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Ich will den Weg nun wieder gehen

Ich will den Weg nun wieder gehen, allein mit mir.
Ich will auf deinem Weg dich sehen, allein mit dir.

Es soll von uns nicht mehr geschehen, denn eignes Sein,
Denn eigne Tat, und im Vertrauen,
Daß unser aller Wege gehen zum guten Ziel.

Ich muß wohl leiden Schmerzen viele; es ist wie je;
Nur daß ich stiller bin, und schweigender denn je.

Sein Volk zu suchen, ja, ich suchte schreiend,
Und wenn ich's nun nicht suche, suche mich mein Volk.

Ich muß wohl sorgen meines eignen Ziels, das Ziel ist größer
Denn je ein Gehender, das Ziel schreit: finde mich!

So ist es heilig, daß ein Seher seines Ziels
Nie je verzweifele, ob auch sein Volk nicht mit ihm geht.
Ob auch sein Volk ihm sage: du gehst nur zum Ziel
Und schaust nicht seitwärts, rückwärts, ob auch wir dir Folge tun.

Das Ziel! Das Ziel! Ein Seher soll des Ziels doch nicht vergessen.
Ein Seher soll des Ziels sich ledig machen aller Hinderung.

Ich aber kann nicht gehn zum Ziel, so ich
An jedem Grabenrande ruhen will, so ich soll warten
An jeder Brücke, ob auch folge trag der Zug der Faulen, Frechen, Mürrischen.

Scheltet mich! Sagt: er warf hinweg, was sich an seine Fersen hing,
Die Liebe, und die eifernde
Aufforderung zum Mitgehn, und er ging allein.

Das Ziel! Das Ziel! Es müssen andre kommen, die euch zwingen dann zum Ziel.

Oder wir Wenige am Ziel
Werden erleuchtet im Ziel vom Ziel,
Euch durch die Finsterniß die hohe Fackel gegen zu halten,
Euch, die ihr doch nicht säht, ob wir auch unter euch lagerten,
Euch, die dann sehen, wenn wir zündeten das große Jahrtausendfeuer.

Mein Volk, deine Vorhut findet dir das Ziel,
Oder du stirbst mit ihr; so sende sie voraus!

Dann aber sage nicht? sie eilten einzeln voraus,
Dann nur sage du: sie eilten uns voraus.


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