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Die Werkstatt

Mit dem Macaire-Thema befaßte sich Daumier sehr oft. Er hat den unsterblichen Gauner nicht nur für den lithographischen Druck gezeichnet, sondern auch für den Holzschnitt.

Obwohl der Holzschnitt im Schaffen Daumiers etwas zurücktritt, obwohl Daumier die Lithographie bevorzugte, nahezu eintausend Holzschnittvorlagen lieferte er trotzdem. Das Schneiden selbst übernahmen geschulte Handwerker. Daumier hat sich manches Mal darüber beklagt, daß er von ihnen mißverstanden und entstellt worden sei. Das mag besonders für den Anfang gelten. Mit der Zeit entwickelten die Pariser Holzschneider aber eine solche Fertigkeit, daß die vom Künstler direkt auf Holz gezeichneten Arbeiten eine originalgetreue Wiedergabe erfuhren.

Diese Fertigkeit, die den Holzschnitt sehr schnell aus den primitiven Anfängen herausführte, sollte bereits Mitte des Jahrhunderts zu einer Gefahr werden, weil die Holzschneider mehr geben wollten, als dem Holzschnitt zukam. Mit einer Nachahmung des Kupferstichs hatte der Holzschnitt angefangen. Mit der Absicht, malerisch zu wirken, sollte er sich selbst die Grube graben. Er wurde von dem Klischee abgelöst und kam eigentlich erst wieder zur Geltung um die Jahrhundertwende, allerdings dann in neuer Gestalt: bewußt angelehnt an seinen primitiven Ursprung, immer größere Flächenwirkungen suchend und mit einer Vorliebe für die stärksten Schwarzweißkontraste.

Daumiers öffentliches Schaffen fällt mit dem Beginn der Blütezeit des Holzschnitts zusammen. Im Bunde mit der Lithographie erfüllte der Holzschnitt die Mission, die ihm das Jahrhundert diktierte. Diese Mission war vor allem eine politische. Er hatte dem politischen Journalismus zu dienen, besonders dem Pressekampf der Demokratie gegen das alte System. Daneben hatte der Holzschnitt die Aufgabe, die Umwälzung innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft zu illustrieren. Während die Lithographie infolge ihrer technischen Eigenart auf bestimmte Zeitschriften beschränkt bleiben mußte, konnte der Holzschnitt ohne große Mühe in den Spalten aller Journale, Broschüren und Bücher untergebracht werden.

Und so finden wir Holzschnitte von Daumier nicht nur in den Zeitschriften, die er mit Lithographien belieferte, sondern auch in harmloseren Familienblättern und in Büchern. Daumier gehörte zu den begehrten Buchillustratoren. Zu seinen schönsten Arbeiten dieser Art zählen die Holzschnitte zu »Die Portierfrau«, »Der Dichter«, »Robert Macaire«, »Die Großstadt«. Diese Bücher wären ohne die Illustrationen Daumiers längst vergessen.

Das besondere Element Daumiers blieb jedoch die Lithographie. Auch der Bleistift soll ihm noch zu widerspenstig gewesen sein. Und mit der Technik des Ölbildes hat sein Temperament oft genug erbittert gerungen. Sobald er die Lithographiekreide nur in die Hand nahm, flogen ihm die Einfälle zu, die Form des Bildes wuchs ihm unter der zeichnenden Hand hervor, und es war, als habe das Material Leben bekommen, als habe es nur noch auf den Hauch seines Geistes gewartet, um nun desto schneller und bereitwilliger der Idee und den ihr im Moment des Zeichnens folgenden Einfällen zu dienen. Daumier baute den Stil der Lithographie aus. Seine Zeichnung wurde immer malerischer und löste sich schließlich in weiche und flotte Lichter auf, in hingehauchte Andeutung, in ein ununterbrochenes Spiel lebhafter Zwischentöne.

Das ist es: Daumier war bei aller politischen Leidenschaft ein wahrhaft großer Künstler, der fortgesetzt auf die Ausbildung seines Stils bedacht war. Sein Schaffen widerlegt nicht nur die Redensart von der Tendenz, die sich in die Kunst einschleiche, um sie zu verderben, sie widerlegt auch die Phrase von der Politik, die den Charakter verderben soll. Daumier war ein politischer Charakter, er lebte nach seinen politischen Grundsätzen, und er bewies auch in seiner Kunst Charakter. Niemals ließ er sich durch einen Vertrag mit einem Verleger dazu verleiten, oberflächliche und hingeschluderte Arbeiten abzuliefern. Der Zwang, ab und zu eine aktuelle Zeichnung schnell hinzuwerfen, quälte ihn, wenn er mit der Lösung nicht ganz zufrieden war und wenn er keine Gelegenheit hatte, die Arbeit zu wiederholen. Die schonungslose Kritik, die er an allen Erscheinungen seiner Zeit übte, machte nicht vor seiner eigenen Person und seinem eigenen Schaffen halt. Wenn die Lithographie nicht so ganz seiner Art entsprochen hätte, dann wäre Daumier wahrscheinlich kaum derart für die Presse produktiv gewesen.

