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Lina begann sich anzukleiden. Über den ersten Anfang war sie hinaus. Man durfte sie ansehen, ohne außergewöhnlich zu erröten.
Zu erröten?!
Jawohl! Zu erröten.
Wie ich das meine? Traurig, daß ichs erst sagen soll. Die Andeutung müßte genügen. Auf den niedern Stufen der Entwickelung hat sich die Natur ziemlich anständig benommen. Der keuschen Auster wird das Hemde angeboren. Schellfisch und Pavian haben nichts, wovor das Auge der Unschuld sich senkt. Aber der Mensch!!! … Die Haut kann einem schaudern, wenn man dran denkt. Anständiger Weise darf man überhaupt nicht dran denken. Vom sittlichen Standpunkt aus ist der ganze menschliche Körper eine beklagenswert anstößige Gliedersammlung … Von einem Ende bis zum andern. Giebts außer Gesicht und Händen vielleicht etwas, das sich unverhüllt zeigen dürfte? Auch diese nicht mal überall. Nur unter den Herdenmenschen, die tagüber ihre [64] Arbeit haben und abends müde zu Bette gehn. Die Gesellschaft will so was nicht sehen. Sobald ein Ganz-Fabrikmädchen zur Halbwelt aufsteigt, empört sich ihr verfeinertes Sittlichkeitsgefühl gegen bloße Hände und unverschleierte Gesichter. Nur auf den Maskeraden der Wäscherinnen und auf Subskriptionsbällen wird das obere und untere weibliche Drittel von den Gesetzen der Scham dispensiert. Der Hitze halber.
Im übrigen … das bloße Vorhandensein des menschlichen Leibes ist ein Schlag ins Gesicht der Wohlanständigkeit. Wer abends zu Bette geht, muß das Licht auspusten, bevor er die Kleider ablegt, damit er sich selber nicht sieht.
Woher das kommt?
Sehr einfach. Auf dem Gipfel der Entwickelung ist der Natur der Witz ausgegangen. Sie war am Ende mit ihrer Kunst. Darum hat die sogenannte Krone der Schöpfung Glieder bekommen … Glieder! … Lina hätte sich die Augen ausgeschämt, wenn sie hätte glauben müssen, ein junger Mann wüßte, was alles für Glieder sie besaß. Formen sind entstanden, deren Anblick Sünde, deren Entblößung haarsträubende Unsittlichkeit ist. Der Mensch erhielt Organe … keine gebildete Mutter wird Namen und Gebrauch vor ihrer leiblichen Tochter erwähnen. Das bleibt den Dienstboten überlassen … wird im Konversationslexikon nachgeschlagen. Mit einem Wort, [65] der menschliche Leib ist nicht wert, daß ihn die Sonne bescheint. Ein wahres Glück, daß es Schneider giebt, die das Ärgste in ein einigermaßen sittsames Futteral stecken können! Sonst wäre jedes Tanzkränzchen unmöglich.
Es wird mir immer zweifelhafter, daß die Entstehung der Arten den von Darwin leichtsinnig behaupteten Verlauf genommen haben soll. Umgekehrt ist es gewesen, scheint mir. Der Mensch mit seinem unheiligen Leibe, dessen sich zu schämen er nur in Momenten sittlicher Verirrung vergißt, kann unmöglich die Krone der Schöpfung sein. Glieder, die zu sehen der Anstand, die zu zeigen die Polizei verbietet, wären ein Meisterwerk der Natur? Ein Organismus, dessen Mysterium der aufblühenden Weiblichkeit nur hinter verschlossenen Thüren von zahlungsfähigen Glatzköpfen offenbart werden darf, wäre das höchste? Mit nichten! Das mögen Dümmere glauben!
