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Wie einen seine Mutter tröstet

Sie pflegte jeden Morgen zu der Zeit, wo die Ärzte durch die Krankenstuben gingen, auf den Gang des Armenhospitals zu kommen. Sie rieb sich mit einer verlegenen Bewegung ein wenig an der Wand und beugte ihr kleines, rundes Kinn tief gegen den Hals, während sie die Ärzte mit blanken, schwarzen Augen anlachte.

Diese nickten ihr zu oder steckten die Hand unter das kleine, niedergebogene Kinn: »Guten Morgen, Ernesta!«

»Guten Morgen!« und das Lächeln aus den schwarzen Augen folgte ihnen weithin nach.

Die neue, bleiche Krankenpflegerin, die den Dienst am Hospital sehr streng fand, und die an Heimweh litt, wurde so aufgemuntert von dem Morgenlächeln, das wie ein Sonnenstrahl den Gang hinunterspielte! Sie meinte, es sei gerade für sie eine Botschaft, es tröste sie – »wie einen eine Mutter tröstet«, obgleich es ein Kindeslächeln war.

Sie fragte, wer das kleine Mädchen sei, dessen schwarze Augen so hell lachten.

»Ein Kind der Armenpflege,« wurde gesagt, »das hier ist, weil es kein Heim hat. Schreckliche Eltern – eine Mutter, die glücklicherweise ganz verschwunden ist, ein Vater, der das Delirium hat und in der Herberge wohnt. Dann und wann treibt er sich hier herum und jagt dem Mädchen einen ordentlichen Schreck ein. Das ist wohl der einzige Eindruck, den sie von ihren Eltern hat. Aber sie ist trotzdem vergnügt. Das muß so etwas zu dem Alter gehören.«

Die sonnenfrohen Kinderaugen und die drückenden, schweren Verhältnisse – weit schlimmer als ihre eigenen – das war ein wunderbarer Gegensatz. Aber das Schwere im Leben sind ja nicht so sehr die Verhältnisse, in denen man lebt, sondern das, was man bei ihnen fühlt. Und das Kind fühlte gar nicht sein schweres Schicksal.

Später am Tage, wenn die junge Krankenpflegerin über den Rasenplatz des Hospitals kam, sah sie den runden Nacken des kleinen Mädchens – mit schwarzen, kurzen Flechten – hinter einigen Topfpflanzen in einem Kellerfenster niedergebeugt. Sie saß unten bei dem allen Schulfräulein mit den anderen Kindern.

Wenn die Krankenpflegerin ans Fenster klopfte, richtete sich der Kopf von den ehrbaren Stricknadeln, über die er gebeugt war, auf, und das Lächeln brach wie ein Sonnenstrahl zwischen den Topfpflanzen hervor.

Dann mußte sie wieder lächeln. Sie hatte nur nicht viel Übung darin. Sie gewann das Kind lieb, das sorglos an der traurigen Stätte Lächeln um sich streute – und das Lächeln bei den anderen erhielt. – –

Eines Morgens spielte der Sonnenstrahl nicht den Gang hinunter – er lag öde, lang und finster, da. Gegen Abend wurde das kleine Mädchen in die Stube der jungen Krankenpflegerin gebracht. Sie hatte am Morgen über Stechen in der Brust geklagt und gesagt, daß sie friere. Im Laufe des Tages war es schlimmer mit ihr geworden. »Lungenentzündung«, sagte der Arzt, der sie untersuchte.

Die Krankenpflegerin war froh, gütig gegen das kleine Mädchen sein zu können, das sie mit ihrem Lächeln erheitert hatte. Aber Ernesta war plötzlich wie unempfänglich für ihre Annäherungen geworden und sah sie sonderbar fremd mit fieberglühenden, ernsten Augen an.