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Der letzte Pinselstrich.

Er ist oft mit Michelangelo, dem größten Genie der Renaissance, verglichen worden. Zuerst von Balzac: »Der Kerl hat Michelangelo im Leibe!« Dieser Vergleich liegt nahe. Die Figuren Daumiers haben die Wucht und die dramatische Plastik der Figuren Michelangelos. Aber mit dieser Ähnlichkeit ist der Vergleich nicht erschöpft. Wie Michelangelo, dessen Schicksal es war, zwischen ersehnten und aufgezwungenen Arbeiten hin und her geschleudert zu werden, so hat auch Daumier sein Leben lang einen schweren Konflikt mit sich herumgetragen. Während er für den Tag und für die Straße zeichnete, zog es ihn zu seiner Ölmalerei hin; während er an der Staffelei stand, überfielen ihn die Ideen zu neuen politischen und sozialen Karikaturen.

Es war nicht nur der Broterwerb, der ihn zwang, die Malerei, die ihm höchstens das Lob einiger Freunde einbrachte, periodenweise in die Ecke zu stellen und Karikaturen zu zeichnen. Es war vielmehr der innere Zwang, sich vor der Masse zu äußern, es war die politische Leidenschaft, die in seinem Kopf wühlende Dialektik des sozialen Seins, die sich mit seinem zur Entfaltung drängenden Talent verband und ihn nötigte, die Gesellschaft mit revolutionärer Kritik anzugreifen. Auf Daumier trifft Hegels schöne Huldigung der Kunst zu, jener Kunst, von der gesagt wird, daß sich in ihr die Wahrheit der Weltgeschichte offenbare, »von der sie selbst die beste Seite und den besten Lohn für die harte Arbeit im Wirklichen und die sauren Mühen der Erkenntnis ausmacht«.

Kam es einmal vor, daß Daumier sich von der Karikatur zurückgezogen hatte, dann hielt er es nicht lange aus. Er mußte zu ihr zurück. Außerdem: wer sollte ihn ersetzen? Nach einer solchen Periode müssen seine Verleger stets sehr froh gewesen sein, den Künstler wieder in der Druckerei begrüßen zu können. Das geht aus einer Notiz hervor, die der »Charivari« aus einem solchen Anlaß brachte:

»Wir teilen mit einer Befriedigung, die wohl von allen unseren Abonnenten geteilt wird, mit, daß sich unser ehemaliger Mitarbeiter Daumier, der seit drei Jahren die Lithographie aufgegeben hatte, um sich ausschließlich der Malerei zu widmen, entschlossen hat, wieder zum Lithographiestift zu greifen, der ihm so viele Erfolge eingetragen hat. Wir geben heute das erste Blatt von Daumier und werden von nun ab jeden Monat sechs oder acht Lithographien dieses Zeichners veröffentlichen, der das seltene Talent hat, selbst aus seinen Karikaturen wahrhafte Kunstwerke zu machen.«

Später hat es Stimmen gegeben, die behaupteten, der Journalismus, von dem Daumier lebte, habe »ihn getötet«. Diese pathetische Übertreibung des Daumierbiographen Arsène Alexandre ist genau so unsinnig wie die Meinung, daß man »die Mehrzahl seiner berühmten Lithographien viel mehr als Zeugnisse denn als Schöpfungen eines Genies ansehen muß«.

Das Werturteil gegenüber den verschiedenen Arbeiten Daumiers ist eben doch meist davon abhängig, in welchem politischen Lager der Kritiker steht. Wenn er gesellschaftlich oder nach seiner Veranlagung zu jenen gehört, die von Daumier angegriffen wurden, dann wird seine kritische Objektivität kaum weitergehen als zu der versteckten Bosheit, daß der Maler Daumier bedeutender sei als der Zeichner, und dann fällt der bekannte Wehmutstropfen, der etwas zu spät gekommene Jammer darüber, daß der Maler Daumier zeit seines Lebens nie Beachtung gefunden hat, was dazu beitrug, ihn der Politik in die Arme zu treiben.

Das Gegenteil ist richtig. Die Politik trieb ihn in die Arme der Malerei. Es machte ihm nämlich sehr wenig Freude, sich von der Zensur vorschreiben zu lassen, wen er karikiere. Nebenbei gesagt: Die Politik, der Haß seiner politischen Feinde verfolgte ihn auch bis in die sogenannten Sphären der reinen Kunst. Daumier war oft gezwungen, sich Geltung außerhalb der offiziellen Kunstausstellungen zu suchen.

