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Großpapachens Abreise

Wenn unser seliger Großpapa wegfahren wollte, bestellte er sich den Wagen immer schon am Tag vorher. Abends mußte alles hübsch bereitgelegt werden, und um neun Uhr ging man schlafen.

Doch es duldete den alten Herrn nie lange in den Federn. Gegen drei Uhr früh pflegte er zu erwachen, setzte sich aufrecht und ließ die Beine zum Bett heraushängen, damit er nicht am Ende noch einmal einschliefe.

Um fünf Uhr jagte er Großmamachen auf. Sie mußte Feuer machen und zwei Ziegelsteine anwärmen. Dann kam der Kutscher mit einem großen Hafersack – in den tat man zu unterst die zwei Ziegelsteine und darauf so viel getrocknetes Häcksel, bis der Sack halb voll war.

Gegen sechs fuhr der Wagen vor.

Großpapachen hatte sich den Leib mit Zeitungspapier belegt, kleidete sich an, ließ sich seine Flanellbinde umwickeln – die ging zweiundzwanzigmal um den Bauch – dann gab er seine letzten Anordnungen, betete, zog die Filzstiefel, den Schafpelz über und ließ sich von drei Männern in den Hafersack heben.

Nun band man den Sack um die Hüften fest und trug unser Großpapachen nach dem Wagen. Man deckte ihm die Knie noch sorgsam mit einer derben Decke zu – und wenn das Spritzleder festgeschnallt war und der Kutscher auf den Bock gestiegen, konnt es losgehen.

Da sagte Großpapa beklommen:

»Kinder, nehmt mich noch einmal herunter. Ich hab eine Kleinigkeit zu besorgen.«


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