der andere. »Der arme Teufel ist bereits untergegangen. Er ist jedenfalls nicht in den Arm allein getroffen worden.« – »So bleibe du nur fest am Platz. Wie sieht es aus? Ich habe nichts gesehen.« – »Man hat vom Schiff Raketen steigen lassen.« – »Donnerwetter! Und mit Kanonen geschossen? Hat es getroffen?« – »Ja, Señor.« – »So mag man sich beeilen, an Bord zu kommen.« – »Oh, damit ist nichts! Sie fliehen alle bereits dem Ufer zu, nämlich alle, die noch übrig sind.« – »Hölle und Teufel! Alle? So ist der Angriff mißlungen?« – »Vollständig, Señor!« – »Oh, daß ich nicht sehen kann! Es würde ganz anders gegangen sein!« – »Es würde nicht anders sein. Das Augenlicht schützt nicht vor Kartätschen.« – »Rudere auch mich an das Ufer!« – »Fällt mir gar nicht ein«, antwortete der Mann, auf einmal in einen ganz anderen Ton übergehend. – »Wie? Was meinst du?« fragte Cortejo erstaunt – »Daß ich Sie nicht mehr rudere.« – »Ah! Warum?« – »Weil es mir verboten ist, Sie wieder an das Ufer zu bringen.«
Cortejo war starr. Es ging ihm plötzlich eine Ahnung auf, in welcher Gefahr er sich infolge seiner Blindheit befand. Es war dies eine Gefahr, an die er bisher noch gar nicht gedacht hatte.
»Wer hat es dir verboten?« fragte er atemlos. – »Die Kameraden«, antwortete der Mann, indem er sich eine andere, dem Ufer zustrebende Richtung gab. – »Also Empörung? Meuterei?« – »Nennen Sie es, wie Sie wollen. Ich könnte Sie schon verlassen haben; aber so lange mir das Floß noch Dienste leistet, will ich Ihnen Rede stehen.« – »Donnerwetter! Warum will man mir nicht mehr gehorchen?« – »Weil man Sie nicht mehr gebrauchen kann.« – »Weil ich blind bin? Ich habe euch doch zu der Beute verholfen.« – »Wir haben sie ja noch gar nicht.« – »Wir werden sie erhalten. Wir werden den Angriff wiederholen.« – »Das geht ohne Sie besser. Sie hindern uns nur, Señor.« – »Denke an die Prisengelder!« – »Die mögen wir nicht. Das Ganze ist uns lieber.« – »Ah! Ist es darauf abgesehen? Mann, sage mir die Wahrheit. Soll ich wirklich verlassen werden?« – »Ja.«
Eine entsetzliche Angst begann sich Cortejos zu bemächtigen.
»Was will man mit mir tun?« fragte er bebend. – »Erst wollte man Sie töten ...« – »Heilige Madonna! Das ist doch ganz unmöglich!« – »Dann aber hat man beschlossen, Sie auf diesem Floß dem Strom zu übergeben. Das Weitere wird sich von selbst finden.« – »Mensch, und das wolltest du tun?« – »Ja; ich muß.« – »Daran werde ich dich denn doch verhindern.«
Cortejo hatte sich auf das Floß hingestreckt. Sein Kopf befand sich ganz in der Nähe der Stelle, wo der Schwimmer das Floß gefaßt hatte.
»Wie wollten Sie dies anfangen?« fragte der Mann. – »In dieser Weise!« entgegnete Cortejo und griff, obgleich er nichts sehen konnte, zu, um die Hand des Mannes fest zu umfassen. – »Ah«, sagte dieser, »Sie wollen mich festhalten? Das bringen Sie nicht fertig.« – »Ich werde es darauf ankommen lassen.« – »Sie werden sehen, wie leicht es ist, sich eines Blinden zu erwehren.« – »Gott, ist so etwas möglich? Was habe ich euch getan?« – »Nichts, Señor.« – »So darfst du mich auch nicht verlassen.« – »Ich muß.« – »Ich gebe dir doppeltes Prisengeld.« – »Ich werde mehr bekommen. Wir teilen die Ladung unter uns.« – »Dreifaches Prisengeld.« – »Hilft nichts, Señor.« – »Fünffaches.« – »Ist noch zu wenig. Ich lasse mich überhaupt nicht kaufen. Ich darf Sie gar nicht wieder zurückbringen.« – »So rette mich wenigstens.« – »Auf welche Weise?« – »Bringe mich an das Ufer und besorge heimlich zwei Pferde. Wenn du mich glücklich nach der Hazienda zurückbringst, werde ich es dir lohnen.« – »Dabei verliere ich meinen Anteil an der Prise.« – »Ich ersetze ihn dir.« – »Das ist ungewiß, Señor, höchst ungewiß.« – »Ich gebe dir mein Ehrenwort und versichere es dir und beschwöre es bei allen Heiligen.« – »An Ihr Ehrenwort glaube ich nicht, und an die Heiligen glauben Sie nicht.« – »Halunke.« – »Sie schimpfen?«
Cortejo sah ein, daß es unmöglich sei, hier durch Grobheiten etwas auszurichten.
