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Im Frühling ward es einst in seinem Sumpf
am Bergesfuß dem Frosch zu dumpf.
Drum hüpft er auf des Berges Spitze
und wählt ein Schlammloch sich zum neuen Sitze.
Ringsum wuchs Gras, den Schatten gab Gesträuch,
er fühlt sich wie im Himmelreich.
Doch lange freut er sich nicht des Genusses,
der Sommer kommt, und – welche Pein! –
der Wohnsitz Meister Quaquaks trocknet ein,
die Fliegen gehn darin jetzt trocknen Fußes.
Da ruft er: »Weh mir Armen,
ihr Götter, habt Erbarmen!
Das Land setzt unter Wasser bis zur Bergeshöh',
zu meinen Gunsten,
dann gibt es einen schönen See,
auf meinem Gut kann dann das Wasser nie verdunsten.«
So schreit der Frosch, wird müde nimmer
mit Quaken und Gewimmer
und wagt es endlich, Zeus zu schelten,
daß Mitleid nicht noch Gründe bei ihm gelten.
»Du Blödian!« spricht jetzt der Gott
(er war wohl just nicht allzu schlimmer Laune),
»du machst mit deinem Jammern dich zum Spott.
Ich soll um deinetwillen
das Menschenvolk ersäufen? Man erstaune!
Wär's denn nicht besser, daß du ganz im stillen
in deinen Sumpf zurück dich senktest
und weder Sterbliche noch Götter kränktest?«
Es gibt gar viele,
die für das eigene Ich sich nur erwärmen
und, kommen sie nur selbst zum Ziele,
um einer Welt Verderben sich nicht härmen.