Emil Ertl
Auf der Wegwacht
Emil Ertl

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Die Einquartierung in der Fabrik machte Frau Theresen viel zu schaffen. Die Lagerräume ebener Erde waren in Ställe verwandelt, ein Teil der Arbeitssäle in eine Kaserne. Den Betrieb unter solchen Umständen aufrecht zu erhalten, kostete Mühe, aber sie bestand darauf, daß es geschehen müsse, und schachtelte mit Umsicht und Entschlossenheit die verschiedenen Hantierungen auf knappstem Räume ineinander. Die Winderinnen und Spulerinnen waren jetzt im zweiten Stockwerk zwischen den Jacquardmaschinen untergebracht.

»Eine Kaserne und eine Fabrik, wo Mädchen beschäftigt sind, das wird sich nicht gut miteinander vertragen,« sagte Baudrillard mit einem versteckten Schmunzeln um die Lippen. »Oder vielmehr, ich fürchte, es verträgt sich nur allzugut.«

Es war leicht zu bemerken, daß seinem gallischen Blute eher der Spaß als der Ernst der Gefahr einleuchtete, die er andeuten wollte.

Frau Therese aber meinte, solange der Mensch arbeite, gebe es auch Zucht und Ordnung. Erst mit dem Nichtstun fange der Verderb an.

»Die ganze Stadt ist jetzt eine Kaserne,« sagte sie. »Ich könnt' es nicht verantworten, unsere Fabriksmädeln gerade in einer solchen Zeit müßig umherlaufen zu lassen. Sehen Sie strenge darauf, Baudrillard, daß die Arbeit so gewissenhaft verrichtet wird wie sonst, verlangen Sie eher noch mehr! Nichts bewahrt den Menschen sicherer davor, eine Dummheit zu begehn, oder auf Abwege zu geraten, als eine gesunde, durch nützliche Arbeit hervorgerufene Müdigkeit.«

Es war ganz eigen, wie die preußischen Soldaten den Fabriksmädchen, wenn sie abends aus der Arbeit gingen, mit einer Art ernster Scheu nachblickten. Diesen Leuten, die größtenteils aus dem Bauernstand hervorgegangen waren, schien es Achtung einzuflößen, daß das Getriebe eines rastlosen Schaffens ruhig seinen Fortgang nahm, unbeirrt durch ihre kriegerische Anwesenheit. Vielleicht empfand mancher eine stille Beschämung, wenn er das prahlerische Rasseln seines Säbels auf dem Pflaster des Hofes mit dem emsigen Surren der Spulräder und dem besonnenen Klappern der Webstühle verglich, das aus den Fenstern klang. Vielleicht erwachte in manchem eine Regung von Sehnsucht nach den Segnungen des Friedens, wenn er müßig und überflüssig auf einer Abendbank sitzend, die von des Tages Mühen Erlösten fröhlich aus dem Haufe strömen und den Heimweg antreten sah. Unbestreitbar blieb, daß das Beispiel einer nützlichen Tätigkeit, das sie vor Augen hatten, einen guten Einfluß auf die Krieger übte. Die meisten wurden dadurch in Zucht gehalten, und Ausschreitungen kamen nur ganz vereinzelt vor. Dagegen vollzogen sich mehrere Annäherungen ehrbarer Natur, gegen die nichts Ernstliches einzuwenden war. So hatte die Juli Schafzahl, Frau Theresens Patenkind, das Glück, die Bekanntschaft eines preußischen Sergeanten zu machen, eines rechtschaffenen und gesetzten Mannes, der in seinem bürgerlichen Berufe Maschinenschlosser war und sie später nach Neubrandenburg heimführte.

Eine größere Schwierigkeit, die niemand vorausgesehen hatte, ergab sich aus den fortwährenden Reibereien zwischen den Soldaten und den männlichen Arbeitern, besonders den slawischen. Frau Therese suchte ihnen durch umsichtige Anordnungen vorzubeugen, wo es nicht gelang, wußte sie durch rasches und entschiedenes Eingreifen den Ausbruch ernsterer Zwistigkeiten zu verhüten, die der ganzen Bevölkerung hätten zum Nachteil gereichen können. Sie verstand es, sich Achtung zu verschaffen, auch die Rohen und Aufgebrachten beugten sich schließlich ihrer Festigkeit, die immer gerecht, leutselig und besonnen blieb.

