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Irisch.
So singet laut den Pillalu
Zu mancher Thräne, Sorg' und Noth:
Och orro orro ollalu,
O weh des Herren Kind ist todt!
Zu Morgen, als es tagen wollt',
Die Eule kam vorbeigeschwingt,
Rohrdommel Abends tönt im Rohr,
Ihr nun die Todtensänge singt:
Och orro orro ollalu.
Und sterben du? warum, warum
Verlassen deiner Eltern Lieb'?
Verwandten Stammes weiten Kreis?
Den Schrei des Volkes hörst du nicht:
Och orro orro ollalu.
Und scheiden soll die Mutter, wie,
Von ihrem Liebchen schön und süß?
Warst du nicht ihres Herzens Herz,
Der Puls, der ihm das Leben gab?
Och orro orro ollalu.
Den Knaben läßt sie weg von sich,
Der bleibt und wes't für sich allein,
Das Frohgesicht, sie sieht's nicht mehr,
Sie saugt nicht mehr den Jugendhauch.
Och orro orro ollalu.
Da sehet hin an Berg und Steg,
Den Uferkreis am reinen See,
Von Waldesecke, Saatenland,
Bis nah heran zu Schloß und Wall.
Och orro orro ollalu.
Die Jammer-Nachbarn dringen her
Mit hohlem Blick und Athem schwer;
Sie halten an und schlängeln fort
Und singen Tod im Todtenwort
Och orro orro ollalu.
So singet laut den Pillalu
Und weinet, was ihr weinen wollt!
Och orro orro ollalu
Des Herren einziger Sohn ist fort.
Goethe.
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