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Wie lang, wie schwarze Nächte lang
Hab ich vor deiner Tür gewacht,
Gehorcht auf Tor und Treppen Klang,
Die lange, grausam warme Nacht!
Und einmal schlug mein Herze bang,
Als rasch die Tür ward aufgemacht,
Daraus dein schwarzer Windhund sprang
Mit Bellen, das wie Menschen lacht.
Da rasend, in blutigem Überschwang
Hatt' ich der Sitte nicht mehr acht,
Und ließ liebklagenden Gesang
Hinhallen in die staunende Nacht.
Vernahmst du meiner Strophen Gang?
Sahst du der Verse große Pracht?
So Gott-Anmaßendes gelang
Noch keinem, der sich dir gebracht!
Und als den letzten Laut verschlang
Die Stille, ward ein Licht entfacht
In jedem Haus den Damm entlang
Und Läden öffneten sich sacht.
Und sieh, aus jedem Fenster drang
Ein Wunsch zu mir, der beben macht,
Aus jedem Fenster warm ein Strang
Von Zöpfen hing vor Liebesschmacht.
Wo alle Frauen so bezwang
Mein Lied und meines Odems Macht:
Du Frau und Herrin! Mein Gesang
Hat nicht dein Lager schwül gemacht?
Du konntest schlafen sonder Bang,
Derweil dein treuster Ritter wacht,
Vertrauend seinem edlen Hang,
Daß er der Dirnenliebe lacht!
O schlafe wundertief und lang!
Nun singen will ich alle Nacht,
Bis ich ein Wünschen dir entrang,
Kind! Das uns traumhaft glücklich macht!