Friedrich Theodor Fischer
Lyrische Gänge
Friedrich Theodor Fischer

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Rom.

           

Umringt, umflutet, bestürzt, umwettert
    Vom Ueberschwange des neuen Lichts
Vom Uebergroßen zu Grund geschmettert,
    Ein Schatten, ein Zwerg, ein Wurm, ein Nichts!

Und kann ich's mit allem besten Willen
    Nicht packen und bin ich gar so klein,
So sink' ich in mich und meine Grillen
    Nur eigensinniger noch hinein.

Doch die Campagna seh' ich gerne,
    Die meergleich eben ergossne Bahn,
Und drüber hinaus die blaue Ferne,
    Wo die duftigen Höhen streben hinan.

Hinaus in's Weite, hinaus in die Berge,
    Hinaus in die Lüfte, frisch und frei,
Da sinkt wohl dem eingeschnürten Zwerge
    Von der Seele des Albdrucks lastend Blei!

Dort werf' ich mit Macht – ich will mir trauen –
    Die grauen Gespenster aus dem Haus
Und dann, dann hoffe ich mir zu bauen
    Mein Rom von Alba Longa aus.


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