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An Jakob Kneip

Hersfeld Nach einer am 2. Oktober 1917 erlittenen Verwundung (Splitter im rechten Oberarm) lag Engelke kurze Zeit im Lazarett zu Hersfeld. Dann verbrachten die beiden Freunde einen gemeinsamen Urlaub in der Mühle von Oranienstein. Danach kam E. in die Kaserne nach Düren. Für weitere Urlaubstage stand ihm Kneips Wohnung in Oranienstein (»Mühlchen«) zur Verfügung., 15. Okt. 17

Mein lieber Jakob,

ich war einen Augenblick recht ergriffen, als ich Babs Dokument (das es für mich ist) so unerwartet las. Diese öffentliche Bestätigung des Rechtes zu meinem ehrlichen Glauben an mich selbst, den ich unverändert getragen und trage.

Ich bin durchaus nicht darauf aus, daß Diederichs mich noch während des Krieges druckt, denn die Köpfe der Menschen sind während dieser Zeit so mit äußeren und leiblichsten Eindrücken gefüllt, daß für anderes kaum Platz sein wird, eine Veröffentlichung also statt eines sitzenden Hiebes ein Schlag in die Luft sein würde. Nur meine ich, müßte der Leser durch Hin- und Wiederveröffentlichung bis dahin warm gehalten werden (Zeitschrift).

Sprach mit dem Arzt. Verlegung nach dort leider nicht möglich, da nur bei noch 8wöchiger Behandlungsdauer erlaubt. Übrigens habe ich es hier ausgezeichnet. Vielleicht kann ich nächstens etliche Tage Urlaub nach dort bekommen.

Wenn Du mir etwas Lesestoff schicken könntest, wäre ich Dir dankbar.