Gustav Trockenbrodt
Ascheberger Sprüch
Gustav Trockenbrodt

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E g’sund’s Alter

Im Tal schpaziert e alter Herr

Mit weiße Polka-Anke,

Die Kinner gewwe’m all’ die Hand,

Un er duht freindlich danke.

Er fuchtelt mit sei’m schpanisch’ Rohr,

Guckt dorch sei Brillegläser,

Er ziecht sei’ alte Duse vor

Un schnuppt wie e Professer.

De Rockschoß von sei’m Senkel fliegt

Im Wind grad’ wie e Fahne,

Am See da fittert er vergniegt

Sei’ liebe Bulleschwane.

Un wenn er wo e Kindche siecht,

Da greift er in die Dasche,

Un aus’m blaue Ditche kriegt

E jedes ’was zum Nasche.

Dann macht er sich ’n Blumeschtrauß,

Den bindt er mit’m Fädche,

Un wenn er mittags gäiht nach Haus,

Lacht er mit jed’m Mädche.

De alte Herr! So lang ich denk’,

Hot er sich nit verännert,

Er war scho’ immer grad’ so weiß,

Fast hot er sich verschennert.

Er is scho’ an die Achzig alt

Un hat noch nit genung,

Im Gegedääl, ich glaab’ scho’ bald,

Er werd jetz’ widder jung.


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