Unten steht der Mensch, nicht oben in der Reihe. Er ist der Ausgangspunkt der Entwickelung, keineswegs ihre Krone und Vollendung. Über den Menschen hinaus hat sich das ganze Tierreich entwickelt. Kein Tier braucht zu erröten, wenn mans in seinem Naturzustande sieht. Eine Ausnahme macht nur der Hund. In rückschreitender Metamorphose hat er sich dem Ausgangspunkt bereits so weit genähert, daß hier und dort die Verwandtschaft bemerkbar wird. Die [66] oberen zehntausend Hunde – eigentlich sinds ja die unteren – gehn schon in Hosen spazieren. Der menschliche Körper ist unanständig durch die Bank. Des Sonnenlichts nicht würdig. Darwin hat die Entwickelungsreihe auf den Kopf gestellt. Der Mensch gehört ins letzte Glied. Darum gilt der Hämmling als bessere Species. Die Selbstentmannung durch Votum und Geißel wird zum Verdienst gerechnet. Wer kein Kastrat ist, heuchelt wenigstens bei passender Gelegenheit einer zu sein.
Aus einzelnen hervorragenden Menschen haben sich durch Zuchtwahl die Affen entwickelt. Sie verschmähen es stolz, durch die Sprache etwaige Gedanken zu verbergen. Zottige Pelze verdecken die Unanständigkeit der nackten Haut. So ist es weitergegangen. Glied um Glied formte sich um, ward entwickelt. Was Darwin für Rudimente hielt, sind Anlagen gewesen. Allmählich gelangten sie zur Reife. Die Ursachen zum Erröten wurden eine nach der andern zugedeckt. Stolz trägt der Ochse hinten seinen Schwanz. Die Hörner, beim Mann nur der Frau und einem Dutzend Eingeweihter bemerkbar, sind bei den Hirschen hochgetragener Hauptschmuck, dienen der Wertschätzung des Inhabers. Der Höhepunkt der Entwickelung ward endlich erstiegen in der Qualle, deren schlabberige Gliederlosigkeit alle Tanten beiderlei Geschlechts mit Recht als das Mehl wahrer Sittsamkeit verehren.
[67] Ob Lina bald mit dem Ankleiden fertig ist?
Sie befand sich im ersten Stadium der Verhüllung, welche, ganz vollendet, ihr erlauben sollte, sich in anständiger Gesellschaft zu bewegen. Ihren Körper umbauschte jene blütenweiße Leinwand, die ein züchtiges Gemüt nur stockend und mit niedergeschlagenen Augen Hemde nennt. Über den Grund dieser Schämigkeit vor einem Wort giebt es nur Vermutungen. Das Hemd wird auf dem bloßen Leibe getragen. Es ist nicht unmöglich, daß diese Vorstellung zarte Seelen mit Entsetzen erfüllt. Den Augen darf sich das Hemde nur rußfarbig zeigen. In dieser Kulör wirds von hamburgischen Leichenmännern als Obergewand getragen, damit die weibliche Gefolgschaft über die Betrachtung männlicher Beine nicht den teuren Entschlafenen vergißt.
Lina war also … hm! … im Hemde … mit Erlaubnis zu sagen. Weil sie allein mitten in der Stube stand, durfte sie das. Ich für meine Person stehe allerdings keinen Augenblick an, das Hemde für das anständigste aller Kleidungsstücke zu erklären. Maßgebend soll meine Ansicht für niemand sein. Aber Lina war ein klassisches Beispiel für meine Theorie. Soweit es ihre Länge gestattete, floß die weiße Leinwand, frisch gewaschen und gemangelt, schlauchartig nach unten, ohne sich um die Körperformen zu kümmern. Jeder Unterschied zwischen männlichen Gliedern und weiblichen Reizen wurde [68] durch das wallende Hemde ausgeglichen. Alles war keusche, leinene Einfalt, das Ideal einer wahrhaft sittlichen Gewandung.
Im Hemd zu erscheinen ist nicht schicklich, behaupten die anständigen Leute. Es müssen noch etliche Futterale drüber gezogen werden. Vorwand. Nichtsnutziger Vorwand. Das Hemd in seiner schlichten Gradheit bietet den Augen der Liebe und Lust keine Anknüpfungspunkte, wo sie rastend verweilen können. Das ist es. Darauf läuft es hinaus.
