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Ida.

Das ist Hoffmanns Braut Ida zum Berge (vgl. unsre Einleitung S. 7).

(1849.)

Ja, du bist mein!

Fallersleben, 10. August 1849.

Ja, du bist mein!
Ich will's dem blauen Himmel sagen,
Ich will's der dunkeln Nacht vertraun,
Ich will's als frohe Botschaft tragen
Auf Bergeshöhn, durch Heid' und Au'n.
Die ganze Welt soll Zeuge sein:
Ja, du bist mein!
Und ewig mein!

Ja, du bist mein!
In meinem Herzen sollst du leben,
Sollst haben was sein Liebstes ist,
Du sollst, von Lieb' und Lust umgeben,
Ganz fühlen, daß du glücklich bist.
Schließ mich in deine Arme ein!
Ja, du bist mein!
Und ewig mein!

*

Wenn die Lerche singt.

3. Dezember 1849.

Wenn die Lerche singt, wenn das Veilchen sprießt,
Wenn der Gießbach sich in das Tal ergießt,
Wenn im Frühtau die Knospen sich dehnen,
Dann erbebt in Bangen und Sehnen,
In Leid und in Lust
Mir das Herz in der Brust,
Und es möchte fliehn mit dem Sonnenstrahl
Über Berg und Tal,
Durch Wald und Feld
Hinaus in die weite unendliche Welt.

Und so war's in jedem Frühling:
Immer zog mein Herz hinaus,
Mit der alten Sehnsucht kam es
Immer wieder heim nach Haus.

Herz, wie bist du still geworden!
Was du suchtest, wurde dein:
Ja, es ist dein erster Frühling,
Wo du nicht mehr bist allein.

Sei gegrüßt, du Frühlingssonne!
Neues Leben, neue Wonne!
Ich darf kein Fremdling hienieden mehr sein –
Die weite unendliche Welt ist mein!

*


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