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Waldlerische Weis

Mir sama deutsche Böhmerwaldla,
A' frisch', a' kernglunds Bauernbluat
Mit frouha Sinn, koan Folsch in Herzn,
Und wer uns kennt, der ist uns guat.

Mir kümma net des Faksnmocha,
Viel Plepern is net unsa Sach;
Zun Umschnei' und zun Afschnei', Leutla,
Do taugt net unsa Bauernsprach.

Woh ob für a' kirnis Redn
Und für a' Wartl kirzngred
Und für a' Glangl, wos vo' n Herz kümmt
Und wos zum Herzn wieda geht.

Mir sama so, wöi unsre Berg hand:
Auswendi rau, ei'wendi s Erz;
Und ünter unsern tscherkern Gwandta,
Do schlogt a' treus, rechtschaffas Herz.

Mir deutschn Böhmerwaldla Bauern,
Mir sama so, wöi unsa Wold,
Wos trutzi steht, mog s toarn und wetern
Wos sih net buigt, wos löiba follt.

Mir siabma d Freiheit, liabma d Woahrat,
Koa' Foschheit mögma mir net segn;
Mir Waldla toama neamad U'recht
Und loussnt uns net U'recht gschegn.

Mir bleibma deutsch in Brauh und Sittn
Mir bleibma deutsch in Recht und Ehr
Und eh ma unsa Hoamat hergebnt
Do gebma s Bluat und s Lebn her.

Mir Waldla liabma unsa Hoamat,
Mir holtma s über olls in Ehrn;
Und sama gleichwohl Wondervögl:
Hoam kömma denast wieda gern.

Dahoam! Du liabs, du liablas Wartl,
Klingst schöna, wo des schönast Gsong!
Erst in da Femd lernst d Hoamat schatzn,
Erst in da Fremd wirst hiamatkronk.

Wenn s Hoamloid kümmt, aft gibt s koa' Holtn,
Dir wird s um s Herz bol hoaß, bol kolt,
Bis d wieda segst dein Hoamathimml,
Bis d wieda segst dein Hoamatwold!

Und kümmst aft hoam und segst hna wieda,
Aft gschegt dir noh amol so weh:
»Du Hoamat, liabe, schöne Hoamat,
Bist net a so mehr, wöi voneh –

Und hot viel Bam ah s Weta grissn,
Und saust da grobe Wind mit Gwolt,
Getrost, du wirst, wos d gwen bist, wieda:
Da freie, deutsche Böhmerwold.«

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