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Sobald man gewiß wußte, daß Mr. O'Gallagher die Stadt verlassen hatte, bestand meine Großmutter darauf, daß ich nach einer andern Schule geschickt werde, und bei dieser Gelegenheit übernahm meine Mutter selbst die Nachforschung. Man sandte mich nach einer näher gelegenen, und da ich hier gut behandelt wurde, so spielte ich nicht nur wenige Streiche, sondern machte auch schnelle Fortschritte im Lernen, und zwar in einem Grade, daß meine Großmutter zu glauben anfing, ich sei doch kein so schlimmer Junge mehr, als ich sonst gewesen.
Da auch sie jetzt freundlicher gegen mich wurde, so fühlte ich weniger Neigung, sie zu quälen, obgleich der Geist des Muthwillens noch ungebändigt in mir hauste, und in verschiedenen Weisen zum Ausbruch kam.
Ich will hier bemerken, daß sich unter den vielen Anbetern meiner Tante Milla nur zwei befanden, welche eigentlich unermüdlich in ihren Huldigungen zu sein schienen. Der eine war Lieutenant Flat, der ganz in sie verschossen war, und mit Freuden seinen Sold und seine Person zu ihren Füßen niedergelegt haben würde, wenn er nur die geringste Ermuthigung erhalten hätte; aber einmal liebte ihn meine Tante nicht, und dann hegte sie eine starke Zuneigung zu Kapitän Bridgeman.
Mr. Flat war unstreitig ein sehr hübscher Soldat, schlank, aufrecht und gut gebaut, ohne übrigens gerade zu glänzen. Er war als Offizier so ziemlich dasselbe, was mein Vater Ben als Gemeiner war.
Andererseits ging jedoch Kapitän Bridgeman nicht mit der Farbe heraus; er schien Bedenken zu unterhalten und durchaus nicht zu einem Entschlusse kommen zu können.
Der Grund lag darin, daß die Verheirathung meiner Mutter mit einem Gemeinen eine Verbindung mit der Schwester dem ganzen Corps anstößig machen mußte, da es sich nicht mit der Würde des Offizierstandes vertrug, wenn die eine Schwester die Gattin eines Kapitäns, die andere die eines Soldaten war. Ben wäre im Stande gewesen, zu sagen, »mein Schwager, der Kapitän meiner Compagnie,« was nimmermehr angegangen wäre, und da Kapitän Bridgeman dieß fühlte, so widerstand er, so gut er konnte, den Eingriffen, welche meiner Tante Schönheit und Frohsinn in sein Herz gemacht hatten. Indeß war meine Tante ganz die Person, welche zu Kapitän Bridgeman's Lebensgefährtin gepaßt hätte, wär' nicht diese unglückliche Mißheirath meiner Mutter in den Weg getreten.
Lieutenant Flat war zu beschränkt und gleichgültig, um sich an die Meinung der übrigen Offiziere zu kehren, und würde meine Tante längst geheiratet haben, wenn sie nicht stets die Hoffnung unterhalten hätte, doch noch die Gattin des Kapitäns zu werden (denn das war ausgemacht, ein Offizier mußte es sein). Obgleich sie daher den Lieutenant nicht entschieden zurückweisen mochte, so betrachtete sie ihn doch nur als eine Art von Vorbehalt, im Falle alles Uebrige fehl schlüge.
Ich möchte wohl, wenn ich nur könnte, dem Leser einen Begriff von meiner Mutter Leihbibliothek und Laden geben; indeß will ich es einmal versuchen. Wir wohnten in einem einstöckigen Hause mit niedrigen Fenstern, das sehr weit zurück ging und hinten ein Wohnstübchen hatte, worin wir gewöhnlich den Tag über saßen: es hatte, zur größeren Bequemlichkeit für die Kundschaftsbedienung, eine Glasthüre, durch welche man in den Laden sehen konnte.
