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Cyrilla. Sempronius.
Sempron. λάλησον.
Cyrilla. Nicht die alte Lyse.
Sempron. Er illa hat meinen Brieff angenommen?
Cyrill. Nicht Camilla, sondern Coelestina selber.
Sempron. Et qvid dixit?
Cyrill. Sie schloß ihn nicht in die Buechse / sondern steckte ihn in den Schubsack.
Sempron. ευ̃, καλω̃ς, κάλλιστα. Lachrymor prae gaudio.
Cyrilla. Ja kalt ists / und sie lachte dennoch die Haut voll.
Sempron. Ecqvis me felicior?
Cyrilla. Jn der Ecke ist sie vorgestanden / und hat den Brieff alleine gelesen.
Sempron. Aber was giebt sie Solatii?
Cyrilla. Ja Herr Semororiis, Kohl hat sie hie / ihr muest ihr was anders schicken!
Sempron. Ey / ihr verstehst nicht meum velle.
Cyrilla. Ey Herr / was soll es ihr mit Maeusefellen / es muß Gold oder was derogleichen seyn.
Sempr. Auto venalia jura.
Cyrilla. Das versteh ich nicht! heist ihr mich eine Hure? meinet ihr / daß ichs ihr nicht geben werde.
Sempr. Jhr verstehst nicht meinen mentem.
Cyrilla. Was Verstand darff ich zu euren Enten?
Sempr. Jch frage / was Jungfrau Coelestina mir zur Antwort schicket? Ecqvid responsi.
Cyrilla. Ja Herr / ich gewon sie / sie sah zwar erstlich ein wenig saur. Aber als sie euch nennen hoerte / muste sie laecheln / wie sehr sie es auch verbergen wolte.
Sempr. Sat est.
Cyrilla. Ja ich wil wol satt essen / wenn ihr mir nur was geben woltet.
Sempron. Jch wil schon geben zu essen und zu trincken sine modo.
Cyrill. Nein Herr Sbrosemigis, mein Rock darff nicht nach der Mode seyn.
Sempron. Non intelligis.
Cyrill. Jch sehs wohl / daß es helle ist / aber wenn der Winter komt / ist ein gantzer Rock besser als ein zuschnittener.
Sempron. Kommet kommet sodes.
Cyrill. Herr / ich esse nicht nur Sodt / es muß auch Fleisch drinnen seyn.
Sempr. Pruriunt ipsi dentes.
Cyrill. Sagt ihr / die Hure isset huebsche Enten?
Sempr. Ey / ich rede Lateinisch / das verstehst ihr nicht. Jch rede wie Marcus Tullius zu Rom.
Cyrilla. Es schmeckt nicht uebel auff dem grossen Stul / Marck und Rohm.
Sempr. Jch sage / daß ich ρωμαϊστί, Lateinisch rede.
Cyrilla. Ja Rohm isset sie! Herr Vicmonius, ich verstehe es wohl / ich weiß aber nicht / ob ihr mich eine Hure heisset.
Sempr. Ey nein / ihr seyd ein ehrlich Weib / ich meine meine Coqvam, welche der Teuffel zu reiten pflegt.
Cyrilla. Ja es ist wahr / daß der Teuffel auff dem Bock zu reiten pflegt. Aber ich habe keine Gemeinschafft darmit.
Sempron. Conscientia mille Testes.
Cyrilla. Die Pestilentzia unter den Fuellen / ist nicht die beste.
Sempron. Jch sage / quod me haud intelligas.
Cyrilla. Da man ein Meisen Haupt auff dem Teller aß?
Sempron. Auff deutsch! ihr verstehet mich nicht / haud capis me.
Cyrilla. Haupt Kapis ist mehr als eine Meise.
Sempron. Jch rede nicht von Essen / nicht von edendo.
Cyrilla. Ja meint ihr dehn do.
Sempron. Jhr verstehet den Element, was ich wolle. Jch rede noch von Coelestina, was laest sie mich endlich wissen / qvid vult?
Cyrilla. Ja sie ist euch huld.
Sempron. Mere?
Cyrilla. Was wolt ihr mehre?
Sempron. Nicht so / non fallis me?
Cyrilla. Ja Herr / ich fiele mehr / als einmal.
Sempron. Seyd ihr truncken?
Cyrilla. Nein Herr Secconies, ich bin nicht ertruncken / aber gar tieff in den Dreck gesuncken.
Sempr. O misera!
Cyrilla. Ja es kam mich sehr an.
Sempr. Folget / folget / drinnen calesces ad ignem.
Cyrill. Wenn man kahl ist / laest sichs uebel singen.
Sempr. Die Thuer ist offen / folget hernach / wir wollen schon weiter / was zur Sachen dienlich / ponderiren.
Cyrilla. Eyre / Mehl und Butter lassen sich am besten unterruehren.