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Geld! Geld!
Meine Taschen sind geschwellt!
Mit Geldschränken muß ich die Wände bestellen,
Wachthunde müssen vor der Türe bellen!
Geld! Geld!
Wie das erhellt!
Wie mich das überfällt!
Meine Kleider triefen von Geld.
Meine Hände jucken nach meinen klappernden Taschen.
In zehn Kneipen habe ich bestellt
Ein dampfendes Mahl und zwanzig bauchige Flaschen.
Kommt Saufbrüder, Freßbrüder, Rauchbrüder!
Ich will euch sauber in Rheinwein baden.
Die ganze Bohême sei geladen,
Geladen, schwankend geladen!
Ich wandle durch Straßen auf sicheren Zehen.
Ich lasse mich sehen.
Ich gehe an vielen Läden vorbei
Und schmeiße mit Geld alle Scheiben entzwei.
Geld! Geld!
Wie das gellt!
Kommt Saufbrüder, Freßbrüder, Rauchbrüder!
Wir schwelgen heut' die runde Nacht
Und taumeln durch zerwühlte Betten,
Wir gröhlen, daß die Decke kracht,
Und qualmen teure Zigaretten!
Dann schnarchen wir lange, geschwellt, entstellt
Von meinem Geld!
Aus dem Vollen
Schöpfe ich Gold!
Wie die Münzen rollen,
Daß die Menschen torkeln, tollen,
Daß die Pferde und Wagen
Gleiten und vornüberschlagen.
Geld! Geld!
Donnernd rollt die Welt!
Breit in reichem Purpurrocke
Thron' ich auf dem Kutscherbocke.
Meine Pferde, »Weltenpferde«,
Wie sie schäumend vorwärts greifen!
Und die Erde rollt dahinter,
Trägt mich wackelnd durch die Welt,
Wackelt sommerwärts und winter-.
Und die Leutchen in den Wagen
Spüren seekrank ihren Magen.
Wie das keucht, wie das schnauft!
Wie mir das gefällt!
Alle Welt hab' ich gekauft
Für mein Geld!