In den Ladenfenstern der einen Seite waren alle Arten von Papier, Siegellack, Schreibzeug, alle möglichen Schreibmaterialien, Schulhefte für Kinder, lederne Federbüchsen, Holzschnitte, Karrikaturen und Tonbridgewaaren ausgestellt. In den andern Fenstern befanden sich Bänder, Hauben, Handschuhe, Schürzen, Nadeln und andere kleine Artikel, wegen deren Damen nicht immer die Putzmacherinnen in Anspruch nehmen mögen.
An der Thüre waren Spazierstöcke, auf dem Ladentische lag ein Glasbehälter mit Goldwaaren und wohlfeileren Pretiosen. Auf den Gesimsen der Modewaarenseite standen Schachteln mit Handschuhen, Bändern, Knöpfen und so weiter, während sich gegenüber die Parfümerien, Cigarren, Zahnbürsten, Kämme, wohlriechende Seifen und andere Toilettenrequisiten befanden.
Für genannte Artikel war auf jeder Seite ungefähr zehn Fuß tief Ladenraum angewiesen, während die übrigen Fächer der Leihbibliothek vorbehalten blieben.
Im Hintergrunde des Ladens standen einige Sessel um einen kleinen Tisch, auf welchem die Tagblätter aufgelegt waren, und zu jeder Seite der Stubenthüre befanden sich Reife, Bälle sammt Raketen, Schnurrkreisel, Kegel und sonstiges Kinderspielzeug.
Meine Mutter besorgte gewöhnlich den Putzartikel-Verkauf, während sich Tante Milly auf der Herrenseite befand; die übrigen Waaren und die Leihbibliothek fielen Beiden gemeinschaftlich anheim.
Es gab nur wenige Stunden des Tags, an welchen die Stühle vor dem Ladentische oder dem runden Tische nicht von Personen besetzt waren, die entweder Zeitungen und Bücher lasen, oder die Zeit verplaudern wollten. In der That war der Laden eine Art von Zusammenkunftsort, wo sich die einsprechenden Kunden gegenseitig kannten, und wo müssige Herren zu lungern pflegten, um ihre Zeit todt zu schlagen. Kapitän Bridgeman und Mr. Flat waren aber jedenfalls die beharrlichsten Gäste, obgleich es nur wenige Marine-Offiziere gab, die einen Tag verstreichen ließen, ohne uns einen Besuch abzustatten.
So weit das Lokal. Die Gesellschaft zu schildern wird noch schwieriger sein; allein auch dieß will ich versuchen.
Meine Mutter ist hübsch gekleidet und gerade beschäftigt, ein eben angelangtes Packet neuer Bücher auszupacken. Tante Milly befindet sich auf der Herrenseite hinter dem Ladentisch und macht sich gewaltig viel mit einem sechs Quadrat-Zoll großen Stückchen Mousselin zu schaffen. Mr. Flat sitzt neben dem Tische, lehnt sich in seinem Stuhle zurück und zählt augenscheinlich die Fliegen an der Decke. Kapitän Bridgeman, ein sehr hübscher, sehr schlanker, aber ausnehmend behender Mann, sitzt an dem Ladentische, der Stelle gegenüber, wo meine Tante steht; er hat ein kleines schwarzes Rohr mit silbernem Knopfe neben sich, und ausnehmend reinliche, knapp anliegende Handschuhe an den Händen. Sein Blick ist so scharf, wie der eines Adlers, seine Nase leicht gekrümmt, seine Lippen sind dünn und seine Zähne sehr weiß, während sein Gesicht im Gegensatz zu dem schwerfälligen und nichtssagenden des Lieutenant Flat Nachdruck und Feuer bekundet.
