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Die drei Reiche

Hebt die Hände und laßt sie nicht sinken;
Der Spaten soll blinken,
Der Hammer soll fallen,
Der Ambos soll hallen,
Das Eisen zu recken,
Die Drähte zu strecken.
Und Räder sollen
Die Erde umrollen.
Drei Reiche sind mächtig im Werben und Werden:
Auf und in und über der Erden! –
Der Pflug muß bleiben,
Sein Werk zu treiben!
Er schneide und werfe
Mit blitzender Schärfe!
Du Sense, du blanke,
Du bester Bauerngedanke,
Brich gut ins gelbe Ährengeschwanke! –
Und drunten in Quadern
Reifen die Erzesadern!
Schlag ein, du Schlegel,
In Felsenkegel,
Das Eisen zu rufen
Aus schimmernden Stufen.
Der Vorzeit Wälder
Erntet wie Felder!
Schlag, Schlegel, und schwinge,
Daß es gelinge!
Daß Räder können
Die Erde umrennen.
Daß Schiffe rauschen,
Den Fleiß zu tauschen, –
Daß endlich die große, goldene Erde
Ein funkelnd Geweb der Arbeit werde! –
Und kommt, daß wir den Äther, den klaren,
Kühnlich mit brausenden Schiffen befahren!
Daß die Riesenvögel, die weißen, flattern,
Daß die breiten Segel, die sausenden, knattern!
In Wolkengärten, in grenzenlosen,
Zu pflücken des Abends purpurne Rosen –
In die Morgentore herrlich reiten,
Herolde der Menschenewigkeiten! –
O du funkelndes Glück, daß über der Erde
Das dritte Reich der Menschen werde! –
Hebt die Hände, und keiner weiche,
Baut die drei Reiche!


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