Die keusche Jungfrau versteckt Dinge, deren sie sich angeblich schämt, obwohl sie ihr Freude machen. Aber sie baut aus Watte und Stahl ein Belvedere über der Gegend, wo der Jüngling so gern etwas vermutet. Die Vermutung ist nicht selten das Bedeutendste an der Sache. Die Sittsamkeit verspricht Berge, wo Abgründe gähnen.
Lina strich die Strümpfe glatt. Sie saßen stramm, faltenlos, wie angegossen. Viel zu schade, um unbewundert der nächsten Wäsche entgegen zu wandern. In den obersten Rand biß sich eine Klammer mit blitzenden Blechzähnen fest, die ihrerseits wieder an einem farbigen Gummiband aufgehängt war. Lina haßte die Strumpfbänder. Das gab so häßliche rote Ringe auf den weißen Beinen. Drüber und drunter schwollen die Adern zu Wulsten und Knoten. Bei einer Freundin hatte sie es gesehn. Brr! Nein! Das sollte kein Mann an ihr finden. [68] Soweit war die Toilette beendet. Das obere Ende der Strümpfe verschwand unter der herabfallenden Leinwand. Lina hätte nunmehr auf jede Maskerade gehen können, aber sie wollte sich an einer Landpartie beteiligen.
Auf dem Bett lag jenes mystische Ding aus Leinen mit Spitzenbesatz, welches bei den Frauen nur eine kurze, untergeordnete Rolle spielt. Außen getragen gilt es im westlichen Europa als Zeichen der Mannheit. In der Mehrzahl der Fälle ist es nicht nur das wichtigste, sondern auch das einzige Merkmal für männlichen Inhalt. Unbedingt notwendig ist dies Kleidungsstück für Mädchen nicht. Sie ziehn es an, aber sie sprechen nicht gern davon. Es hat so einen eigenartig unkeuschen Beigeschmack, wenn mans mit deutschem Namen nennt.
Lina nahm das faltige Ding zur Hand und blickte zum Fenster hinaus. Die Sonne schien hell und sommerlich warm. In den Zeitungen war beständige Witterung prophezeit. Eigentlich war es nicht nötig, daß sie Hosen … Pardon! Nun ist mir das Wort doch herausgefahren. Shocking!
Lina konnte sich Fälle denken, wo dieses Kleidungsstück überflüssig ist. Direkt hinderlich kanns werden … Unter Umständen … Sie dachte nach, ob solche Umstände zu befürchten wären. Eigentlich nicht. Sie war schon öfter mit auf Landpartien gewesen. Immer kam sie völlig intakt wieder nach [70] Hause. Es ging durchaus anständig zu. Sehr sogar. Um deswillen also wars nicht nötig. Auch früher schon war sie manchmal so ohne gegangen. Außerdem war es heiß.
Lina war nicht einig mit sich. Sie wendete das putzige Ding hin und her. Anziehn oder nicht anziehn? Die Sache verdiente überlegt zu werden. Solche Landpartie führt manchmal zu unerwarteten Vorkommnissen. Da war z. B. Herr Florian.
Ein feines Geschäft. Ihr Vater sprach gestern davon, wie flott es ginge. Da käme eine Frau so recht ins warme Nest, hatte er gemeint. Lina wußte nicht genau, ob er sie dabei scharf angesehn, aber sie glaubte es.
Nun ja! Ostern war wieder eine Schwester konfirmiert. Jetzt gab es drei erwachsene Mädchen im Hause. Nächstes Jahr kam die vierte dazu. Das war auch noch nicht die letzte.
