Friedrich Theodor Fischer
Lyrische Gänge
Friedrich Theodor Fischer

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Schulmanns Schauer.

         

Neulich in warmem Gespräch mit einem gediegenen Schulmann
    Brach in Klagen ich aus über die traurige Zeit.
Hetze nach Geld und Genuß und Betrug und Wucher und Fälschung
    Sind ja, rief ich, fürwahr unter dem Monde nicht neu;
Dieß aber, dieß ist neu, daß, wenn man von Ehre und Pflicht noch,
    Von Gewissen noch spricht, höhnisches Grinsen erfolgt;
Daß man die Waaren fälscht, ist nicht das Aergste, die Wahrheit
    Wird entmischt und gefälscht von dem sophistischen Gift;
Unter uns wanket der Grund, es wanken die ew'gen Gesetze,
    Die mit des Pfeilers Kraft tragen die sittliche Welt.
Und der Biedre versetzt: bestätigen kann ich es leider,
    Wie man in jetziger Zeit ewige Regel vergißt:
Schaudernd fand ich, und gar bei einem der besseren Schüler,
    Gestern im Hebdomadar ut mit dem Indikativ


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