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Nr. 117. Ich und mein Fläschchen

Text von August Langbein 1810.
Musik Volksweise.

 

1. Ich und mein Fläschchen sind immer beisammen, niemand versteht sich so herrlich als wir! Steh' auch der Erdball in feurigen Flammen, spricht's doch die zärtlichste Sprache mit mir. Gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck. Liebliche, schöne, zaub'rische Töne! Und sie verstehet der Mohr und Kalmuck, muck, muck, und sie verstehet der Mohr und Kalmuck!

2. Mancher vertändelt mit Weibern sein Leben, höfelt und schmachtet und grämet sich krank: denn auch den rosigsten Lippen entschweben leider oft Grillen und Hader und Zank: Gluck gluck gluck etc. Spricht nur die Schöne, welcher ich fröhne; |: und sie begehret nicht Kleider noch Schmuck. :|

3. Wenn sich das Schicksal, mit Wettern gerüstet, wider mich frohen Gesellen erbost und mir den Garten der Freude verwüstet, dann ist das Fläschchen mein einziger Trost: Gluck gluck gluck etc. Flüstert die Treue, und wie ein Leue |: Trotz' ich dem Schicksal und sage nicht Muck. :|

4. Ich und mein Fläschchen, wir scheiden uns nimmer, bis mir der Lustbach des Lebens verrinnt, und in des Schreiners verhaßtem Gezimmer schreckbar ein ewiges Dürsten beginnt: Gluck gluck gluck etc. Dich muß ich missen, dorthin gerissen |: Unter des Grabsteins umnachtenden Druck! :|

5. Sie nur, sie dürsten nicht, die ihn erleben, jenen die Toten erweckenden Ruf; Köstlichen Wein muß es oben doch geben, wo er regiert, der die Reben erschuf: Gluck gluck gluck etc. Klingt, es dort wieder, himmlische Brüder |: Reichen mir einen verjüngenden Schluck! :|

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