Lina seufzte. Es giebt leider Eltern, die denken nicht zur rechten Zeit daran, daß Kinder auch versorgt sein wollen. Nachher, wenn sie da sind, ist's zu spät. Das Stöhnen nutzt dann nichts. Wenn reichlich Vermögen da ist, mag's noch gehen. Aber in diesem Punkt traute Lina ihrem Vater nicht sehr viel zu.
Gewiß. Alles was recht ist. Er sorgte für sie in Kleidung und auch sonst. Sie hatte wirklich alles aufs beste. Auch Vergnügen. Wirklich. Alles [71] was recht ist. Aber an Ersparnisse mochte sie nicht glauben. Das sah ihrem Vater gar nicht ähnlich. Leben und leben lassen! Das war sein Lieblingswort. Mit der Mitgift würde es wohl hapern.
Ein Mädchen ohne Geld! Lieber Gott! Die kann lange warten, bis einer kommt. Lina wußte, wie die Männer heutzutage sind.
Sie war die älteste. Schon über zwanzig. Ganz jung ist das nicht mehr. Nun wuchsen die Schwestern heran. Eine nach der andern. Sie mußte Platz machen. Das war nun einmal nicht anders.
Aber wie? Aus dem Hause gehen? Eine Stellung annehmen? Dann konnte sie überhaupt nur einpacken. Pferde verkaufen sich am besten aus dem Stall. Wer nimmt ein Mädchen, das in Stellung gehen muß!? Standesgemäß wollte sie heiraten. Sonst lieber gar nicht. Indessen das »lieber gar nicht« schien ihr wenig verlockend.
Herr Florian ging auch mit auf die Landpartie. Seine Frau kam ins warme Nest. Ihr Vater hatte es gesagt. Hübsch war er nicht. Eher das Gegenteil. Wie so Mädchen sind, sie lachten manchmal über Herr Florians Worte und Manieren. Lina hatte diese Mode auch mitgemacht. Früher. Aus Dummheit natürlich. Nur aus Dummheit. Wenn man über zwanzig ist, sieht man verschiedene Sachen anders an. Ganz anders. Konnte Herr Florian dafür, daß er ein bißchen plump und nicht sehr geistreich [72] war? Ein guter Geschäftsmann blieb er deswegen doch. Seine Frau war reichlich versorgt, kam ins warme Nest. Mehr kann keine verlangen. Keine. Ein Mann, der sein gutes Auskommen hat, der Vermögen besitzt, ist ein Ehrenmann. Jede kann stolz drauf sein, wenn er sie nimmt.
Überhaupt … Ist nur die Frau danach! Der Mann geht seinen Geschäften nach und überläßt ihr das Hauswesen. Sie richtet sich alles ein, wie's ihr gefällt, wie sie es mag. Das ist die Hauptsache. Ganz gut ist's, wenn sich der Mann nicht in alles mischt, nicht über alles zu reden hat.
Die große Klugheit ist gar nicht von Vorteil. Und gar erst, wenn ein Mann hübsch ist! Das kennt man. Denen traue nur einer! Der Verdienst wird aus dem Hause geschleppt. An Frauenzimmer weggeworfen.
So was that Herr Florian sicher nicht. Der war gut. Der verdiente eine ordentliche, schmucke, nette Frau, die etwas auf ihn hielt. Lina sah in den Spiegel. Die Mädchen hänselten ihn gern. Das mußte ihn kränken. Schüchtern war er. Deshalb sagte er so wenig. Ein Wunder, daß er überhaupt noch mit auf die Landpartie ging. Lina schämte sich. Sie war auch nicht nett zu ihm gewesen. Gar nicht. Aber sie sah ihr Unrecht ein. Sie würde von jetzt ab freundlich zu ihm sein. Ihm Mut machen. Ihre Schwestern wuchsen heran. Es [73] war an ihr, Platz zu schaffen. Herr Florian hatte ein warmes Nest für seine süße, kleine Frau.
Lina versenkte die Beine in die spitzenumrahmten leinenen Röhren. Der Witterung halber wars nicht nötig. Auch so nicht. Aber es macht einen bessern Eindruck. Vornehmer ist es. Sittsamer. Wenns zufällig einer sieht.
