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Auf dem Spaziergang.

Ein Trupp von Kindern zog an mir vorbei,
Voran ein Mädchen, das, ob Schelmerei,
Ob andre Gründe sie bestimmen,
Rasch vorwärts eilt, den Hügel zu erklimmen.
Ein Knäblein, das indes im Feld gemach
Zeitlosen pflückend sich umhergetrieben,
Sieht plötzlich sich allein zurückgeblieben,
Und hastet zagend den Gefährten nach,
»Bleib, Ännchen, bleib und laß mit dir mich, gehen!
Lieb Ännchen, warte!« ruft es angstvoll bang;
Doch längst schon überm grünen Wiesenhang
War die hinunter und nicht mehr zu sehen!
Nach eilt das Kind und ruht und rastet nicht,
Und fleht und jammert, bis erschöpft am Ende
Am Rand des Hügels es zusammenbricht
Und weinend birgt das Antlitz in die Hände! –

Du armes Kind! Wie mahnt dein nasser Blick,
Dein Angstgeschrei, das ungehört verwehte,
Mich qualvoll an mein eigenes Geschick,
Der auch verlassen, auch vergebens flehte!
Auch ich, als meinem Leben sie entschwand,
Rief laut ihr nach: »Bleib, laß mit dir mich gehen!«
Sie aber ging und ward nicht mehr gesehen,
Und weinend lag ich an des Hügels Rand!
Du, wenn den grünen Abhang du erstiegen,
Siehst Ännchen wieder, klimm nur mutig fort;
Ich aber seh' den kleinen Hügel dort
Unübersteigbar ewig vor mir liegen!


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