Denn ihr Schicksal war über sie gekommen. Das Leiden hatte ihr unbewußtes Hingleiten aus der Oberfläche gehemmt, hatte ihr Wohlsein gebrochen, sie vor ihre eigenen Augen nur als die, die sie war, gestellt: ein verlassenes und heimatloses kleines Mädchen zwischen lauter Fremden. Und in demselben Augenblick war nur eine Gestalt vor ihr lebendig, wirklich, unentbehrlich: die, bei welcher des Kindes Instinkt Zuflucht sucht, Hülfe erwartet für alles, was weh tut.

In dem Augenblick, wo die Krankheit ausbrach, hatte das kleine Mädchen gerufen: » Mutter!« – –

Die ganze Nacht hindurch, unter wechselnder Kälte und Kitze, unter Unruhe und Schmerzen, hatte ihr Stöhnen nur einen Laut: »Mutter – Mutter!«

Wenn sie in einen kurzen Schlummer fiel, war ihr letzter, halb unbewußter Seufzer: »Mutter!« – und wenn sie aufschreckend wieder erwachte, war der erste Ruf: »Mutter!«

Die Krankenpflegerin mußte an einen Frühlingstag denken, wo sie mit einem Vögelchen, das aus dem Nest gefallen war, in ihrer Hand dagestanden und sich hülflos, ohnmächtig – eigentlich verzagt darüber gefühlt hatte, daß sie ein Mensch sei und nicht eine kleine, verständige Vogelmutter, die sofort Rat gewußt hätte.

So stand sie an diesem Krankenbette. Das Kind sagte »Danke«, so oft sie sich mit ihm beschäftigte, aber sie fühlte, daß sie sein Verlangen nicht füllen könnte.

– Als die Ärzte am nächsten Morgen hereinkamen, starrte Ernesta nach der Tür, musterte die Ärzte, ohne ihren Gruß zu erwidern, und als die Tür sich hinter dem letzten geschlossen hatte, als unwiderruflich niemand mehr kam, wendete sie den Kopf fort und sagte mit einem sonderbar dumpfen Protest gegen die gleichgültigen Anwesenden um sie hemm: »Mutter!«

Die Krankenpflegerin sagte zu den Ärzten, daß weder sie noch die Patienten den Ruf des Kindes aushalten könnten. Ob es nicht möglich sei, der Mutter habhaft zu werden? Die Ärzte zuckten die Achseln. Ja, ob sie ihnen sagen könnte, wo die Mutter sei? – Die beschwingte Vogelmutter unter dem Himmel wäre ebenso leicht zu haben gewesen.

Man müsse nur das kleine Mädchen bitten, still zu sein und die anderen nicht zu stören. Dann werde es wohl besser werden.

Aber es wurde in den nächsten Tagen schlechter. Sie rief nicht mehr so laut, aber klagte unaufhaltsam – einförmig und in sich gekehrt: »Mutter!«

Die Krankenpflegerin meinte, sie würde alles, was sie besaß, hergeben, um zu erfahren, wo die Mutter sei.

Am dritten oder vierten Tag, seit das Kind lag, kam ein Mann etwas schwankend zur Besuchszeit in das Hospital. Sobald er mit einigen anderen Besuchern in die Stube trat, suchte Ernesta den Kopf vom Kissen zu erheben, und während ihre schwarzen Augen, starr vor Spannung sein rotes, aufgedunsenes Gesicht anstierten, fragte sie atemlos: »Mutter?«

Er hatte angefangen, laut zu schnaufen, »sein liebes Mädchen dort liegen und so todkrank zu sehen,« wie er sagte. Aber bei des Kindes Wort ging das beabsichtigte Weinen in ein kurzes Lachen über. Dann sprach er salbungsvoll: »Deine Mutter, mein Kind? – Ja, wie man sich bettet, so pflegt man zu liegen.«

»Mutter, wo ist Mutter?« sagte das Kind mit größeren und schwärzeren Augen.

