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3. In Edinburg und auf den Färöern

Die beiden folgenden Reisetage verliefen ungefähr gleich wie der erste, ich kann sie daher in meiner Schilderung übergehen.

Am Abend des dritten Tages, als es bereits vollständig finster geworden war, näherten wir uns der schottischen Küste und fuhren planmäßig auf die prächtige Hauptstadt Edinburg zu. Die zahllosen, vielfarbigen Lichter am Lande machten einen solchen Eindruck, daß die meisten Passagiere aus ihren Kojen krochen und sich auf Deck schleppten, um den zaubervollen Anblick zu genießen.

Unser Deck war nur spärlich beleuchtet. Bleich und müd standen unsere »Sänger der Nacht« im Chore da, und man sprach ihnen, freundlich und teilnehmend, die besten Glückwünsche aus für ihre schönen Leistungen, obwohl fast keiner – aus Bescheidenheit natürlich– zugeben wollte, daß er bei den nächtlichen Darbietungen mitgewirkt habe. Ganz besonders wurden die kleinen Soprankünstler getröstet, denn es ging jetzt ja bald ihr Wunsch nach dem Lande in Erfüllung.

So kehrte nach und nach die alte Munterkeit und Geselligkeit auf dem Schiff zurück.

 

Der Aufenthalt in Edinburg sollte gut vierundzwanzig Stunden dauern. Alle sehnten sich danach, an Land zu kommen. Die Gründe waren verschieden. Einer davon war sicher die Schönheit der Stadt, die mit Recht als eine der schönsten in ganz Europa gilt. Man wird nie müde, diese Stadt anzusehen.

Nachdem das Schiff in Granton, einem von Edinburgs Häfen, eingelaufen war, gingen wir alle gleich zu Bett, denn man konnte jetzt doch endlich in Ruhe schlafen.

 

Am folgenden Morgen verließ ich mit Friedrich zeitig das Schiff, und wir begaben uns nach der kleinen Eisenbahnstation, von wo bald ein Zug nach Edinburg gehen sollte. Granton liegt nämlich eine Strecke weit von der Stadt entfernt.

Ich trat an den Schalter, um die Fahrkarten zu lösen. Da bemerkte ich, daß ich nur dänisches Geld bei mir hatte. Ich hatte vergessen, mich auf dem Schiff mit englischem Geld zu versehen.

Vergebens mache ich nun den Versuch, mit einer dänischen Krone zu bezahlen. Der Beamte verweigerte die Annahme:

»Bedaure«, sagte er, »ich kann nur englisches Geld nehmen.«

Während ich so dastehe und nachdenke, wie ich mir helfen soll, tritt ein anderer Eisenbahnbeamter neben mich, nimmt ein paar Geldstücke aus der Tasche und löst zwei Fahrkarten nach Edinburg: die eine reicht er mir, die andere Friedrich – alles mit einem freundlichen, ruhigen Lächeln, ohne ein Wort zu sagen.

Er hatte meine Verlegenheit bemerkt, er hatte die Antwort des Schalterbeamten gehört und griff dann, ein wahrer Menschenfreund, in der angegebenen Weise helfend ein.

Ich war gerührt von dieser feinen, liebenswürdigen Zuvorkommenheit und wußte im Augenblick gar nicht, wie ich das vergelten könnte. Nur mit Mühe gelang es mir, den guten Mann zu bewegen, daß er eine Entschädigung in dänischem Gelde annahm.

Friedrich und ich stiegen darauf in den bereitstehenden Zug, und fort ging's nach der schönen Stadt.

 

Am Bahnhof in Edinburg nahmen wir einen Wagen und fuhren zu lieben Freunden in der Lauriston-Street, die wir im Jahre vorher auf einer Reise nach den Färöern kennen gelernt hatten. Wir wurden vom Rektor des Hauses, dem Bruder des englischen Admirals White, aufs herzlichste begrüßt, blieben den Tag über bei ihm und hatten Zeit, uns mit Lebensmitteln für die kommende Reise durch Island zu versehen.

Rektor White selbst kaufte für uns im größten Geschäft in der Princes-Street einen ganzen Kasten voll feine Sachen, meist blanke Metalldosen, auf denen zu lesen war: Beef, Boiled Mutton, Chicken and Ham, Liebig Meat-Extract (das heißt: Rindfleisch, gekochtes Hammelfleisch, Huhn und Schinken, Liebigs Fleischextrakt), usw. usw. Da wir uns nämlich größtenteils in den unbewohnten Gegenden Islands aufhalten wollten, mußten wir dort ja alles bei uns haben, was man zum Lebensunterhalt brauchte.