Als sie die Bänder zusammenknotete, war die keusche Einfalt ihrer Erscheinung dahin. Es bauschte sich auf um die Hüften. Hinten hing ein leinenes Schwänzchen, das drinnen keinen Platz gefunden. Gut, daß Herr Florian nicht dabei war.
Lina fuhr fort in ihrer Toilette. Die ausgebreiteten Gewänder wurden einer peinlichen Prüfung unterzogen … jeder Saum, jeder Knopf nachgesehen. Sie hatte nur sich und ihre Kleidung. Herr Florian sollte keinen Fehl daran finden.
Ihre Freundinnen würden die Köpfe zusammenstecken. Natürlich … Das ist immer so … Sie lachten vielleicht. Wer sich darum kümmern wollte! Lacht einer über den Grafen, der eine reiche Jüdin kürt, deren Großvater mit Fellen handelte? Sie ärgern sich alle, weil sie sie nicht selbst gekriegt haben. Wenn eine Ballet-Ratte … wer weiß womit … sich einen Gutsbesitzer angelt, lacht dann einer? Unsinn! Beneidet wird sie, und wenn er Klumpfüße hat.
Lina war weder reich noch schön. Niedlich war [74] sie. Deshalb hielt sie sich an das Erreichbare … an Herr Florian. Schließlich würden ihre Freundinnen sich ärgern, weil sie nicht selbst so klug waren.
Die Männer haben's gut. In jedem Buch wird ihnen Weisheit gepredigt. Seid vorsichtig in der Wahl eurer Eltern und Schwiegereltern, eurer Freunde und Feinde! Lina war auf sich allein angewiesen. Mußte sich selber raten. Darum untersuchte sie ihre Gewänder, bevor sie dieselben über den Kopf warf. Ein Mädchen kann nicht vorsichtig genug sein in der Wahl ihrer Unterröcke. Besonders vor Landpartien, wo auch ein gewisser Herr Florian mitgeht.
* * *
Gegend Abend. Unten am See ein Wirtshaus. Man tanzte darin. In der Nähe ein Berg voll Bäume. Die kahle Spitze eingedrückt wie ein Filzhut.
Plötzlich erschien Lina mit Herr Florian aus der Vertiefung. Kein Mensch wußte, wie sie da hineingeraten waren. Lina hatte gerötete Wangen. Sie blickte rasch um sich, ob sie auch niemand bemerkte. Herr Florian hatte gleichfalls rote Backen. Er schaute rückwärts in die Senkung, wo er herkam. An einer Stelle war das Gras niedergedrückt. Wahrscheinlich hatte dort jemand Mittagsruhe gehalten.
»Bleib noch ein bißchen hier, Lina!« sagte Herr Florian.
[75] »Nein, nein! Ich ängstige mich zu Tode. Komm rasch! Wir müssen es Muttern sagen.«
»Muttern? … Das von eben? …«
»Ach Du! Willst Du mal still sein! Daß wir uns heiraten wollen.«
* * *
Bei der Abendtafel hielt Linas Vater eine sehr schöne Rede. Das Redenhalten war seine starke Seite. Zuletzt gab er die Verlobung seiner Tochter mit Herrn Florian bekannt. Da er den nötigen Sekt hatte kaltstellen lassen, wurde die Stimmung sehr gehoben.
* * *
Lina war schon halb entkleidet, als ihre Mutter zu ihr ins Schlafzimmer trat. Sie sprach erst dies und das, was gänzlich überflüssig war. Dann sah sie ihre Tochter groß an. »Hat es Eile mit der Hochzeit, Lina? Am Nachmittag … es kam mir beinahe vor, als … na, Ihr seid ja verlobt … Sags mir nur! … Ich kann dann mit Vatern reden.«
Lina senkte züchtig die Augen. »Ich dachte, es wäre am besten so … Er ist mir nun sicher. …«