»Ja, deine Mutter, mein Kind – nun bekommt sie, was sie verdient hat – und diesmal kommt sie nicht so leicht davon.«

Die Krankenpflegerin trat herzu und legte die Land auf seinen Arm: »Sie dürfen nicht mehr mit dem Kinde sprechen. Es wird zu unruhig.«

»Darf man nicht mehr mit seinem eigenen Fleisch und Blut sprechen? Sie haben wohl nicht die Gefühle eines Vaters, liebes Fräulein!«

»Der Arzt hat es verboten,« sagte sie und führte ihn ruhig nach der Tür.

»Na, dann hat er es! – Ja, deine Mutter – nun wird man nicht so bald wieder Unheil von ihr haben.«

Die Krankenpflegerin schob ihn energisch aus der Tür und ging selbst mit. Auf dem Gang bekam sie von ihm heraus, daß die Mutter des Kindes zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden sei.

Sie hatte nur gewünscht zu wissen, wo die Mutter sei. Nun wußte sie es! – –

Am Tage nach dem Besuch des Vaters war das Fieber stärker und Ernesta gelblich im Gesicht. Es war eine Nierenentzündung hinzugekommen. Sie litt sehr.

Am siebenten Tage saß der Professor an ihrem Bett und schüttelte den Kopf gegen die anderen.

Die Krankenpflegerin hatte an dem Morgen in einer Art verzweifelter Hoffnung, des Kindes eigenen Zweifel wecken zu können, gefragt: »Glaubst du wirklich, daß es besser werden könnte, wenn auch deine Mutter käme?« Und das Kind hatte – mit einer Überzeugung, die nicht erschüttert werden konnte – geantwortet: »Ja – ach, ja, ja!«

Es war nicht auszuhalten! Die Krankenpflegerin sagte es zu den Ärzten – und sie waren derselben Ansicht. Es sei selbstverständlich hoffnungslos und eigentlich dumm. Aber es müsse gemacht werden. Sie könnten nicht anders.

Ja, so ging der Bote zum Gefängnis mit der Bitte, daß die und die Gefangene zum Hospital gesandt werden möchte, um ihr kleines, krankes – sehr krankes – Mädchen zu sehen, das da. liege und nach ihr rufe.

Die Antwort war, wie man erwarten konnte: In einem halben Jahr werde die Gefangene frei und könne dann gehen, wohin sie wolle. Man könne aber während der Strafzeit keine Gefangenen für private Besuche entlassen. Das sei unwiderruflich nicht möglich. – –

Der Vormittag verging. So oft die Krankenpflegerin das Kind ansah, das in eine Art Schlummer gefallen war, wurde sie mehr und mehr dessen gewiß: »Sie stirbt.« Und sie meinte, daß sie ihr Leben dafür geben möchte, wenn es nicht geschehe, bevor Ernesta ihre Mutter gesehen habe.

Alle Patienten waren in großer Gemütserregung. »Wir können uns nicht darein finden,« sagten sie. »Wissen Sie, was wir gedacht haben? Sie müssen zum König gehen – vor ihm auf die Knie fallen und ihm von dem kleinen Mädchen erzählen – und nicht aufstehen, bis er verspricht, daß ihre Mutter kommen soll. Wären wir nur gesund, gingen wir alle.«

Die junge Krankenpflegerin stand mitten im Zimmer und schüttelte den Kopf: »Das ist nicht möglich, zum König zu gehen.«

Plötzlich sah sie auf: »Nun werde ich euch etwas sagen – ich will gehen. Aber – ihr müßt alle mit! Ja –« das Blut schoß ihr in die bleichen Wangen – »ich meine es gerade so, wie es gesagt wurde: wir müssen zum König gehen – und mit ihm von dem kleinen Mädchen reden – – und bitten, daß sie ihre Mutter zu sehen bekomme … Ich hätte viel, viel früher daran denken sollen – aber ich glaube, daß ich hierin eine halbe Heidin geworden bin.«

Da fiel eine Stille über die Patienten. Dann sagte die, welche sie »die Alte« nannten, – die immer in ihrem grobgedruckten Psalmbuch las – »Ja, liebes Fräulein, auf den Gang können viele von uns mitgehen. Ja, ich glaube, wir wollen es alle tun!« –

– Nach zwei – drei Stunden kam einer der jungen Ärzte, um nach dem Kinde zu sehen. Die Krankenpflegerin ging ihm entgegen: »Es muß ein Bote zum Gefängnis,« sagte sie.