 

Bei der Abfahrt in Edinburg wurde unsere Reisegesellschaft durch eine Anzahl vornehmer Engländer vergrößert, die sich einige Wochen in der kräftigen, freien isländischen Natur ausruhen wollten, weit weg vom Lärm und Geräusch der großen Welt. Die Zahl der Passagiere erster Klasse stieg damit auf 53.

Die Fahrt zwischen Schottland und den Färöern, die wir neu gestärkt durch den schönen Aufenthalt in der Stadt Edinburg antraten, verlief zunächst recht angenehm. Als wir jedoch in die Nähe von Suderö, der südlichsten der Färöer-Inseln, kamen, da erhob sich ein starker Sturm, begleitet von dichtem Nebel. Wir fuhren jetzt daher so nahe wie möglich an den senkrecht aufragenden Felsen hin, um Trangisvaag zu finden, den Fjord, wo das Schiff zuerst anlaufen sollte. Allein die Schwierigkeit war groß; der Nebel verhüllte alles, man konnte nur die nächsten Felswände unterscheiden, die sich drohend zur Linken erhoben.

Endlich sahen wir einen Fjord. Das Schiff drehte und fuhr hinein. Aber schon nach einer kurzen Strecke zeigte es sich, daß wir uns geirrt hatten: wir waren in den gefährlichen Vaagsfjord geraten, der bekannt ist wegen seiner vielen Riffe.

Begreiflicherweise wurden jetzt verschiedene Passagiere ängstlich. Auch wurde der Fjord plötzlich so eng, daß das Schiff nicht mehr wenden konnte; wir mußten Anker werfen und warten, bis der Sturm uns mit Hilfe des Ankers in die gewünschte Richtung brachte.

Inzwischen kamen vom Lande her mehrere wohlbemannte Boote, um zu sehen, was da los war. Sie fuhren ein paarmal um das Schiff herum und entfernten sich dann wieder, als sie merkten, daß wir ihre Hilfe nicht nötig hatten.

Es dauerte aber beinahe eine Stunde, ehe wir aus dem Fjord wieder hinauskamen. –

Nach diesem unfreiwilligen »Abstecher« dampften wir eine Zeit lang von neuem die Küste entlang, um endlich das richtige Trangisvaag zu erreichen. Diesmal gelang es, und die vorher so ängstlich gewordenen Passagiere konnten sich nun von ihrem Schrecken erholen.

Eigentümlich sahen sich hier von unserem Schiff aus die Wohnungen der Färinger an: sie glichen einer Reihe Vogelnester am Bergeshang.

 

Von Trangisvaag fuhren wir dann etwa vier Stunden lang weiter nach Thorshavn, der kleinen Hauptstadt der Färöer. Da die See sehr aufgeregt war, fehlte es auf dem ganzen Wege nicht an Sturzbädern auf Deck, wo die Seetüchtigsten von uns, darunter natürlich auch Friedrich, sich aufhielten.

In Thorshavn trafen wir gegen Abend ein.

Gut eine Stunde vom Hafen entfernt, in einem ganz kleinen Dorf, namens Hvidenaes, hatte ich einen wichtigen Auftrag zu besorgen. Ich mußte mich deshalb beeilen, denn unser Schiff sollte womöglich noch in der Nacht wieder abfahren.

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Eine Menge Boote hatte bald den Dampfer umringt, der weitab vom Lande hatte Anker werfen müssen; einige kräftige Färinger kamen zu uns an Bord. Ich wandte mich sofort an sie und bat sie, mich sogleich nach Hvidenaes zu rudern, das man in nördlicher Richtung erblicken konnte. Indes ich bekam von allen dieselbe Antwort:

»Unmöglich! Die Brandung an der Küste und auch die Strömung zwischen den Inseln ist zu stark!«

Das war leider richtig. Die Brandung war, wie man vom Schiffe aus sah, so gewaltig, daß die ganze Küste schimmernd weiß war vom Schaum der Wogen.

Es blieb mir also nichts anderes übrig, als in Thorshavn an Land zu gehen und für die Wanderung über den Berg, der zwischen Hvidenaes und der Stadt Thorshavn lag, einen Führer zu nehmen. Ich wollte mich auch durch die Nacht nicht davon abhalten lassen.

Als ich dies dem kleinen Friedrich mitteilte, machte er ein äußerst bedenkliches Gesicht:

»Aber Sie kommen doch um Gottes willen ja nicht zu spät zurück!« rief er. »Was sollte aus mir werden, wenn wir ohne Sie nach Island fahren würden!«

»Du kannst ruhig sein«, tröstete ich ihn, »ich komme ganz bestimmt rechtzeitig wieder.«

Aber wie sehr ich ihm das auch versicherte, so gelang es mir doch nicht, ihn ganz zu beruhigen. Ich mußte mit ihm zum Kapitän gehen, den er flehentlich bat, nicht weiterzufahren, bis ich zurückgekommen wäre.

