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( S. Dusaulx, De l'insurrection parisienne, p. 446.)
Die Bastille war am 14. Juli 1789 gegen fünf dreiviertel Uhr genommen worden.
Einige Tage später ernannte die Kommune von Paris vier Kommissare: die Herren Dusaulx, Oudart, Bourdon de la Crosnière und de la Grey, um die Anzahl der Sieger, der Verwundeten, der Toten und der Witwen und Waisen festzustellen.
Diese Arbeit war langwierig und mühsam. Die genannten Herrn nahmen zunächst mehr als fünfhundert Protokolle auf. Sie waren genötigt, mehrmals von neuem zu beginnen.
Um endlich zum Abschluß zu kommen, ersuchten sie die Kommune um zwei weitere Kommissare. Man ernannte die Herren Thuriot de la Rosiére und Dosmond.
Dann wählten sie unter den Bastillenstürmern acht Gehilfen aus, um sich von ihnen bei der Auskundschaftung und Feststellung derer, die wirklich in angemessener Weise bei der Belagerung thätig gewesen waren, unterstützen zu lassen.
Alsdann wurden in Gegenwart sämtlicher Sieger öffentliche Sitzungen abgehalten, so daß das Recht derjenigen, die in diesen verschiedenen Sitzungen anerkannt wurden, nicht mehr bestritten werden konnte.
Es bleiben noch mehrere Zeugnisse zu prüfen: man wird in Kürze dazu schreiten, und es wird niemand zurückgewiesen werden, der sich mit hinlänglichen Beweisen einfindet.
Die als Gehilfen zu Rate gezogenen Sieger sind: Hulin, Elie, Tournay, Thiryon, Roussellot, Cholat, Aubin Bonnemer Aubin Bonnemer hatte sich am 14. Juli nicht bloß durch seine Tapferkeit (s. S. 114), sondern namentlich auch durch Besonnenheit und Humanität ausgezeichnet. Zunächst rettete er dem Advokaten Thuriot de la Rosière das Leben, als dieser bei seiner Rückkehr aus der Bastille (s. S. 100. 365) von mehreren Bürger-Soldaten für einen Spion angesehen und mit geschwungenem Beile verfolgt ward. Sodann bewahrte er Fräulein de Monsigny, die Tochter des Hauptmanns der Invaliden-Compagnie, vor dem sichern Tode. Die junge Dame war den Belagerern im ersten Hofe in die Hände gefallen. Bonnemer suchte sie aus dem Getümmel zu entfernen. An der ersten Brücke aber wurde sie angehalten: man nahm sie für die Tochter de Launays. »Der Gouverneur übergebe das Schloß, oder er mag sehen, wie sein Kind in den Flammen umkommt!« schrie die Menge, und im Nu war der Strohsack angezündet, auf den die Bedauernswerte niedergesunken war. Es gelang indessen Bonnemer, sie den Flammen zu entreißen und sichern Händen zu übergeben, die sie nach der Stadt führten. Für diese edle That wurde dem Braven am 5. Februar 1790 die Bürgerkrone und ein Ehrendegen überreicht. und Maillard.
Laut der Aufstellung der Vertreter der Kommune und der beigeordneten Gehilfen zählt man:
Unverletzte Sieger | 654 |
Auf dem Platze geblieben | 83 |
An den Folgen ihrer Wunden verstorben | 15 |
Verwundet | 60 |
Verstümmelt | 13 |
____ | |
Summa: | 825 |
Ferner: | |
Witwen | 19 |
Waisen | 5 |
Unter den unverletzten Siegern befand sich auch eine Frau, Théroigne de Méricourt, die Jeanne d'Arc der Schreckensherrschaft. Als Freundin Dantons, Desmoulins, Fabre d'Eglantines u. s. w. genoß sie einen nicht unbedeutenden Einfluß, bediente sich aber ihrer Popularität nur, um ihre Anhänger zu den blutigsten Ausschreitungen anzureizen. Später wurde sie wahnsinnig und starb in der Salpetrière.
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