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Das Wetter in diesem Buche

In diesem Buche gibt es kein Wetter. Es gilt den Versuch, ein Buch auch ohne Wetter durchzubringen. Da es der erste derartige Versuch in der Romanliteratur ist, kann er möglicherweise mißlingen, aber für einen verwegenen Menschen schien es der Mühe wert, das Wagestück zu unternehmen, und der Verfasser war gerade in der Laune dazu.

Schon mancher Leser, der eine Erzählung zu Ende lesen wollte, war dies nicht imstande wegen der durch das Wetter verursachten Verzögerungen. Nichts hemmt aber auch das Fortschreiten des Verfassers so sehr, wie die Notwendigkeit, sich immer nach einigen Seiten zu unterbrechen, um das Wetter zu beschreiben. Es ist also einleuchtend, daß beständige Störungen durch das Wetter für den Leser wie für den Verfasser gleich nachteilig sind.

Selbstverständlich ist das Wetter in einer von menschlichen Schicksalen handelnden Erzählung nicht zu entbehren. Das wird zugestanden. Aber es sollte nur da auftreten, wo es nicht im Wege ist, wo es den Fluß der Erzählung nicht unterbricht. Auch sollte es das brauchbarste Wetter sein, das überhaupt zu haben ist, kein dummes, geringwertiges Dilettantenwetter.

Das Wetter ist eine literarische Spezialität, und nur eine geübte Hand vermag darin gute Arbeit zu liefern. Der Verfasser des vorliegenden Buches versteht nur einige unbedeutende, gewöhnliche Arten von Wetter zustande zu bringen, und selbst diese nicht sehr gut. Es erscheint ihm deshalb am klügsten, das für sein Buch nötige Wetter von geeigneten und anerkannten Meistern auf dem Gebiete zu entlehnen – natürlich unter Angabe der Quelle. Dieses Wetter ist am Ende des Buches, wo es also nicht im Wege steht, zu finden (siehe Anhang). Der Leser wird ersucht, dort nachzuschlagen und sich von Zeit zu Zeit beim Lesen selbst zu bedienen.


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