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Wie der Winter kalt,
(das seh ich klar),
Vögeltöne
Kränket und der Blumen Schein!
Die mein hat Gewalt,
das wißt fürwahr,
Deren Schöne,
Muß ein blühender Mai mir sein;
Denn mehr Lust und Wonne
Giebt sie nie, als Laub und Klee:
Rote Rosen blühn
auf weißem Schnee
Unter ihren Augen,
Und des Winters Weh
erwart ich kühn!
Weiß ist ihre Haut,
es blühen rot
Ihr die Wangen;
Und der kleine süße Mund
Bringt mir Not!
am Hälslein traut,
(Sollt ich hangen)
Hing ich gerne manche Stund;
Denn in ihren Augen
Sah ich Mailust hell und klar.
Ihr zum Preisgewinn
rühm ich fürwahr
Statt des grünen Laubes
Gern ihr blondes Haar
mit frohem Sinn.
Träumte süßen Traum
mir jüngst zu Dank:
Lieben Gästen
Künd ich gern, wie mirs erging!
Hört: ein Rosenbaum
gar hoch und schlank
Mit zwei Ästen
Blütenduftig mich umfing;
Seinen Stamm umkränzte
Veilchenbeet und Rosenhag.
Also deut ichs mir:
daß, wenn sie mag,
Sie mich sollt umarmen
Einen halben Tag –
gern gönnt ichs ihr!
Ja, zum Maientanz
will gern ich hin,
Wo der Schmerzen
Leicht vergißt, wer sehnend liebt.
Treu zu Diensten ganz
steht ihr mein Sinn,
Daß dem Herzen
Freude schon ihr Lachen giebt.
Weil ihr Strahlenauge
Tief mir bringt in Herzensgrund.
Gleich der Rose Rot
erblüht ihr Mund;
Küßte ihn ein Kranker,
Wär er gleich gesund
trotz aller Not.
Doch es übt ihr Leib
noch mehr Gewalt,
Wenn in ihren
Armen der Beglückte ruht:
Läßt doch dieses Weib
den Gram alsbald
Mich verlieren.
Daß mir fröhlich wird zumut!
Wie ein Weib so lieblich
Und so traut, sieht jeder ein,
Da ein Ja der Frau
befreit von Pein;
Doch verwünscht auf immer
Sei dafür ihr Nein –
das macht mich grau.