Poggio Fiorentino
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235.
Wie Ridolfo einem, der ein Pferd ohne Tadel von ihm erbat, ein solches gab.

Von Ridolfo di Camerino, den wir oben schon erwähnt haben, erbat ein Edelmann aus dem Picener Lande ein Pferd zum Geschenk, das in jeder Hinsicht so schön und vollkommen sein sollte, daß kein anderes Pferd in Ridolfos Marstall ihm irgendwie gleichkäme. Um seinen Willen zu erfüllen, wählte der Fürst eine Stute und einen Hengst aus seinem Stalle aus und schickte sie ihm mit dem Bescheide, er sende ihm die Werkzeuge, vermittelst derer er das Pferd, das ihm vorschwebe, machen möge; denn er besitze keines von der Art, wie er es wünsche. Diese Worte gemahnen, daß man nicht Dinge begehren soll, die entweder unerfüllbar sind oder mit Recht verweigert werden können. 234

 


 


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