»Ich bitte dich, handle nicht so unmenschlich an mir!« bat er wiederum. – »Gibt es nicht Menschen, an denen Sie noch schlechter gehandelt haben?« – »Nein.« – »Sie lügen! Ich weiß, was man sich von Ihnen erzählt.« – »Es ist die Unwahrheit. Höre, wenn du mich nach der Hacienda del Erina bringst, sollst du Eigentümer der ganzen Hazienda sein!«– »Sie können sie nicht verschenken, sie gehört ja gar nicht Ihnen.« – »Ich bin jetzt der Besitzer.« – »Wie lange? Man wird Sie dort verlassen wie hier.« – »Ich gebe dir zwanzigtausend Pesetas.« – »Pah! Viel zu wenig!« – »Fünfzigtausend.« – »Noch zu wenig!« – »Hunderttausend!« – »Woher wollen Sie diese Summe nehmen?« – »Ich bin reich.« – »Sie sind arm. Sie sind geächtet und aus dem Land verwiesen. Wenn man Sie ergreift, so werden Sie einfach aufgehängt.« – »Ich habe mir große Summen weggesteckt!« – »Ehe wir dahin kommen, wo Sie dieses Geld haben, können wir beide ergriffen und getötet worden sein. Nein, Señor, ich tue nicht mit. Lebt wohl!« – »Bleibe! Ich biete dir noch mehr!« bat er angstvoll. – »Sie haben nichts zu bieten, denn Sie besitzen selbst nichts mehr!« – »Ich biete dir mehr, als du ahnst! Kennst du meine Tochter?« – »Señorita Josefa? Ja!« – »Bist du verheiratet?« – »Nein.« – »Nun, so biete ich sie dir zur Frau an!«
Da stieß der Mexikaner ein halblautes, heiseres Hohnlachen aus.
»Sind Sie verrückt, Señor Cortejo?« fragte er. – »Verrückt? Inwiefern?« – »Ein solches Anerbieten kann nur ein Verrückter machen!« – »Du gibst also zu, daß es Wahnsinn ist, einem Vaquero, der jetzt so ziemlich ein Räuber ist, die Tochter eines Hidalgo anzubieten?«
Hidalgo ist eigentlich ein Edelmann; so aber wird in Mexiko jeder genannt, der reich ist oder in einem ansehnlicheren Rang steht
»Hidalgo?« fragte der Mann. »Sie wollen doch nicht sagen, daß Sie ein Hidalgo sind? Sie sind immer nur das gewesen, was Sie von mir sagen: ein Räuber, ein Betrüger. Und Ihre Tochter? Die Vogelscheuche! Ich sage Ihnen: Wenn ich schon an der Leiter des Galgens stände und könnte mich dadurch retten, daß ich Ihre Tochter zur Frau nähme, ich würde mich lieber hängen lassen. Sie sind verrückt. Lassen Sie mich los!«
Sie waren jetzt mit dem Roß dem Ufer nahe gekommen.
»Nein, ich lasse dich nicht los!«
Mit diesen Worten klammerte Cortejo seine Finger mit doppelter Kraft um das Handgelenk des Mexikaners.
»Nun, so brauche ich Gewalt!« rief dieser.
Dabei zog er mit der anderen Hand seine Machete aus dem Gürtel und legte die Schneide des haarscharfen Messers auf die Hand Cortejos. Als dieser den Stahl fühlte, rief er erschreckt:
»Du willst mich verletzten?« – »Ich ersuche Sie, loszulassen, sonst haue ich Ihnen die Hand ab!«
Bei dieser Antwort zog Cortejo rasch seine Hand zurück.
»So!« sagte jetzt der andere. »Schwimmt wohin Ihr wollt!«
Dann gab er dem Floß einen kräftigen Stoß, so daß dasselbe wieder der Mitte des Stromes zutrieb, und schwamm an das Ufer.
Cortejo fühlte den Stoß.
»Bist du fort?« fragte er.
Keine Antwort ertönte.
»Antworte! Ich bitte dich um Gottes willen, antworte!«
Aber so sehr er auch lauschte, es ließ sich nichts hören.
»Allein! Allein! Blind und verlassen! Bei lebendigem Leibe dem sicheren Tode übergeben! Was tue ich? Wie rette ich mich?«
Cortejo besaß Tatkraft genug, um die Partie noch nicht aufzugeben.