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Wenn ein Kunstwerk zu lebendig gelingt

Die etwas Vorsichtigeren unter seinen Beurteilern haben sich wohlwollend über die spaßhaften Karikaturen auf den Bürger und den »kleinen Mann« geäußert, die scharfen politischen Karikaturen auf das Kabinett Louis Philipp und auf die Aprilrichter aber als »zu blutrünstig« bezeichnet. Das Zitat aus der Faustszene in Auerbachs Keller liegt hier nahe: »Was, hinkt der Kerl auf einem Fuß?« Über die Justizmörder und über die Arbeitermetzeleien schweigen sie, aber ein Blatt wie »Der Angeklagte hat das Wort!« ist – »zu blutrünstig«. Gerade die ersten Lithographien Daumiers, entstanden in den Jahren vom Sturz des letzten Bourbon bis zur Abschaffung der Pressefreiheit, sind die ausdrucksvollsten Arbeiten Daumiers, obwohl sie noch nicht die souveräne Beherrschung der lithographischen Technik aufweisen können. Später hat Daumier flotter und plastischer gezeichnet, er hat mit dem Licht gespielt, er hat die komische Grazie und den philosophischen Witz in jeder Linie entfaltet, aber er hat selten wieder so draufgängerisch und vor Leidenschaft glühend gezeichnet wie in den ersten Jahren seiner jugendlichen Meisterschaft.

Immerhin, die Stimmen, die da behaupten, der Journalismus habe »ihn getötet«, fußen auf gelegentlichen Äußerungen Daumiers. So wird berichtet, Daumier habe, als ihm ein Kollege einst Karikaturen mit der Bitte um Beurteilung vorlegte, diesem geantwortet: »Nicht schlecht, gar nicht schlecht! ... Aber warum, zum Teufel, wollen Sie sich denn der Karikatur widmen?« Als Daumier die Überraschung des anderen bemerkte, habe er den Kopf gesenkt und erwidert: »Ach ja, jetzt sind es bald dreißig Jahre, daß ich täglich glaube, die letzte zu machen ...«

Wenn wir nicht wüßten, mit welchem Feuer Daumier immer wieder zur Karikatur überging, daß er gar nicht genug Zeitschriften hatte, alle seine Arbeiten unterzubringen, dann müßten wir die bequeme Meinung gelten lassen, die von den Karikaturen Daumiers als lästige Brotarbeit spricht und den Maler über den Zeichner stellt.

Daumier hat nicht etwa jahrelang als Karikaturenzeichner gearbeitet und jahrelang als Maler. Abgesehen von einer Zeitspanne, die aber drei bis vier Jahre nicht überschritt, hat Daumier immer für die Presse gezeichnet und während dieser Zeit auch gemalt.

Gerade dieser innere Konflikt, der ihn von der Staffelei zum Lithographenstein schob, von der Karikatur zur Malerei, hat ihm die Grundlage seines Schaffens gegeben. Die Beweglichkeit, das Tempo und die Unrast – ohne diesen Antrieb hätte Daumier nicht das Werk geschaffen, das schon durch seine Menge überraschen muß: viertausend Lithographien, eintausend Holzschnitte, fünfhundert Gemälde und Aquarelle und Zeichnungen!

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Seine Freunde erzählten es der Nachwelt, und es ist bestimmt keine Legende: Honoré Daumier hat sehr selten oder nie nach der Natur gezeichnet, er hat nie ein Modell gebraucht und seine Porträtkarikaturen nie an Ort und Stelle skizziert. Er hat stets aus der Erinnerung gezeichnet, aus dem unermeßlichen Schatz, den seine Augen eingefangen hatten. Was für Augen müssen das gewesen sein!

Wenn es Entwürfe von Daumier gibt, dann sind es lediglich Kompositionsentwürfe, keine Porträtstudien, keine landschaftlichen Skizzen. Eduard Fuchs, der die von ihm gesammelten Lithographien Daumiers in drei Bänden herausgegeben hat, erzählt von einer Begebenheit, die ein Freund Daumiers, der Radierer Geoffroy-Dechaume, der eine Zeitlang Daumiers Nachbar war, niedergeschrieben hat:

