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SIEBENTES KAPITEL.

DAS SCHREIBEN SANDOMIR’S.

Andreas war höchlichst überrascht, als er seine Gäste gewahrte. Das unerwartete Erscheinen Adolar’s, der ihm schon als Student eine Art Respect einflößte, machte den Förster sogar etwas befangen. Wußte er doch gar nicht, wie er sich Vater und Sohn gegenüber verhalten sollte. Der Baron, unter dessen Fehlern allzu große Bescheidenheit nicht mit auszuführen war, wußte sich diese Befangenheit des Ueberrumpelten sehr wohl zu deuten, und hielt es deshalb für besser, ihn sogleich aus aller Verlegenheit zu reißen.

»Mein Sohn wünscht, sich einige Tage bei Ihnen aufhalten zu dürfen,« begann der Edelmann nach kurzer Begrüßung den Förster anzureden. »Auf Kaltenstein gibt es zwar Raum genug für Gäste und ein Kind des Hauses ist nicht einmal ein Gast zu nennen, allein meine Frau leidet an Nervenschwäche, wie sie’s nennt, und kann gar keine Störung vertragen. Die jungen Herren von der Akademie dagegen lieben das laute Geräusch und machen dessen mehr als nöthig, selbst dann noch, wenn sie sich wünschen, still zu verhalten meinen. Damit es nun zwischen der leidenden Mutter und dem lebhaften Sohne zu keiner Scene kommen möge, will ich den jungen Herrn bei Ihnen unterbringen, Frei. Er wird Sie gern begleiten, wenn Sie Ihren Berufsgeschäften nachgehen. Geben Sie ihm also einige Tage Quartier, nur sorgen Sie auch dafür, daß er Ihnen Ihren liebenswürdigen Cerberus nicht rebellisch macht! Die Weiber – nun Sie kennen das ja wohl – hängen dem Jungen an wie Kletten!«

Andreas hatte schon während dieser Worte des Barons, die, wie er wohl merken konnte, diesem nicht aus dem Herzen kamen, den Erben von Kaltenstein willkommen geheißen.

»Sie können unser sogenanntes Putzzimmer für die Dauer Ihres Aufenthalts bei mir beziehen, Herr Baron,« sprach er zuvorkommend, das heißt,« setzte er hinzu, »wenn meine Schwester nicht ein anderes Arrangement lieber sieht.«

»Die Einquartierung überläßt man besser den Weibern,« meinte Adolar’s Vater. »Vorerst muß ich bitten, uns noch einige Minuten allein zu lassen, Frei. Ich habe meinem Sohne noch eine kurze Mittheilung zu machen.«

»Sie werden die Gnade haben, Herr Baron,« erwiderte der Förster, »sobald Sie meiner bedürfen, mich zu rufen. Kathrine wünscht mich gewiß dringend zu sprechen und meine Ansicht zu hören.«

Andreas entfernte sich. Der Baron legte sein Ohr an die Thür, um sich zu überzeugen, daß der Förster auch wirklich fortgehe. Als er ihn die nach dem Küchenraum führende Thür öffnen hörte, wo sich Kathrine für gewöhnlich aufzuhalten pflegte, trat er zurück und begehrte abermals das angeblich von Adolar gefundene Papier einzusehen.

»Ich lese Ihnen das Schreiben vor,« erwiderte Adolar, den Brief seines Onkels entfallend. »Die Unterschrift dürfen Sie vorher gern in Augenschein nehmen.«

Baron von Kaltenstein mußte sich Gewalt anthun, um beim Anblicke der Schriftzüge des verhaßten Mannes nicht aufzubrausen.

»Wieder dieser Elende, dieser Spieler, Betrüger, Verschwender!« murmelte er zwischen den Zähnen.