»Der ist ja schon dagewesen,« antwortete er.

»Ja, aber es muß wieder ein Bote gehen. Wollen Sie dem Professor sagen, daß alle Patienten hier darum bitten – und daß es getan werden muß. Sonst gehe ich selbst.«

Nach einigem Bedenken sandte man den Boten – aus Gutmütigkeit gegen die Patienten. Man verstand ihr Bedürfnis, daß etwas getan werden müsse, selbst wenn es ganz erfolglos war und blieb.

Als der Bote zum Gefängnis kam, waren alle Hindernisse wie aus dem Wege geräumt. Es wurde keine Einwendung erhoben. Das unwiderruflich Unmögliche war möglich geworden: die Gefangene sollte um fünf Uhr kommen und bis sechs Uhr bleiben. Aber es werde nur dies eine Mal sein.

– Mit dem Glockenschlag fünf hielt eine Droschke vor dem Hospital. Einen Augenblick darauf erklangen Schritte in dem kleinen Vorzimmer, das zur Krankenstube gehörte – und zwei Polizeidiener standen mit der Gefangenen zwischen sich in der Tür. Als sie sahen, daß kein anderer Ausgang aus der Stube war, traten sie zurück und setzten sich, jeder aus einer Seite der Tür, nieder.

Die Gefangene stand allein auf der Schwelle – in dem blauen Kleid, häßlich, gezeichnet von dem Leben, das sie geführt hatte, scheu und verwirrt. Ihr Blick flog von Bett zu Bett wie der eines gejagten Tieres – und die Augen sahen sonderbar rot, fast blutunterlaufen aus.

Da erklang ein Ruf durch die Stube – die ihn hörten, konnten ihn nie vergessen – »Mutter!«

Ein Schrei von der Tür – und mit einem Satz war sie am Bett des Kindes, warf sich über sie, drückte sie an sich und schluchzte – schluchzte – wie wenn jeder Gedanke und jedes Gefühl in ihr sich in brennende Tränen auflösten.

»Mutter – Mutter! … Aber du mußt nicht so weinen, ach, du mußt es nicht: es ist wie Feuer, weißt du, – und ich bin so heiß, so heiß! Dann kann ich dich nicht so nahe haben – und ich will dich so nahe haben.«

Mit einem einzigen, krampfhaften Ruck hatte die Gefangene ihr ungezügelt wildes Weinen zurückgedrängt.

»Sieh mich an, Ernesta, – – kannst du sehen, nun weint Mutter nicht mehr. – – Ich will nicht ein klein Bischen weinen – aber dann darf ich dich wohl halten – dann darf ich dich wohl halten – mein Kind – mein liebes, liebes Kind …«

»Ja – ja, du sollst mich halten, Mutter! – Ich bin so krank, so krank … Und hier habe ich gelegen und mich so nach dir gesehnt! …«

»Wirklich – wirklich, mein liebes Mädchen? … Aber ich wußte es ja nicht – – ach, ich wußte es ja nicht …«

Die ganze Stunde lag sie am Bett auf den Knieen, ohne eine Träne, ohne einen Schmerzenslaut – hörte von des Kindes langen, ruhelosen Nächten, von allem, was sie sah, wenn sie ihre Augen schloß, von allem, was weh tat, trocknete Ernestas Stirn, gab ihr zu trinken, richtete sie auf, legte sie zurecht und erzählte ihr, daß sie glaube, nun werde es wohl wieder gut werden.

