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1809.
Herrscher der Dinge,
Selige Götter,
Deutet der Menschen
Klügeln euch je?
Feuriger Schwinge
Fahret das Wetter
Schmetternd zur Erde,
Stiftend das Weh.
Und von dem Tage
Fliehet der Schimmer,
Und von den Nächten
Fliehet der Schlaf:
Denn von dem Schlage
Hebet sich nimmer,
Wen es mit Blitzen
Schrecklicher traf.
Bringet ihr wieder
Freundliche Sonnen,
Wandelt das Glück auch
Lustig darein,
Locken uns Lieder,
Reizen uns Wonnen,
Blühet das Leben
Lieblich im Schein;
Und von den Blitzen
Und von dem Wehe
Rollender Wolken
Klingt es nicht mehr;
Leuchtenden Sitzen
Himmlischer Höhe
Gleicht sich in Wonne
Irdisches Heer.
Selige Götter,
Richtet mit Gnade,
Richtet der Menschen
Flüchtig Geschlecht –
Geht ihr im Wetter
Donnernde Pfade,
Träufelt ihr Segen,
Eu'r ist das Recht.
Denn was im Staube
Wechselt und wandelt,
Fliehet wie Sand im
Winde dahin,
Und gleich dem Laube,
Welches verwehet,
Wechselt der Menschen
Schicksal und Sinn.
Darum bescheiden
Sollen sie treten
Unter des Himmels
Leuchtendem Saal,
Blühend in Freuden
Sollen sie beten,
Daß sie nicht treffe
Fressender Stahl.
's wechselt die Welle
Unten nach oben,
Spielet den Schwimmer
Auf und hinab:
Heut ist sie helle,
Heut ist er oben,
Morgen sie reißt ihn
Brausend ins Grab.