»Vom Bruder meiner Mutter rührt dies Papier allerdings her,« sagte mit möglichst gehaltener Ruhe der aufs neue unwillkürlich in Wallung gerathende Sohn. »Der Inhalt des Schreibens ist an Clotilde, Baronin von Kaltenstein, gerichtet, und als Datum der Abfassung desselben steht hier, wie Sie sich überzeugen können, der 6. December vergangenen Jahres verzeichnet Es ist dies derselbe Tag, an welchem Sandomir Geldern mit seiner Tochter Zerline in der Residenz eintraf, was ich durch Zufall viel später erst in Erfahrung gebracht habe. Das Schreiben nun, das für Sie, gnädigster Papa, jedenfalls keines Commentars bedürfen wird ... «

»Lies!« unterbrach der Edelmann seinen Sohn, indem er sich gegen den Gewehrschrank lehnte und seine finstern Augen durchbohrend auf Adolar heftete. Dieser nahm das Papier aus und begann mit ausdrucksvoller, doch nur mäßig starker Stimme das Folgende vorzutragen:

»Liebe Schwester!

»Im September 1830 erhielt ich ein Schreiben meines Schwagers, des Barons von Kaltenstein, worin derselbe mir anzeigte, daß, wenn ich von meinem Plane, ihn auf Kaltenstein zu besuchen, nicht abstehen sollte, ich alle Folgen, die mir und meiner natürlichen Tochter daraus erwachsen könnten, mir selbst zuzuschreiben haben würde. Meine Frau, hieß es wörtlich in diesem Schreiben, ist von allem unterrichtet und billigt jede meiner Vorkehrungen! ... Das Wörtchen › jede‹ war zweimal dick unterstrichen. – An meines Schwagers Schreibweise seit Jahren schon gewohnt, legte ich diesem Briefe wie einer Anzahl früherer, die wenig freundschaftlicher abgefaßt waren, gar keine Wichtigkeit bei. Es war bei mir einmal fest beschlossen, Schwester und Schwager nach so ewig langer Zeit nochmals wiederzusehen, mich nach meinem rechtmäßigen Pathen und dessen Befinden zu erkundigen, und meiner gescheidten Tochter den Beweis zu liefern, daß sie einer gar Vornehmen und reichen Sippschaft angehöre, wenn auch nur als ein unliebsames Anhängsel. Um nicht gar zu sehr zu überraschen – man hat Beispiele, daß allzugroße Freude schwächlichen oder sehr leicht aufzuregenden Personen den Tod zuzog – machte ich dem Baron Anzeige von meinem Kommen, und weil Offenheit eine Eigenschaft ist, die ich mir nie werde abgewöhnen können, obwohl ich deren Schädlichkeit stets eingesehen habe, so notirte ich in meinem höchst freundschaftlich abgefaßten Briefe die Orte, wo ich rasten und nächtigen wollte.

»Der Baron erhielt also eine von meiner eigenen Hand niedergeschriebene, ganz genaue Reiseroute. Ich wußte, daß auf diese Anzeige keine Antwort erfolgen würde, und trat also Mitte October meine Reise an.

»Es ging alles nach Wunsch. Ich hatte meinen Ueberschlag gemacht und wußte mithin, wie weit ich gehen, was ich wagen konnte. Zwei Orte benutzte ich zu wirklichen Ruhetagen, um mich leiblich zu stärken und meine sehr ungenügenden Reisemittel zu verbessern. Als ich den zweiten dieser Orte erreichte, und wie es meine Pflicht als sorgender Vater war, meinen Geschäften nachging, traf ich mit einem Fremdling zusammen, der sich gern mit mir zu unterhalten schien. Für Physiognomien habe ich ein gutes Gedächtniß, ich wußte mithin gleich nach den ersten Worten, daß ich dem Manne nie zuvor begegnet war. Das Gesicht jedoch merkte ich mir. Es war das nicht schwierig, denn der Mensch hatte eine wahre Galgenphysiognomie ... «

Hier öffnete sich durch die Schwere des Körpers, welche mit der ganzen Wucht des Barons auf den Schrank drückte, die Thür desselben, und die blitzenden Läufe der Büchsen des Försters wurden sichtbar.

