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Ih denk mih wos a' Büabl,
A' jungfrisch Waldlerbluat!
Bin recht a' schlimma Kaarl gwen,
A' kloana Tuador'guat;
Und ollwal gstellt zun Raffa,
Des künnts noh heunt dafrogn;
Und d Strümpf und d Schuah und s Hüatl,
de hon ih net votrogn;
Den graupat weißn Schöppl
In' Gsicht gonz brau' vobrennt,
Und s Hösl ollwas zrissn,
So bin ih ummagrennt.
A' rechta Goisstecka,
Zwee' Ochsn gschnitzt von Holz,
An Schimmla und an Scheckn,
Ma' Freud hand s gwen, mei' Stolz.
Dazua hot ma da Näh'l
Zsammgricht an Loitawogn,
Do hon ih d Öchsla ei'gsponnt,
Wüa! Ho! De homant zogn!
Glebt hon ih wöi a' Herrgott
Von Milh und Oiersterz –
Ja d Nah'! Do hon ih olls ghot,
Wos no begehrt hot s Herz!
Und hot s ah ejmolst Schänta,
Oft ahr a' Bleschn gsetzt,
De Guate hot mih denat
Recht ogschmotzt wieda zletzt. –
De schöna Kinderjahrla,
De hand scho' long fürbei –
In' Herz drin oba gspür ih
No d Woldluft, d Liab und d Treu!
Für d Woldluft drin in' Herzn
So ih mein Herrgott Donk,
Ih wir holt Liadla singa
Darüf mei' Leben long.
Und in mein Herznskammerl
Für oll de Treu und Liab
Donk ih eng, Nah'l und Näh'l,
Solong bis dass ih stirb.
Ja, so long will ih singa,
Dass s durh n Wold tuat helln:
Gottvater, bschütz ma d Hoamat
Und de zwoa guatn Seeln!
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