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Für Frau Dettmer in Hannover hatte Engelke als Zweiundzwanzigjähriger Malerarbeiten auszuführen gehabt. Sie gewann Einblick in sein dichterisches Schaffen und veranlaßte ihn, sich mit dem im Brief von 21.1.14 erwähnten Gesuch dem Stadtdirektor Tramm vorzustellen. Frau D. sandte Engelke zahlreiche Feldpostpäckchen.
St. Marie à Py, 5. 11. 16 (Champagne)
Sehr liebe Frau Dettmer, zum Zeichen, daß ich noch immer heil und gesund bin, diese Karte. Schwere Oktoberwochen an der Somme liegen endlich hinter uns. Jetzt hat man uns nach hier, in diese ehmals heißdurchkämpfte, jetzt jedoch vollkommen ruhige Stellung in der Champagne (für wie lange?) gebracht. Wir sitzen hier alle »tief in der Kreide« – sehen bei Regenwetter wie Schneemänner aus und horchen erstaunt, daß kein Schuß fällt. Mein Urlaub, der sich schon so lange vorbereitete, läßt noch nichts wieder von sich hören. Sie können sich denken, wie sehnlichst ich ihn herbeiwünsche! Von Ihnen und Ihrer lieben Tochter hoffe ich, daß Sie in dieser sorgenschweren Zeit noch immer gesund und munter sind.
Ihr
G. Engelke