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Eine Vorrede vor ein Werk, wie die Geschichte des Philosophen Danischmend?
Nein, bei allem was gut ist, ich werde keine Vorrede dazu machen, es erfolge auch daraus was will!
Für den verständigen Leser würde die kürzeste zu lang sein: und dem unverständigen hilft keine Vorrede, und wenn sie dreimal länger wäre als das Werk selbst.
»Es gibt Leute«, sagte mir einer meiner Freunde (in der weitern Bedeutung des Wortes), »die hinter Ihren Sultanen und Bonzen ganz was andres suchen« –
»Als Sultanen und Bonzen? – Da haben die Leute unrecht, Freund!«
»Aber es gibt nun einmal solche Leser, gegen die man sich sehr kategorisch erklären muß, wenn man Unheil verhüten will. Ich dächte, Sie wären's sich selbst schuldig, diesen Leuten ein für allemal so deutlich, als nur immer möglich ist, zu sagen, wie Sie verstanden sein wollen.«
»Dies ist längst geschehen erwiderte ich. »Wie kann ich mich deutlicher erklären, als ich's im Goldnen Spiegel getan habe? Wer nun nicht versteht, will nicht, – oder befindet sich im Falle des ehrlichen Mannes, der alle Brillen eines ganzen Ladens probierte, ohne einen Buchstaben dadurch lesen zu können; am Ende zeigte sich, daß der Mann weder mit noch ohne Brille lesen konnte.«
»Schaffe mir Kinder, oder ich sterbe«, sagte Rahel zu Jakob ihrem Manne. »Bin ich denn Gott?« antwortete der Erzvater. – Dies ist gerade der Fall eines ehrlichen Autors, den unverständige Leser zwingen wollen, ihnen Verstand zu geben.
Licht ist nur Licht für den Sehenden: der Blinde wandelt im Sonnenschein, und dünkt sich im Finstern.
Also keine Vorrede!