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Winterlied.
Gedicht von A. Glasbrenner. (2. Vers von Emil Vernarb.)
Musik von Henning von Koß.
1. Komm' aus der engen Stadt, auf daß die Felder blühen, blick auf den Dornenstrauch, damit die Rosen glühen; tritt in den weißen Schnee, auf daß die Knospen springen, schau diese Bäume an, damit die Vöglein singen. Blick' auf das starre Eis, daß Leben werd' im Bache, falte die Hände fromm, daß die Natur erwache; o hauche sanft sie an, dann blüht und grünt die Erde, breit' deine Arme aus, damit es Frühling werde.
2. O denke wieder mein, auf daß mein Herz gesunde, blick mich noch einmal an, daß heil' die alte Wunde, lächle du friedlich mir, daß all mein Leid versinke, sprich mir ein leises Wort, daß ich nur Wonne trinke! Reich du mir deine Hand, daß selig ich erlebe, lehn dich an meine Brust, daß Himmleslust mich hebe, o küsse meinen Mund, daß selbst ein Gott mich neide, sei du mein eigen ganz, daß nie mein Frühling scheide!
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