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So ein Jäger ist dir aber nit aufs Maul gefallen. Wann du wildern gehst, dann brennt er dir eine Kugel auf die Haut, und wann du ihm im Wirtshaus den Maßkrug aufsetzst, dann packt er auch einen; und wann du spöttelst, dann spöttelt er auch.
Nein, so ein Jäger ist nit aufs Maul gefallen!
Da hat die Wachtmeisterin einmal an dem Lipp vom Gagginger Revier ihre böse Zung probiert.
Die Wachtmeisterin, das ist aber keine Frau Wachtmeisterin mehr, sondern eine Wittib und führt dem Benefiziaten von Polykarpszell den Haushalt.
Aber bei dem Jäger Lipp, da führt die Hafner Stasi den Haushalt.
Und da hat die Wachtmeisterin immer gesagt, es ist nicht ganz sauber zwischen dem Lipp und der Stasi und es tät sie wundern, wann nicht bald ein Büberl oder ein Mäderl im Jägerhaus schreien tät.
»Es ist eine Schand und ein Spott, Hochwürden!« hat die Wachtmeisterin immer zu ihrem geistlichen Herrn gesagt.
Bis der Herr Benefiziat einmal die Sach in die Hand genommen hat. Aber er hat's fein angepackt; nit lang ins Gewissen geredet und nix von der Höllen gemeint, sondern er hat zu der Stasi nur auf der Straße gesagt: »Grüß Gott, Frau Jägerin!«
Sonst gar nix.
Aber die Stasi hat einen roten Kopf bekommen und ist wie eine Wilde heimgerannt und hat dem Lipp die bittersten Vorwürf gemacht.
»Das werden wir schon kriegen!« hat der Lipp gesagt.
Und am Sonntag hat er sich vor die Kirchtür zu den Burschen hingestellt und wie der Benefiziat gekommen ist und hat in die Sakristei wollen, da hat der Lipp laut gesagt: »Guten Morgen, Herr Wachtmeister!«
Sonst hat er gar nix gesagt, der Lipp.
Der Benefiziat auch nicht mehr.