Der Kapitän lächelte über die kindliche Furcht des Knaben und versprach, er wolle sich ganz nach seinem Wunsch und Begehr richten. Zu mir gewandt aber sagte er, er werde reichlich eine Stunde vor der Abfahrt einige kräftige Signale mit der großen Dampfpfeife geben, die würde man bis draußen in Hvidenaes hören, und danach könnte ich mich dann ja einrichten, daß ich nicht zu spät käme.

Ich stieg also eilig vom Schiff in das Boot eines Färingers, der mich ans Land ruderte. Während wir pfeilgeschwind über die Wogen dahinsausten, konnte ich noch lange ein weißes Taschentuch sehen, mit dem eine kleine Hand unausgesetzt vom Steuerbord über die Reling winkte.

 

In Thorshavn, mit seinen winkligen Straßen, suchte ich unverzüglich nach einem Führer. Vor einem Haus traf ich einen kräftigen färöischen Jungen, der mich schon von ferne mit großen Augen ansah. Diesen fragte ich:

»Kennst du den Weg nach Hvidenaes?«

»Ja, sehr gut«, erwiderte der Kleine mit einer Betonung, die ganz von der dänischen abwich.

»Kannst du mich vielleicht gleich dahin führen?« fragte ich weiter.

»Ja, gerne«, sagte er freudestrahlend und verschwand mit einem Satz in der nächsten Tür.

Etwas verwundert über dies plötzliche Verschwinden meines kaum erst gefundenen Führers, blieb ich einen Augenblick stehen, ging dann aber zu der Tür, durch die er hineingeschlüpft war, und klopfte an. Nachdem ich etwas gehört, das nach meiner Meinung so ähnlich wie »Herein« klang, öffnete ich die Tür und sah nun den Kleinen eifrig damit beschäftigt, ein paar leichte Schuhe, wie man sie auf den Färöern trägt, anzuziehen. Indessen kam mir auch schon seine Mutter freundlich entgegen. Sie schien recht erfreut, daß ihr Sohn einen solchen Vertrauensposten erhalten hatte, und wohl ebenso über den Verdienst, der natürlich damit verbunden war.

 

Nach wenigen Minuten traten wir den Marsch über den Berg an, der Junge tapfer voraus.

Es ging auf Wegen dahin, die keine Wege waren. Oftmals mußten wir über Stock und Stein springen und über Bergbäche setzen. Aber das verdroß uns nicht im geringsten. Wir hatten fest unser Ziel vor Augen, wir dachten an die uns bemessene knappe Frist, und in etwa eineinhalb Stunden erreichten wir Hvidenaes.

Ich erledigte so schnell wie möglich meinen Auftrag. Kurz nach Mitternacht, als ich glücklich damit fertig war, machten wir uns wieder auf den Rückweg über den Berg – eine eigenartig schöne Wanderung in halbheller Nacht.

Mein kleiner Färinger war jetzt sehr zutraulich und mitteilsam geworden. Er erzählte mir mit kindlicher Offenheit und Natürlichkeit von seiner Familie und von den Verhältnissen in Thorshavn. Sein Vater, sagte er, sei gerade nicht daheim, er sei auf dem Fischfang droben bei Island.

Das machte mich natürlich ein wenig neugierig, und ich bekam Lust, zu hören, wie der kleine Färinger wohl über mein Heimatland dachte. Wir führten darum etwa folgendes Gespräch:

»Wie gefällt deinem Vater Island?«

»Er sagt, es ist ein sehr schönes Land, aber man könne dort nicht so gut wohnen wie hier, denn die Berge seien so fürchterlich hoch.«

»Ja, aber was schadet denn das, kleiner Freund, daß die Berge so hoch sind?«

»Es liegt immer Eis und Schnee darauf, und der schmilzt nicht einmal im Sommer.«

»Das ist wahr, und man muß daran gewöhnt sein. – Dein Vater hat aber wohl auch sonst noch etwas von Island erzählt?«

»Ja, er meint, das Land sei so furchtbar groß; man sollte gar nicht glauben, daß es eine Insel sei. – Und dann hat er noch gesagt, es sei überaus reich.«

Hier muß ich gestehen, daß ich mich über eine solche Meinung sehr wunderte. – Island ein »furchtbar großes« und ein »überaus reiches« Land! Das waren zwei Vorstellungen, die man zum mindesten bezweifeln konnte, besonders die über die Reichtümer Islands. Jedenfalls verbot mir jetzt meine Bescheidenheit, mich dem kleinen Färinger zu offenbaren, wie ich es sonst sicher getan hätte – daß ich nämlich auch von diesem »reichen« Lande stammte.