Nicht ein Auswurf, ein gebrechliches Wrack mit gezeichnetem Gesicht und Gefängnistracht, mit einer Nummer statt des Namens – nein, mehr als eine Königin mit Purpurschleppe, mehr als das gerechteste Weib in unbefleckter Reinheit – ein Engel – fast eine Allmacht – eine Mutter!

Als die Uhr sechs schlug, standen die Beamten in der Tür. Über dem Haupte des Kindes richtete sie ihren Blick auf sie – und das angstvolle Verlangen desselben war so stark, daß sie wie aus Verabredung wieder beiseite traten. Aber sie stand in demselben Augenblick aus.

»Mutter muß gehen, mein liebes Kind. Es ist so spät – nun müssen wir Gutenacht sagen!«

»Aber du kommst wieder, Mutter – jeden, jeden Tag – nun, da du weißt, daß ich so krank bin.«

Sie weinte noch nicht, als sie antwortete: »Jeden, jeden Tag, liebe Ernesta – nun, da ich weiß-«

»Und morgen, Mutter, morgen kommst du viel früher – nicht wahr?«

Sie weinte noch nicht, als sie antwortete: »Morgen komme ich viel, viel früher;« denn sie wollte ihr kleines Mädchen noch einmal küssen – und noch einmal …

»Nun mußt du dich hinlegen und schlafen, mein Schatz – – bis Mutter wiederkommt.«

»Bis du wiederkommst, Mutter.«

Sie weinte noch nicht, als sie ihr Kind losließ und schnell durch die Stube ging. In der Tür wandte sie sich um. Ernesta lag schon mit geschlossenen Augen aus der Seite. Mit einem letzten Blick sah sie nach dem Bett – und weinte noch nicht. Das Kind sollte nicht gestört werden. Noch nicht, als die Beamten, jeder eine Hand, auf ihre Schultern legten und sie hinausführten. Noch nicht, als die Tür sich schloß – – und weiter folgte ihr niemand …

Ernesta blieb in derselben Stellung mit geschlossenen Augen liegen, seufzte zuweilen, aber schien zu schlafen und klagte nicht.

Etwas nach Mitternacht wandte sie sich plötzlich nach der Seite um, wo die Gefangene gekniet hatte: »Ach, Mutter!« … und ihr Kopf fiel ganz sanft vornüber …

– Als die Krankenpflegerin am nächsten Morgen das Laken über Ernestas Gesicht ziehen wollte, sagten die Patienten: »Dürfen wir sie nicht noch ein wenig ansehen? Es ist leibhaftig, als wollte sie lächeln.«

»Ja, es steht aus, als ob sie mit dem allen Lächeln wieder anfangen wollte. Mir scheint, als ob es hierdrinnen förmlich hell wird.«

Das kleine, lahme Mädchen mit der schlimmen Hüfte, das Ernesta jeden Morgen zur Schule abzuholen pflegte, kam mit einem großen Strauß Narzissen hereingehinkt.

»Ich kann es nicht lassen zu weinen,« sagte die junge Krankenpflegerin, während sie die weißen Blumen rings um das weiße, ein wenig geneigte Gesicht mit dem kleinen Anflug zum Lächeln um die Mundwinkel streute. »Und doch ist mir gleichsam ein Stein vom Herzen gewälzt. Und sie sieht ja so froh aus.«

»Ja,« sagte die Alte, die bibelfest war, »wie einen seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten.« Das hat unser Herr verheißen – und ihr liebes Gesicht, so wie es da liegt, ist doch wie eine ganze Predigt für uns über dieses Wort … »Ja, es steht bei Jesajas,« fügte sie hinzu und nickte den anderen Patienten zu, die alle weinten. – –

Druck von Breitkopf & Härtel, Leipzig.

 


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