»Ah!« sagte er. »Wer hindert mich, selbst an das Ufer zu rudern? Dann werde ich zu ihnen treten und ein strenges Gericht halten. Es wird noch viele unter ihnen geben, die zu mir halten. Vorwärts also!«
Er glitt vom Floß herab, hielt sich an demselben fest und arbeitete, wie er meinte, dem Ufer entgegen. Aber er konnte nicht sehen. Das Floß hatte sich gedreht und drehte sich noch immerfort; er merkte dies daran, daß er abwechselnd die Strömung mit sich und gegen sich hatte. Es war ihm unmöglich, die Richtung einzuhalten.
»Es geht nicht!« jammerte er, als er sich fast außer Atem gearbeitet hatte. »Ich bin verloren; es gibt keine Rettung für mich. Selbst wenn ich um Hilfe rufe, habe ich nichts zu hoffen. Dieser englische Lord wird mich hören und eins seiner Boote nach mir senden; ich falle dann in seine Hände. Nur ein günstiger Zufall kann mich retten. Ich muß abwarten, ob die Strömung mich vielleicht an das Ufer treibt.«
Der Unglückliche kroch wieder auf das Floß und streckte sich lang über dasselbe hin.
Das Arbeiten im Wasser hatte ihn geschwächt. Seine Augen schmerzten ihn wieder außerordentlich, und er nahm das Tuch herab, um sie mit Wasser zu kühlen.
So wurde er von der Strömung weitergetragen.
Trotz der in jenen Ländern herrschenden Tageswärme sind die Nächte dort kalt. Cortejos Kleidung war durchnäßt, und bald fühlte er sich vom Frost ergriffen. Dazu kamen noch das Wundfieber und der Schmerz, der auch bei Anwendung des Wassers nicht weichen wollte. Er getraute sich nicht zu wimmern, und doch hätte er vor Schmerz laut aufbrüllen mögen.
So verlebte er Viertelstunden, die ihm zu Ewigkeiten wurden, aber es kam ihm nicht eine Spur des Gedankens, daß er diese Qualen verdient habe.
Endlich fühlte er einen Ruck. Das Floß war an das Ufer gestoßen. Er tastete mit der Hand hin und ergriff einen Zweig, an dem er sich festhielt. Bei einer genaueren Untersuchung merkte er, daß das Floß so weit über das flache Ufer heraufgetrieben worden sei, daß es festsaß.
Er blieb noch liegen um seiner Augen willen, die des kalten Wassers so sehr bedurften, und der unausgesetzte Gebrauch desselben hatte wirklich zur Folge, daß der Schmerz sich verminderte. Auch das Fieber ließ nach.
Jetzt kroch er an das Land, eine ganze Strecke durch Schilf und Sträucher, um sich eine Lagerstelle zu suchen.
Zunächst muß ich mich verstecken«, murmelte er, »damit mich meine Leute nicht finden, wenn sie mich etwa suchen sollten.«
Nur durch den Tastsinn konnte er sich überzeugen, ob er an einer Stelle sei, die ihm Deckung gewährte. Dann streckte er sich hin.
»So bin ich wenigstens nicht ertrunken!« sagte er sich. »Noch habe ich Glück. Wer weiß, auf welche Art ich noch Rettung finde!«
Die Anstrengung, der Schmerz und das Fieber hatten ihn so angegriffen, daß er in einen Schlaf versank, der zwar unruhig war, ihm aber doch für diese Zeit Vergessenheit gewährte. Endlich wurde er durch die Kälte geweckt und fühlte an dem Hauch des sich erhebenden Windes und an dem eigentümlichen Nebel, daß der Morgen nahe sei.
»Was wird der Tag mir bringen?« fragte er sich.
Eine Antwort konnte er sich allerdings nicht geben. Doch bald fand sich etwas, das ihm tausendmal lieber war, als wenn er sich diese Frage hätte beantworten können. Er merkte nämlich, daß das Sehvermögen seines linken Auges noch nicht erloschen sei. Als die Sonne ihre ersten Strahlen auf das Wasser warf, so daß die Oberfläche desselben goldig glitzerte, war es ihm, als ob er dieses Gold in seinem Auge leuchten sähe. Dies war keine Täuschung. Zwar war das Auge sehr entzündet, aber von Viertelstunde zu Viertelstunde besserte es sich, und als es Mittag war, konnte er bereits seine Hände bemerken, wenn er sie nahe genug an das Auge hielt
So verging noch eine Zeit. Da horchte Cortejo auf. Es war ihm, als wenn er Pferdegetrappel gehört habe. Ja, richtig; jetzt erklang ein lautes Schnaufen, das nur von einem Pferd herrühren konnte.
Wer kam? Wer war das, wer nahte? Sollte Cortejo rufen? Es konnte ein Feind sein, aber auch einer, der bereit gewesen wäre, ihn zu retten.