Außer dem Fähnlein Ulanen lag auch noch eine starke Abteilung Fußtruppen in der Fabrik. Die Schreibstube und die anstoßende Wohnung Baudrillards waren für den Oberst und mehrere Herren vom Stab bereitgestellt, daran schloß sich in den notdürftig instand gesetzten Rohseidenspeichern die Adjutantur. Die Notwendigkeit, Offiziere und Mannschaften zu verpflegen, versetzte das Haus in einen Wirbel von Geschäftigkeit. Manchmal ging es zu wie in einem großen Gasthof, und hätte nicht Riki bei all ihrer Jugend die Gaben einer geborenen Wirtschafterin entfaltet, so wäre es überhaupt nicht zu leisten gewesen. Dem flinken Kinde flog die Arbeit nur so von der Hand; für sein ganzes Leben lernte es jetzt den Segen einer tüchtigen Wirksamkeit lieben, die vielen zum Nutzen gereicht.

Eine ungleich mannigfaltigere Tätigkeit forderten die Umstände von Frau Theresen selbst. Aus dem Süden und Westen, wo die March entlang und gegen die niederösterreichische Grenze kleinere Gefechte stattgefunden hatten, trafen Schübe von Verwundeten in Nedweditz ein. Nun war es ein Segen, daß das Schulhaus instand gesetzt worden war und als Lazarett dienen konnte. Aber es fehlte an Wäsche, an Verbandzeug, und Frau Therese geizte nicht; auch die Scharpie, die die Kinder zupfen geholfen, ließ sie jetzt den Feinden zugute kommen. Für sie hörten sie auf Feinde zu sein, weil sie litten.

Aus Bedürfnis und Barmherzigkeit führte sie die Oberaufsicht über die Pflege, verweilte täglich stundenlang in diesen Sälen des Jammers, frug die Leidenden nach ihren kleinen Wünschen, machte Besorgungen für sie, oder schrieb Briefe in ihre Heimat. Außerdem gab sie die Richtung so ziemlich für alles, was in ihrem eigenen Hause, in der Fabrik, in der Stadt geschah. Auf ihren Schultern lag die Verantwortung für das Wohl der Arbeiter, ja der ganzen Bürgerschaft, denn ihre Winke bestimmten das Verhalten gegenüber den in Nedweditz liegenden Truppenkörpern. Es war eine harte Zeit. Manchmal hatte sie so viel zu denken und zu sorgen, daß sie meinte, Kopf und Herz müßten ihr zerspringen. Da mahnte das hilflose Geschöpf, dem sie noch den natürlichen Gottesdienst der Mutterschaft schuldete, zu neuer Hingabe. Und ihm zulieb, während sie es mit befreitem Gemüt an ihre Brust legte, erlernte sie die hohe Kunst des Willens, hinter sich zu weisen, was abgetan war. Zuversicht sollte es aus ihr trinken und kraftvolle Heiterkeit, das war ihr Ehrgeiz und ihre Hoffnung. Mit der Muttermilch sollte ihm das große Wunder ins Blut übergehen, das allen mechanischen Gesetzen des Seins zu widersprechen scheint, und das sie doch täglich an sich selbst erlebte: daß gerade die strengsten Anforderungen, die an uns gestellt werden, wenn wir sie im rechten Geiste zu bewältigen wissen, Leib und Seele eher stärken als schwächen und es keine wirksamere Erholung gibt als den Wechsel der Pflichten.