Eines Tages, als Geoffroy eben eine Partie Kegel mit seinen Kindern und den Söhnen von Daubigny spielte, erschien plötzlich Daumier mit rotem Kopf unter der Tür und rief: »Mein lieber Geoffroy, ich weiß nicht mehr, wie man eine Ente macht, und ich brauche eine für meinen Stein. Zeig mir doch Enten.« – »Das ist sehr einfach«, erklärte Geoffroy, »komm doch mit zum Dorfgraben.« Der Graben, in dem sich eine Menge Enten tummelten, war nicht weit vom Hause. Über eine kleine Brücke gebeugt, betrachtete Daumier lange das in der Sonne glänzende Gefieder der Tiere, ihre runden Köpfe, die eckigen Schnäbel und ihre munteren Bewegungen. Nach einer Weile sagte sein Freund: »Willst du nicht ein Notizbuch und einen Bleistift? Du kannst dir ja eine kleine Skizze machen.« Aber Daumier schüttelte lächelnd den Kopf und sagte: »Danke schön, Geoffroy; du weißt doch, daß ich nicht nach der Natur zeichnen kann.« Das Bild der Enten wurde nur in sein Gedächtnis eingetragen. Acht Tage später aber erschien im »Charivari« ein Bild Daumiers, auf dem Enten mit einer geradezu verblüffenden Wahrhaftigkeit in ihrem Wesen und in ihrer Erscheinung dargestellt waren. –

Noch überraschender ist es, zu hören, daß Daumier auch die gemalten Porträts nicht nach dem Modell geschaffen hat. Zum Beispiel das Porträt von Berlioz. Es gehört zu den guten Porträts in der Malerei des gesamten vorigen Jahrhunderts. Heute ist es Mode, die Porträtähnlichkeit als etwas Überflüssiges hinzustellen. »Die Hauptsache, daß das Porträt als Malerei gut ist.« Sehr schön, und dieser Standpunkt ist nach den Jahren der Überschätzung des »Photographisch-Richtigen« auf Kosten der Malerei verständlich. Aber Daumier malte ein gutes Bild und trotzdem porträtähnlich! Auf diese Verbindung kommt es eben an. Und dabei malte er es, ohne Berlioz zum Modellsitzen zu zwingen. Er malte diesen Musiker aus der Erinnerung. Aus der Vorstellung, die sich in ihm gebildet hatte. »Nach seinem Bilde schuf er ihn«, es wurde ein ganzer Daumier, und war doch ein ganzer Berlioz.

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Hektor Berlioz. Gemälde

Um dieses Wunder entstanden viele Anekdoten. Eine davon sei hier wiedergegeben:

Der Maler Monnier, ein nicht besonders bedeutender Zeitgenosse, aber ein guter Freund Daumiers, sollte von diesem gemalt werden. Der aber schob die Stunde, zu der Monnier zum Modellsitzen kommen wollte, immer wieder hinaus. Bis Monnier eines Tages erklärte, am nächsten Tage zur Sitzung kommen zu wollen, ob es Daumier nun passe oder nicht. Als er zur festgesetzten Stunde in das Atelier Daumiers kam, stand sein Porträt fertig auf der Staffelei. Daumier hatte es ohne Modell gemalt ...

Dies Wunder wird etwas plausibler, wenn wir erfahren, daß Daumier oft, und zwar bevor er seine Porträtkarikaturen zeichnete, Porträtplastiken modellierte. Es gibt von seiner Hand Porträtplastiken von Ministern und Parlamentariern, groteske Geschöpfe, entstanden aus Erinnerung und Formwillen, aus dem, was die Augen festhielten, und dem, was die Gesinnung zu dieser Figur zu sagen hatte.

Daumiers Plastiken waren sicher nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Sie waren für ihn Hilfsmittel, notwendig für seine Art der plastischen Zeichnung. Das Behelfsmäßige ist es gerade, was sie so interessant macht. Sie sind lebendiger, echter, ungekünstelter als die meisten der Plastiken, die damals die Ausstellungen bevölkerten. Daumier schuf diese Ebenbilder seiner Zeitgenossen, gleichsam um sie in seine Hände zu bekommen und sie zu vernichten.

Wer schon einmal gesehen hat, wie Porträtplastiken entstehen, wie die Kralle des Bildhauers eine Backe wegschiebt, eine Stirn klopft, eine Nase dreht, eine Augenhöhle bohrt, der begreift, wie Daumier diesen korrupten Parlamentarier, jenen gekauften Minister modelliert hat: er ohrfeigte den Ton, bis er die Form bekam, er bemächtigte sich des ganzen Menschen, indem er ihn aus dem geheimnisvollen Spiegel seiner Reflexion auferstehen ließ.

Ein Autodidakt, Verehrteste! Ein Handwerkerssohn, der keinen berühmten Lehrmeister, kaum ein paar Stunden Zeichenunterricht hatte (nach Gipsmodellen!), der seinen Kollegen die ersten Handgriffe der Technik abguckte, der in den Anfangsjahren mit einigen Freunden in einer Art Privatakademie zusammenarbeitete, um etwas zu lernen, dieser Honoré Daumier, der weder Anatomie studiert noch Akt gezeichnet hatte, wurde von anerkannten Meistern seiner Zeit bewundert, und sie zeichneten seine »Witzblattbilder« von badenden Bürgern nach, um »den Bau des menschlichen Körpers zu studieren«.

Die Menge ging an seiner Kunst vorbei. Er rächte sich: er ging in die Menge.

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