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Die Mundart, die im vorliegenden Buche angewendet ist, wird in der Gegend meines Geburtsortes, des ehemaligen »Waldhwozder Freibauerngerichtes« Stadeln, also am sogenannten Künischen Hochplateau gesprochen.
Eine einheitliche Böhmerwaldmundanr gibt es nicht. Im südlichen Böhmerwalde spricht man mehr oberösterreichisch, im nördlichen, also bereits in der Stadler Ggend, macht sich der nordbairische Einfluss geltend, wie z.B. in wou=wo, frouh=froh, wöi=wie, Wöign=Wiege, Löiht= Licht; Kuh heißt im Singular noch Kuah, wie im österreichischen, im Plurat dagegen Köih, wie im Nordbairischen usw.
Diese dem ungewohnten Ohr rau und hart klingende Mundart ist, wie ich in meinen hier vorliegenden schlichten Arbeiten mich darzutun bestrebe, dennoch ungemein formungsfähig und geeignet, die zarteren Stimmungen ebenso lebendig wie Kraft und Trotz, den Humor ebenso wirksam wie den Ton des Lehrhaften oder Beschaulichen zum Ausdruck zu bringen.
Die Schreibunb ist so gewählt, dass auch der dieser Mundart Unkundige das geschriebene Wort möglichst leicht und ohne häufiger das Wörterverzeichnis – das sich übrigens nur auf die schwierigeren Ausdrücke beschränkt – zu Rate ziehen zu müssen, lesen und verstehen könne; aber dennoch der Sprachforscher imstande ist, Eigenarten dieses Mundartkreises zu erkennen und sich einige Vorstellung vom Klangbilde der Mundart zu machen.
Inwieweit mir meine Absichten gelungen sind, muss ich der einsichtigen und verständigen Beurteilung des geschätzten Lesers überlassen
Der Verfasser
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