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Der ersten Rose schneller Tod Weckt deiner Tränen Lauf; Doch sieh! wo deine Träne fiel, Blühn – neue Rosen auf! |
Ein Pilger zog nach Jerusalem, Da sah er ein großes Dorf; Er glaubte dies sei Jerusalem, Und zog in das große Dorf. Er blieb, denn ihm gefiel es gar wohl, Der Pilger, der lebt noch heutzutag, |
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Es wird, wer heuer nicht recht klug, Aufs Jahr vielleicht gescheiter; Gefällt's dir nicht in diesem Land, Ei wandere nur weiter! Zum zweitenmal senkt nicht umsonst Sein Netz der Fischer nieder; Und fällt die Axt nicht gleich den Stamm, Frisch auf und schwing sie wieder! Es sprengt der erste Lenzblick nicht |
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Schönste, darf mit stillen Wünschen Sich dir nahen meine Liebe? »Hoffen magst du, Freund, denn Hoffnung Ist die Sonne dieser Welt.« Wahr verglichen! meine Holde; |
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Durch der Seele Tiefen klingend Weht in mir ein Harfenpaar, Brausend tönt das Spiel der einen, Das der andern sanft und klar, Zwei der Kräfte, die sich hassen, Geben ihnen Klang und Laut, In den Saiten wühlet diese, Jene streift sie leis' und traut. Wie von Fels aus Felsbett stürzend Doch wie über Rosenhaine Lichtgestalten ziehn vors Auge, Bis zersprengt die letzte Saite, |
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Ich wollt' ja gern der Eure werden, Ihr Herrn mit Froschesblut, Mit euch am glühen Herd erstarren, Und friern an loher Glut, Mit Eis den Busen überpanzern Das Herz erstarrt zu Eis, Und Frost das Hirn und Frost der Busen, Erst noch so glühend heiß. Doch sagt, ihr trägen Eisgestalten, Drum schmäht die Glut nicht, die im Busen |
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Gesät hab' ich meine Freude Tief in die Erde hinein, Doch weil sie zu tief, drum wollte Nur spärlich die Ernte gedeihn. Hinauf an den höchsten der Sterne |
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Von den alten Heimatbergen, Ihren Triften, Seen und Bächen Träumt ein armer Schweizersöldling Fern auf Flanderns Nebelflächen. Von des Segens goldnen Burgen, Sitzend tief in kalter Felskluft, |
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Ei, welch wundervoller Strauß Dir am Busen nicket! Der Geliebten treue Hand Hat als süßes Liebespfand Dir ihn wohl gepflücket? »Ja, sie pflückt' ihn, sie hieß mich |
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Die Freude regt ihr Lenzgefieder, Das Bächlein springt, das Veilchen blüht, Es jubeln froh wohl tausend Lieder, Doch traurig tönt ein einzig Lied. Wenn andre Kehlen freudig schlagen, Wenn rings erwacht der Jubelschall, Stimmt bange Töne, süße Klagen Die liebeskranke Nachtigall. So, ob mich Liebe gleich durchglühte, |
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Es segelt sanft auf Silberwogen Im Schneegewand der hehre Schwan, Gesanglos ist er lang gezogen In stummer Lust auf seiner Bahn; Jetzt da der Pfeil sein Herz durchdrungen, Da ihm der Tod im Busen glüht, Was in der Freud' er nie gesungen, Er singt's im Schmerz: sein erstes Lied! – Und so, ob auch ein Kranz von Leiden |