Adolar vernahm das Knacken des aufspringenden Schlosses und blickte auf.

»Soll ich weiter lesen, Papa,« sagte der Sohn, »oder halten Sie es für überflüssig, das Fernere zu erfahren?«

Der Baron verzog keine Miene.

»Abenteuerer von Profession wissen immer Abenteuer zu erzählen,« versetzte er gleichgültig. »Was solchen unzuverlässigen Personen nicht passirt, das erfinden sie sich. Ich bin neugierig, was deinem Onkel, dem sich vermuthlich ein gleichgeartetes Subject zugesellte, mit diesem begegnet sein wird.«

Adolar nahm ohne jede Gegenbemerkung die Lectüre des Briefs wieder auf.

»Während ich am grünen Tische mich alter, glücklicherer Zeiten erinnerte, und dabei natürlich immer an dich, kluge Schwester, denken mußte, der ich so manchen famosen Kartenumschlag zu danken hatte, unterhielt sich die Galgenphysiognomie mit Zerline. Recht war mir dies nicht, hindern aber mochte ich es auch nicht; denn hat ein Schuft Schlimmes im Sinn und man läßt merken, daß man ihm nicht traut, so gibt man sich auf der Stelle eine Blöße, die jeder gewandte Schubiak zu seinem Vortheil zu benutzen weiß. Ich ließ also das Mädel mit dem Fremdling plauschen. Ab und an horchte ich wohl auf das Geschwätz, und dabei machte ich die mir interessante Entdeckung, daß der Galgenvogel eine infame Manier besaß, andere auszuholen. Unter allerhand Faxen fragte er mein schwatzhaftes Kind so geschickt aus, daß ich den Rest der Hoffnung, die ich aufs Jenseits setze, darauf verwetten will, der Kerl wußte in meinen Familienverhältnissen so genau Bescheid wie ich selber!

»Ein Wink, den ich jetzt der unbesonnenen, leichtfertig plaudernden Tochter gab, machte diese nun zwar etwas schweigsamer, den Fremden aber verscheuchte er nicht. Er stellte sich vielmehr dicht zu mir, sah, wie ich es machte, um Hitzköpfe zu rupfen, und fuhr plötzlich in die Tasche, um eine Hand voll Geld herauszuholen und mitzuspielen. Wie er die harten, blanken Thaler auf den Tisch warf, rollte ein kleiner runder Gegenstand von mattgrauer Farbe unhörbar über das Tuch, und zwar gerade auf Zerline zu, die neugierig danach griff. Es war eine bleierne Kugel ...«

Adolar ließ den Brief sinken und richtete sein Auge wieder ernst auf den Vater. Dieser drückte die aufgesprungene Thür des Gewehrschranks zu und sagte trotzig:

»Lies weiter!«

Adolar fuhr fort:

»›Kennen Sie diese Dinger auch, gnädiges Fräulein?‹ sprach die Galgenphysiognomie zu meiner Tochter, indem er die Hand ausstreckte, um sein Eigenthum wieder in Empfang zu nehmen.

»›Es scheint eine gewöhnliche Flintenkugel zu sein,‹ versetzte Zerline.

»›Eine gewöhnliche? wiederholte mit wahrhaft satanischem Lächeln der Fremdling. Betrachten Sie einmal die obere Kante. Was bemerken Sie da?‹

»›Da scheint das Zeichen eines Hufs eingegossen zu sein.‹

»›So ist’s!‹ sprach der Fremde. Kugeln mit solchen Zeichen treffen immer, auch wenn der Schütze sein Ziel nicht sieht. Es sind Freikugeln! ... ‹«

Baron von Kaltenstein setzte sich.

»Ist die pikante Geschichte meines lügenhaften Herrn Schwagers bald zu Ende?« fragte er. »Ich bin es müde, noch lange Dummheiten, die gar keinen Sinn haben, und die mich persönlich nicht interessiren können, anzuhören.«

Adolar fuhr in seinem Vortrage fort.