»Miß Amelia, darf ich mir die Freiheit nehmen, zu fragen,« sagte Kapitän Bridgeman, indem er mit seinem Rohre auf das Stückchen Mousselin deutete, womit sie beschäftigt war, »was Sie da machen? Es ist doch zu klein, um zu irgend einem Theile des weiblichen Anzugs benutzt werden zu können.«
»Es ist gerade groß genug für eine Manschette, Kapitän Bridgeman.«
»Zu einer Manschette? So machen Sie also vermutlich eine Manschette?«
»Ei bei Leibe, Kapitän Bridgeman,« versetzte meine Mutter. »Sie beschäftigt sich nur deßhalb damit, um dadurch Unheil abzuleiten. Jede Woche verderbt sie mir ein solches Stückchen. Und deßhalb ist es so klein, Kapitän Bridgeman, weil es Schade wäre, ein größeres zu verderben.«
»Ich sehe in der That nicht ein, wie eine solche Kleinigkeit Unheil abzuleiten vermag,« sagte der Kapitän.
»Sie wissen,« entgegnete Tante Milly, »daß Müssiggang die Wurzel alles Uebels ist, Kapitän Bridgeman.«
»Flat, hören Sie dieß?« fragte Kapitän Bridgeman.
»Was?« erwiederte Flat.
»Daß Müssiggang die Wurzel alles Uebels sei. Was müssen Sie da nicht für ein übelgesinnter Mensch sein.«
»Ich machte mir Gedanken,« versetzte Flat.
»Ich vermuthe, Sie fangen damit etwas spät an. An wen, oder an was haben Sie denn gedacht?«
»Je nun, ich dachte, glaube ich, darüber nach, wie lange es noch anstehen dürfte, bis das Diner fertig ist.«
»Das ist sehr roh, Mr. Flat. Sie hätten sagen sollen, daß Sie an mich dachten,« sprach meine Tante.
»Wohl, das war auch anfangs der Fall; aber dann fing ich an, an die Essenszeit zu denken.«
»Sie dürfen das nicht übel nehmen, Miß Amelia; Flat macht Ihnen ein großes Kompliment, indem er seine Aufmerksamkeit dermaßen theilt. Aber ich möchte doch in der That wissen, warum Damen in dieser vorsätzlichen Weife Mousselin verderben. Wollen Sie mir das erklären, Mrs. Keene?«
»O ja, Kapitän Bridgeman. Ein Stück Arbeit hat für ein Frauenzimmer stets einen großen Werth, namentlich wenn es sich in der Gesellschaft von Herren Ihres Gleichen befindet. Es erspart einem die Mühe, die Augen niederzuschlagen, oder sie anzusehen, wenn sie Unsinn sprechen, verhindert, was man in den Blicken lesen kann, was in der Seele vorgeht, oder beugt einer Entdeckung der Wirkung vor, welche Worte hervorgebracht haben; es verhütet viel Verlegenheit, und sehr oft ein Erröthen, denn bisweilen weiß ein Frauenzimmer kaum, wohin es sehen soll, und bisweilen möchte es überall gerne hinsehen, nur nicht in die rechte Richtung. Nun ist aber ein Stückchen Mousselin mit einer Nadel ein Gegenmittel gegen all dieß, denn man sieht auf seine Arbeit nieder und blickt nicht auf, bis man es für räthlich hält.«
»Ich danke Ihnen für Ihre Erklärung, Madame. In einem solchen Falle werde ich es immer für ein großes Kompliment nehmen, wenn ich bemerke, daß eine Dame sehr fleißig arbeitet, während ich mit ihr spreche.«
»Dann könnten Sie sich übrigens selbst täuschen, Kapitän Bridgeman,« entgegnete meine Mutter. »Die Aufmerksamkeit auf die Arbeit entsteht wohl auch aus vollkommener Gleichgültigkeit oder entschiedenem Widerwillen. Man erspart sich dadurch die Mühe, höflich zu sein.«
»Und darf ich fragen, Miß Amelia, welch ein Gefühl Ihrer dermaligen besonderen Aufmerksamkeit auf Ihre Arbeit zu Grunde liegt?«
»Vielleicht wünsche ich nicht in Verlegenheit gebracht zu werden,« erwiederte Amelia, »vielleicht ziehe ich es aber auch vor, Kapitän Bridgeman statt eines Marine-Offiziers für ein Stückchen Mousselin anzusehen.«
»Das ist nicht sehr schmeichelhaft,« versetzte der Kapitän. »Indeß, wenn Sie auch den Mousselin verderben, so sind Sie doch wohl nicht entschlossen, mich ebenfalls zu verderben?«
»An dem Mousselin ist nicht viel gelegen,« sagte Amelia sanft, indem sie auf die andere Seite des Ladens hinüberging und in den Büchern blätterte.