Um zu erfahren, was der Junge wohl von Islands Reichtum im Vergleich zu andern Ländern hielt, fragte ich ihn:

»Ist Island denn reicher als die Färöer?«

Da sah der Knabe mich an, als wollte er sagen, ob das vielleicht ein Spaß sein solle. Dann erwiderte er:

»Natürlich, Island ist viel, viel reicher!«

»Aber doch wohl nicht so reich wie Dänemark?«

»Nein, das nicht? dort ist ja der König!«

Ich fragte weiter:

»Und was hält dein Vater von den Leuten auf Island?«

»Er sagt, die sind sehr gut und gastfrei. – Als mein Vater im vorigen Sommer wieder oben war, ging er zusammen mit einigen andern Männern von Thorshavn an einem Sonntag weiter ins Land hinein. Da kamen sie zu einem großen Gehöft. Als der Bauer die Färinger sah, kam er sogleich heraus und begrüßte sie alle sehr freundlich. Er küßte sogar jeden einzelnen auf den Mund. Dann bat er sie, mit ihm in sein Haus hineinzukommen. Dort führte er sie in eine große, schöne Stube mit dicken Balken an der Decke. Ringsum in der Stube, an den Wänden entlang, standen bemalte Truhen. Mein Vater und die übrigen Männer mußten sich um einen großen Tisch setzen. Eine Frau brachte dann Kaffee und Kuchen, und der Bauer schenkte noch einen guten, süßen Likör ein. Dann zeigte er ihnen den Hof und die Ställe; die waren so groß, daß sie Platz für mehrere tausend Schafe boten. Überall auf dem Hof waren viele Männer und Frauen und Kinder. Am Schluß, ehe mein Vater und die andern gingen, küßte der Bauer sie wieder.«

Das, was der kleine Färinger hier alles berichtete, war vielleicht etwas kindlich übertrieben; aber er erzählte es auf eine so einfache, natürliche Art, so frisch und frei und sicher, daß ich ihn immer lieber gewann. Er ist später wohl selbst ein tüchtiger Fischer droben bei Island geworden und hat vielleicht auch den großen, schönen Hof besucht, wo man einst seinen Vater so gastfrei aufgenommen hatte. –

Inzwischen waren wir auf dem Berge gegen Thorshavn angelangt. Hier vernahmen wir plötzlich durch die stille Nacht einen gellenden Pfiff unten vom Hafen herauf. Er meldete uns, daß mein Schiff, die »Botnia«, daran sei, sich zur Abfahrt zu rüsten.

Um das Schiff nicht auf mich warten zu lassen, schlug ich meinem jungen Begleiter einen kleinen Galopp den Berg hinunter vor. Jedoch das mußte ich bald bereuen, denn trotz aller Anstrengung war es mir unmöglich, so schnell wie der kleine Färinger zu laufen.

Als wir in Thorshavn bei seiner Wohnung ankamen, bezahlte ich ihn eiligst, oder vielmehr seine Mutter, und ich gab mehr, als ich mir anfangs vorgenommen hatte, weil der gute, tüchtige Junge das vollauf verdiente, und weil ich obendrein jetzt wußte, daß ich aus einem »wohlhabenden« Lande stammte!

Der Knabe und seine Mutter bedankten sich wiederholt und wünschten mir aufs herzlichste eine glückliche Reise.

Ein Färinger ruderte mich dann zu meinem Schiff hinaus, wo Friedrich schon alle Hoffnung aufgegeben hatte, mich jemals wiederzusehen. Ich stieg sofort an Bord, und gleich darauf setzte sich die »Botnia« in Bewegung, dem »reichen Island« entgegen.

 

Bei der Fahrt draußen auf dem Atlantischen Meer fühlt man immer deutlicher, wie man sich von der bewohnten Welt entfernt, hinaus in die einsame, uneingeschränkt freie Natur. Man trifft da kaum noch ein Schiff; soweit das Auge reicht, herrscht nichts als Stille und Einsamkeit.

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Doch fehlt dort auch das Leben nicht ganz. Besonders die mächtig großen Wale fangen hier an, sich häufiger zu zeigen. Bald taucht langsam einer dicht beim Schiff empor: er beschaut sich eine Weile verwundert den schwarzen Koloß, der an ihm vorbeigleitet, und verschwindet dann wieder ruhig in die Tiefe; bald sieht man ganze Scharen dieser gewaltigen Tiere ungestört sich tummeln. Sie schießen aus ihren Köpfen, wie es scheint, fortgesetzt Wasserstrahlen hoch in die Luft hinauf, und die Passagiere werden nicht müde, das seltsame Schauspiel zu betrachten. – So ging die Fahrt noch zwei Tage lang.


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