»Das Wort ›Freikugel‹ brachte eine zauberhafte Wirkung auf alle Anwesende hervor. Jeder wendete sein Auge dem Fremden zu, dessen unheimliches Lächeln von einem zum andern glitt. Anstatt aber die Kugel zu ihrem Besitzer zurückkehren zu lassen, machte sie die Runde um den grünen Tisch. Jeder wollte wissen, wie ein rundes Stückchen Blei, dem der Volksglaube so dämonische Kräfte zuschreibt, wohl aussehen möge. Gerade dies mit heimlichem Entsetzen vermischte Verwundern schien dem Fremden zu gefallen. Er griff noch einmal in seine Tasche und ließ drei oder vier andere Kugeln, die das nämliche Teufelszeichen trugen, über die Tafel rollen. Eine derselben fiel auf den Fußboden. Es bückten sich viele, um sie aufzunehmen; weil aber das Zimmer mit Menschen sehr angefüllt war – einige traten in dem Augenblick erst ein, als das Freikugelgespräch aufs Tapet kam – fand man den Flüchtling nicht wieder. Er blieb verschwunden. Der Fremde mit der pfiffigen Galgenphysiognomie aber lachte noch unheimlicher als zuvor, und sagte, die ihm eingehändigten übrigen Kugeln wieder zu sich steckend:

»›Ich will wünschen, daß die verlorene in keines unehrlichen Mannes Hand kommen mag! Geschähe dies und er ließe sich verleiten, einen Schuß damit zu wagen, so würde er gewiß ein falsches Ziel treffen!‹ Dies waren die letzten Worte, die ich von dem Unheimlichen hörte. Man nahm das Spiel wieder auf, und als die Taille beendigt war, hatte sich der sonderbare Fremdling auch schon aus dem Staube gemacht. –

»Ich vergaß ihn bald und würde schwerlich wieder an ihn gedacht haben, wäre meine Weiterreise ohne Aufenthalt verlaufen.

»Zu meiner und meiner Tochter Unbequemlichkeit konnten wir leider auf der nächsten Station weder eine Postchaise noch überhaupt Postpferde erhalten. Man sagte mir, die Wege durchs Gebirge seien für Postwagen unzugänglich, wir müßten, wollten wir diese Richtung einschlagen, ein leichtes Gebirgsfuhrwerk, wie man sie überall finden könne, wählen, und wir thäten am besten, wenn wir uns wegen eines solchen an einen Privatmann wendeten.

»Dies geschah, und obwohl Zerline, die leicht etwas zu tadeln findet, ihre Witze über das leichtgebaute, wackelige Fuhrwerk machte, bestieg ich es doch ohne Furcht. Fatal war es nur, daß alsbald sehr schlechtes Wetter einfiel, das immer schlimmer ward, bis es endlich in einen schauerlichen Sturm überging. Mich fror, durchnäßt wie ich von Schnee und Regen unter der schlechten Decke saß, Zerline wurde ungeduldig, und da es uns beiden nach einer warmen Stube und freundlicher Gesellschaft gelüstete, trieben wir unsern verdrießlichen und längst schon maulenden Zügellenker trotz seines Sträubens, die Nacht hindurch zu fahren, zu möglichster Eile an.