Sie wenigstens fühlte, wie sie nicht nur innerlich weiter und tiefer, sondern auch nach außen hin ausdauernder und geschmeidiger wurde, und begriff plötzlich das sonst schwer zu deutende Wort, der Geist sei es, der sich den Körper baue. Aus jeder neuen Not wußte sie neuen seelischen Gewinn zu ziehen, auch für die Ihrigen. Denn indem sie die Knaben ins Vertrauen zog und mit ihnen manche Schwierigkeit, die fast unlösbar schien, wie mit Erwachsenen beriet, erreichte sie es, daß sie an Urteil und Einblick gewannen und die Bedrängnis des Tages ihnen zu einer unvergleichlichen Schule wurde. Der junge Lois Birenz, der sich immer mehr als kluges und aufgewecktes Bürschchen entpuppte, ward ihr dabei von großem Nutzen. Wie alle Proletarierkinder überragte er an Erfahrung seine Altersgenossen aus dem Bürgerstande und leistete, besonders wo es sich um Angelegenheiten der Arbeiterschaft handelte, unersetzliche Dienste. Denn er wußte die Gedanken der geringen Leute und verstand die eigentliche Meinung ihrer Worte, die oft einen ganz andern Sinn ausdrückten als dieselben Worte in der Sprache der Gebildeten.

Einmal erschien wieder Herr Kilian im Mairoldschen Hause. Er gebärdete sich zornmütig und brauschtete wie ein Ertrinkender.

»Haben Sie so etwas schon gehört? Erst requirieren sie mir den letzten Sack Mehl, und dann verlangen sie, daß ich ihnen Brot backen soll!«

Frau Theresen kam der Ton seiner Entrüstung nicht ganz echt vor, sie schöpfte Verdacht, weil er allzu dick auftrug.

»Haben Sie wirklich alles Mehl abliefern müssen?« fragte sie ungläubig.

»Bis auf den letzten Sack!«

»Und nichts zurückbehalten?«

»Nichts!«

»Schade,« sagte sie; »der Kommandant hat mir erst heute das Doppelte über den marktüblichen Preis geboten, wenn ich ihm dreißig Metzen zu verschaffen wüßte.«

»Dreißig Metzen – ?« meinte Herr Kilian. »Wenn Sie mich nicht verraten, so ist die Sache gemacht.«

»Wissen Sie, Herr Bürgermeister,« sagte Frau Therese aufflammend, »wenn Sie einen Rat von mir wollen, dann verlange ich auch Offenheit und Ehrlichkeit! Mir ist alle Lüge widerlich, schon in Friedenszeiten. Jetzt, wo wir wehrlos einem Feinde gegenüberstehen, der das Kriegsrecht auf seiner Seite hat, sieht sie noch außerdem der Dummheit zum Verwechseln ähnlich. Gehen Sie hin und lassen Sie Brot backen, sonst sind wir geschiedene Leute!«

»Sind Sie aber hantig!« sagte er. »Diesen Preußen gegenüber, die uns brandschatzen wollen wie nicht gescheit, wird man doch noch ein bissel mogeln dürfen?«

»Mogeln darf ein anständiger Mensch überhaupt nicht, merken Sie sich das! Ich habe mich beim Kommandanten verbürgt, daß nichts verheimlicht wird, soweit ich es verhindern kann, und dafür die Zusicherung erhalten, daß von einer zwangsweisen Durchsuchung von Kellern und Speichern Abstand genommen werden soll.«

»Sie tun rein, als ob Sie die Frau Oberbürgermeisterin wären!« grollte Herr Kilian.

»Gehen Sie und lassen Sie Brot backen!« wiederholte Frau Therese.

»Ihnen zulieb, meinetwegen!« sagte er, ging hin und ließ Brot backen.

Ihre Verstimmung über diesen Zwischenfall verflog rasch, sie hatte diesen Abend noch einen Auftrag zu erledigen, der sie tief innerlich beglückte. Ein schwerverwundeter Füsilier, der im Schulhauslazarett lag, hatte sie gebeten, seinen Angehörigen Nachricht von ihm zu geben. Bis zu diesem Tage hatten die Ärzte an seinem Aufkommen gezweifelt; nun erklärten sie ihn für gerettet. So leicht war es Frau Theresen nie geworden, fremden Menschen einen Brief zu schreiben. Wie ein himmlischer Lohn für all das Traurige, das sie erlebt, für all das Üble, das sie ertragen hatte, kam es ihr vor: mit wenigen Schriftzügen gab sie einer bekümmerten Mutter den Sohn, gab sie bangenden Schwestern den Bruder zurück.

