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Die letzten Blumen.

Diese Gedichte beziehen sich auf Davida von Thümen, mit der sich Hoffmann im Frühjahr 1831 verlobte. Das Verhältnis wurde November 1832 wieder gelöst.

(Gedruckt zum 24. Dezember 1830.)

Du hast den schönen Frühling mir geraubt
Und gibst ihn doppelt mir im Winter wieder:
Mir wird die Flur beblümt, der Wald belaubt,
In mir erwachen Frühlingskläng' und Lieder.
Zum Himmel blickt mein dankend Aug' empor,
Vom Himmel fleht es weinend deinen Frieden.
Dein sei und bleibe was dein Herz erkor,
Und was es wünschet, sei ihm reich beschieden!
Und eins nur fleh' ich, eins für mich allein!
Ich will mich deines Glückes stets erfreuen,
Ich will ein Nachhall deiner Freude sein,
Ich will dein Glück durch Lieder dir erneuen!
Vergib drum meinem Herzen was es spricht,
Und gönn ihm seine letzten Frühlingstage!
Daß ich dich liebe, darum zürne nicht,
Du zürnest sonst, daß ich zu leben wage.

*


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