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Nach der Schlacht bei Bautzen am 20. Mai, als die Verbündeten sich nach der Lausitz zurückziehen mußten, gedichtet. (D. H.)
1813.
Deutsches Herz, verzage nicht,
Tu, was dein Gewissen spricht,
Dieser Strahl des Himmelslichts,
Tue recht und fürchte nichts.
Baue nicht auf bunten Schein,
Lug und Trug ist dir zu fein,
Schlecht gerät dir List und Kunst,
Feinheit wird dir eitel Dunst.
Doch die Treue ehrenfest
Und die Liebe, die nicht läßt,
Einfalt, Demut, Redlichkeit
Stehn dir wohl, o Sohn vom Teut.
Wohl steht dir das grade Wort,
Wohl der Speer, der grade bohrt,
Wohl das Schwert, das offen ficht
Und von vorn die Brust durchsticht.
Laß den Welschen Meuchelei,
Du sei redlich, fromm und frei;
Laß den Welschen Sklavenzier,
Schlichte Treue sei mit dir.
Deutsche Freiheit, deutscher Gott,
Deutscher Glaube ohne Spott,
Deutsches Herz und deutscher Stahl
Sind vier Helden allzumal.
Diese stehn wie Felsenburg,
Diese fechten alles durch,
Diese halten tapfer aus
In Gefahr und Todesbraus.
Deutsches Herz, verzage nicht,
Tu, was dein Gewissen spricht,
Redlich folge seiner Spur,
Redlich hält es seinen Schwur.