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1818.
Wann meine Seele traurig ist,
Und Mut und Lust in mir verzagen,
Wann wankend zwischen Wahn und List
Sich Welt und Sünde hart verklagen,
Wann auf der Zweifel wildem Meer
Mein Schifflein steuerlos muß treiben,
Wo scheint der Stern der Rettung her?
Was läßt mich dennoch oben bleiben?
Wann um mich alles finster wird,
Als säß' ich in der dunklen Hölle,
Wann's in mir bangt und zagt und irrt,
Als wenn die Sündflut um mich schwölle,
Wann diese tiefste Seelennot
Fast will am ew'gen Heil verzagen,
Wo dämmert dann das Morgenrot,
Der Sonne Zukunft anzusagen?
Aus dir! Aus dir! Du bist der Stern,
Du bist der Hoffnung lichte Sonne,
Der Knechte Knecht, der Herr der Herrn,
Der Kranken Arzt, der Schwachen Wonne,
Der Armen Schatz, der Biestern
Biester: verwirrt, irrend. (D. H.) Licht,
Versöhner aller, die verloren,
Erlöser von des Zorns Gericht,
Der ganzen Welt zum Heil geboren.
Du bist's allein, Herr Jesu Christ,
Du bist die Hoffnung, du der Glaube,
Du rettest von des Bösen List
Und von der eitlen Lust am Staube,
Du richtest uns das Angesicht
Hin, wo die ew'gen Sterne funkeln,
Du sprichst:
Mein Sein ist Lieb' und Licht,
Ihr sollt nicht bleiben in dem Dunkeln.
Du bist's allein, du süßer Hort,
Du milder Tröster aller Schmerzen,
Dein ist die Wonne, dein das Wort,
Dein ist die Kindschaft frommer Herzen:
Wir sollen alle Kinder sein,
In Einfalt Kinder und im Glauben,
Der Kinder soll der Himmel sein,
Das Reich ist derer, die da glauben.