»Mr. Flat,« sagte meine Mutter, »Ihre Subscription auf die Leihbibliothek ist mit diesem Monate zu Ende. Vermuthlich darf ich Ihren Namen wieder einzeichnen?«
»Ei, ich weiß nicht; ich lese nie ein Buch,« entgegnete Mr. Flat gähnend.
»Ist auch durchaus nicht nöthig, Mr. Flat,« sagte meine Mutter. »In den meisten Geschäften gibt es schlafende Theilhaber. Und außerdem, wenn Sie auch nicht lesen, so kommen sie doch her, um zu plaudern, was eine noch angenehmere Unterhaltung ist, und Luxusartikel müssen bezahlt werden.«
»Je nun, so will ich's wieder ein Vierteljahr probiren,« versetzte Mr. Flat, »und dann –«
» Was dann?« fragte Tante Milly lächelnd.
»Ei, ich weiß nicht,« sagte Flat. »Geht Ihre Uhr dort recht, Mrs. Keene?«
»Ja, aber ich fürchte, Ihre Gedanken eilen schneller, als die Uhr, Herr Flat. Sie denken an das Signal zum Diner?«
»Nein, gewiß nicht.«
»Dann haben Sie an sich selbst gedacht?«
»Auch nicht, Mrs. Keene,« sagte Flat, indem er aufstand und den Laden verließ.
»Ich will Ihnen sagen,« fügte er bei, indem er sich noch unter der Thüre umwandte, »an was ich gedacht habe, Mrs. Keene – nicht an mich, sondern an meine junge Bulle« Ein Wortspiel zwischen Bulldogge und Bulle, der Stier..
Der Lieutenant wurde unsichtbar, und meine Mutter brach in ein Gelächter aus.
»Ich habe also doch nicht ganz fehlgeschossen,« sprach sie, »als ich sagte, er denke an sich selbst, denn ein Kalb ist ja doch auch nichts anderes, als ein junger Bulle.«
Ueber diesen Einfall hüpfte Kapitän Bridgeman lachend im Laden herum. Endlich sagte er:
»Der arme Flat! Miß Amelia, er ist sterblich in Sie verliebt.«
»Das ist mehr, als ich von mir, ihm gegenüber, rühmen kann,« versetzte Amelia mit Kälte.
Jetzt traten ein paar Damen ein. Kapitän Bridgeman verbeugte sich sehr höflich gegen sie.
»Ich hoffe, Mrs. Handbell befindet sich recht wohl? und Miß Handbell brauche ich kaum zu fragen, denn ihr bezauberndes Aussehen gilt schon vorweg als Antwort.«
»Kapitän Bridgeman, Sie scheinen ganz in der Bibliothek Quartier gemacht zu haben. Ich bin doch begierig, ob Sie Mrs. Keene nicht zu ihrem Associé macht.«
»Wenn ich nicht mit der Kundschaft von Mrs. Handbell und anderer Damen beehrt würde, so fürchte ich, daß mein Laden wenig Anziehungskräfte für Herren besäße,« entgegnete meine Mutter mit einer Verbeugung.
