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Da U'recht

Da Stoffl und sei' Bruada Fronz
De gengant nachtzeit hoam vo' n Tonz.
Hand ollzwee' tapfa gwen bon Krua,
Ejtz is eah' kam da We broat gnua.
Se segnt net, dass bon Wegkreuz hoart,
A' Schoar von etla Buabnan woart.
Wöi de zwee' Brüada willnt fürbei,
Do homant s es bon Schössl gleih
Und fongant fest zun Zuaschlogn o'.
Da Franz is af gleih und davo'.
Am Stoffla oba, Gotts daboarm,
Dodreschnt eah'ra zeha Oarm.
Und is er gleih ah grod koa' Grill,
So hand eahm Fümfe denat z viel.
Den oan, den hot er tappt bon Krogn
Und hot hna um d Dread ummagschlogn,
n ondern hot er oane griebn,
Dass der in' Grobn is liegat bliebn.
Ejtz hand de drei erst siri woarn,
De haunt hna eini über d Oahrn,
In s Gsicht, am Kopf, am Bukl draf,
Bis oana schreit: »Hets, Buabn, hörts af,
Süst geht's uns amend ah noh schlecht:
Schauts her, der is goar net da Recht!« –
Do homant s sih stat vozogn. –
Da Stoffl, holbat scho' daschlogn,
Der krallt sih furt bis af des Oart,
Wou scho' voll Ongst sei' Bruada woart,
Und sagt: »Hörst Fronz, wöi mih des gfreut,
De wernd sih giftn, wöi net scheit:
Ejtz, wal ih holbat scho' war hi',
Segnt s erst, dass ih da U'recht bi'!«

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