»Es war schon finster, als wir in die Grenzwaldung auf ganz abscheulichem Wege einbogen. Der Kutscher machte kein Hehl aus seiner unzulänglichen Kenntniß der Oertlichkeiten und erklärte offen, daß er für nichts einstehe. Wir achteten nicht auf seine Aengstlichkeit verrathenden Bemerkungen, sondern feuerten den Burschen durch Versprechungen an, die wir später allerdings aus triftigen Gründen nicht gehalten haben. –

»›Im Klosterforst oder Stiftswalde weiß ich gar nicht Bescheid,‹ sagte der widerhaarige Mensch, als ich ihm Vorwürfe machte, daß er den Weg ganz und gar verloren habe. ›Da hat der Teufel von jeher sein Spiel gehabt. Thun die Herrschaften mir deshalb den Gefallen, und reden Sie nicht viel. Dann kann’s immer möglich sein, daß wir auf der andern Seite der unwegsamen Büsche wieder herauskommen, ohne mit den Augen rückwärts zu sehen.‹

»Was war unter so bewandten Umständen zu thun? Wir mußten uns fügen. Inzwischen ward das Wetter immer wilder, die Waldung dichter, der Sturm lebensgefährlich. Einmal sahen wir roth glühenden Feuerschein hinter und über phantastisch fratzenhaftem Gestein auflohen. Auch Gelächter glaubten wir zu hören, und Zerline behauptete, dunkle riesige Gestalten zur Seite im Gebüsch mit unserm schlechten Fuhrwerk gleichen Schritt halten zu sehen.

»Anfangs widersprach ich dem Kinde, das sich zuweilen das Unwahrscheinlichste einbildet. Es dauerte aber nicht lange, so mußte ich meiner Tochter recht geben. Es regte sich wirklich in den sausenden Büschen, unter den knarrenden Stämmen der alten, vom Novembersturm zerzausten Fichten. Es waren Männer, die miteinander haderten, um was, wer konnte das hören im Heulen des Orkans? ... Da sahen wir endlich ein Steinkreuz, in geringer Entfernung davon wieherte ein Pferd, zwei Männer in Jagdkleidung traten keine zehn Schritte von uns aus dem Dickicht ... es fiel ein Schuß, und beim Aufblitzen des Pulvers erkannte ich in dem Getroffenen den unheimlichen Fremdling, wie er gerade die eigene Büchse hob, um sie abzufeuern. Auch der andere, welcher den Schuß wirklich gethan hatte und der mir das Gesicht zukehrte, konnte sich nicht vor mir verbergen. Ich weiß, wer es war, ich weiß, wem sein Ziel galt, und ich will’s beschwören, daß seine Kugel ins Herz des Fremdlings schlug, dessen erhobene Büchse das gleiche Ziel mit dem ferner Stehenden hatte ... «

Hier schlug der Baron seinem Sohne das Blatt Papier aus der Hand, ergriff es schnell, wehrte die emsig danach haschende Hand Adelar’s mit starkem Arme ab, und las die letzten Zeiten, die noch übrig waren. Gleich darauf loderte es in der Flamme des Lichtes.

Adolar schrie wie ein Besessener um Hülfe.

Andreas, welcher den Ruf hörte, trat ein, als die letzten Flämmchen zuckend am Boden verloschen.

Adolar lag auf der Erde und tappte nach den Fetzen, welche die Flamme übrig gelassen hatte.

»Was ist geschehen?« fragte der Förster, erschrocken um sich blickend.

»Nichts,« erwiderte zufrieden lächelnd der Baron. »Wir haben zwei Todte begraben, und zwar auf Art der blinden Heiden. Wir übergaben sie den Flammen, und weil mein Sohn die Sache ungeschickt angriff, hat er sich ein wenig die Finger dabei verbrannt. Wenn Sie uns nach dieser Strapaze ein Glas Wein zur Stärkung verabreichen können, werden wir beide Ihnen dafür dankbar sein.«

Andreas Frei erstarb die Lust zu jeder Frage, als er in das entsetzte Auge des Barons, in die verstörten Züge Adolars blickte. Sein ahnender Geist sagte ihm, daß etwas Außerordentliches, vielleicht etwas Furchtbares zwischen Vater und Sohn vorgefallen sein müsse.

Eine stumme Einladung, welche beiden Gästen galt, ihn nach dem Putzzimmer zu begleiten, wo Kathrine unaufgefordert den Abendtisch angerichtet hatte, war des Försters einzige Antwort.


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