»Mrs. Keene hat ganz Recht in ihrer Vermuthung, Miß Handbell,« sagte Kapitän Bridgeman. »Nun ich Sie gesehen habe, zähle ich diesen Morgen nicht zu meinen verlorenen.«
»Wenn man dem Gerüchte glauben darf, Kapitän Bridgeman,« entgegnete Mrs. Handbell, »so würden Sie eben so oft hier sein, wenn Mrs. Keene auch keine Damen zu ihren Kunden zählte. Mrs. Keene, haben Sie noch etwas von jenem schmalen französischen Band übrig?«
»Ich denke wohl, Madame. Es war von diesem Stücke, nicht wahr?«
»Ja; aber ich weiß in der That nicht genau, wie viel ich brauche. Vielleicht messen Sie es und erlauben mir, was übrig bleibt, zurückzuschicken?«
»O freilich, Madame. Wollen Sie es mitnehmen, oder soll ich es Ihnen schicken?«
»Ich möchte es gerne gleich haben. Brauchen Sie lange zum Ausmessen, denn ich sollte jetzt zu Hause sein?«
»Vielleicht haben Sie die Güte, selbst zu messen, was Sie abschneiden, Madame,« versetzte meine Mutter, »und dann haben Sie nicht nöthig, zu warten.«
»Ich sehe, Sie setzen Vertrauen in mich, Mrs. Keene,« entgegnete Mrs. Handbell. Gut; es soll Ihnen nicht Unrecht geschehen.«
Meine Mutter lächelte auf's Freundlichste, wickelte die Bandrolle in Papier und händigte sie Mrs. Handbell ein, welche mit einer Verbeugung gegen Bridgeman den Laden verließ.
»Ich möchte doch wissen, ob Sie mir auch so trauen würden?« sagte Kapitän Bridgeman zu meiner Mutter.
»Ich glaube nicht; Amelia sagt, Sie wollten Ihre Cigarren immer selbst nehmen, und sie sei überzeugt, daß Sie im Zählen betrögen.«
»Wie? Das sagt sie wirklich? Wahrlich, wenn ich je geglaubt hätte, daß Jemand meine Ehre aufrecht erhielte, so würde ich mich deß zu Miß Amelia versehen haben.«
»Sie hat das vielleicht jetzt satt bekommen, Kapitän Bridgeman.«
»Oder ist wohl meiner satt, Mrs. Keene, was noch schlimmer wäre. Da kommt eine schöne Dame – Miß Ewans, wenn ich nicht irre. Ich glaube, sie ist eine gute Kundschaft für Ihre Bibliothek?«
»Sie liest sehr viel, und ist daher auch nur eine Kundin für die Bibliothek.«
»Damen, die gerne lesen, sind selten Freundinnen vom Arbeiten.«
»Guten Morgen, Miß Ewans,« sagte Kapitän Bridgeman. »Sie kommen vermuthlich, um Geistesnahrung zu holen?«
Miß Ewans knickste und wandte sich an meine Mutter.
»Ist nichts Neues da, Mrs. Keene? Ich bringe die drei von Godolphin.«
»Ja, Miß, ich habe heute eine Partie Bücher erhalten.«
Während Miß Ewans die neuen Bücher durchstört, treten Mr. Jones, Mr. Smith und Mr. Claville, von dem Marinecorps, ein, um sich Cigarren geben zu lassen. Amelia kommt heraus, um sie zu bedienen – sie kaufen Einiges, plaudern sehr laut, und nun kommen weitere drei Damen der Bibliothek wegen in den Laden.
Da es jetzt ungefähr drei Uhr ist, so gibt es einen starken Kundenverkehr. Kapitän Bridgeman entfernt sich mit seinen Kameraden; andere Partien treten ein, und so folgen sich Bücherfreunde und Kauflustige ohne Unterlaß.
Dieß dauert fort bis ungefähr fünf Uhr, um welche Zeit die Bibliothek leer wird. Ich komme von der Schule nach Hause, mein Vater schleicht von der Kaserne herüber, und Mutter und Schwester begeben sich nach dem Hinterstübchen, wo sie meine Großmutter finden, wie gewöhnlich emsig mit Stricken beschäftigt.
Dieß ist ein hübsches Pröbchen, wie es Tag für Tag in unserem Laden zuging. Meine Mutter hatte wenige böse Schuldner, und so nahmen ihre Ersparnisse rasch zu. Tante Milly verhielt sich schwebend zwischen der Gewißheit des Lieutenant Flat und der Möglichkeit des Kapitän Bridgeman, und ich theilte meine Zeit und meine Fähigkeiten zwischen Lernen und Unheilstiften.
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