Kaum hatte sie geendet, so kam abermals Herr Kilian angerückt. Er zog ein Papier aus der Tasche und sagte: »Weil Sie die Preußen so eifrig in Schutz nehmen, daß ihnen nur ja kein Unrecht geschieht, so muß ich Ihnen doch vorlesen, was die alles von uns haben wollen. Erstens 20 000 Gulden bar – was sagen Sie dazu? Ferner: einen halben Zentner Speck, acht Startin Wein, einen halben Zentner Kaffee, zwanzig Hut Zucker, fünfzig Ellen gute Leinwand, fünftausend Sohlennägel, zweihundert Gurtschnallen, achtzig Paar Sporen, dreißig Halfterketten, fünfzig Paar Hufeisen, zwölf Paar Steigbügel, zwei Häute Rindsleder schwarz, zwei Häute detto weiß, fünfzehn Kalbsfelle zum Hosenbesatz, zwanzig Pferdebürsten und Striegel, zehn Ries Konzeptpapier, zehn Ries Mundierpapier, acht Pfund Siegellack, zweitausend Stück Oblaten, fünf Pfund Tinte ...«

»Genug! Halten Sie um Gottes willen ein!« rief Frau Therese lachend. »Wollen die Preußen denn wirklich so lange dableiben, bis sie fünf Pfund Tinte und zehn Ries Mundierpapier verschrieben haben?«

»Wo soll ich achtzig Paar Sporen hernehmen?« sagte der Bürgermeister.

»Die achtzig Paar Sporen wären mir noch lieber als die zwanzigtausend Gulden bar,« meinte Frau Therese.

»Die Kasse ist leer, und wo nichts ist, da hat nicht bloß der Kaiser, sondern auch der König von Preußen sein Recht verloren. Ich rühre einfach kein Ohrwaschel, sollen die Preußen schauen, wo sie zwanzigtausend Gulden und fünftausend Sohlennägel hernehmen!«

Aber Frau Therese bestand darauf, daß alles Geforderte herbeigeschafft werden müsse, soweit es irgend anginge.

»Es wäre albern, wider den Stachel zu löcken,« sagte sie. »Heben Sie das Geld ein, indem Sie die Abgabe auf die Bürgerschaft verteilen, und buchen Sie gewissenhaft, was ein jeder beigesteuert hat. Die übrigen Lieferungen nach Vermögen. Sind achtzig Paar Sporen in Nedweditz nicht aufzutreiben, oder bereitet ein anderer Posten uns Verlegenheit, so wird der Kommandant ein Einsehen haben. Ich will mit ihm sprechen, er zeigte sich stets entgegenkommend, er wird auch diesmal Nachsicht üben, wenn er die Überzeugung gewinnt, daß es nicht am guten Willen fehlt.«

»Daß Sie sich trauen?« sagte Herr Kilian mit einem verschmitzten Zug um die wulstigen Lippen.

»Wie meinen Sie das?« fragte sie, sich aufrichtend.

»Sie sind eine Deutsche, man könnte leicht auf den Gedanken kommen, daß Sie es mehr mit den Preußen halten als mit uns.«

Frau Mairold stand auf und öffnete die Tür: »Hinaus!«

Der Bürgermeister stotterte und wollte noch allerhand Erklärungen machen; ihm würde so etwas ja nie in den Sinn kommen ... Schlimmes hätte er gewiß nicht sagen wollen ... er hätte bloß gemeint ... Aber sie packte ihn beim Rockkragen und warf ihn eigenhändig zur Tür hinaus.

Den nächsten Tag war er schon wieder da und bat fußfällig um Entschuldigung. Er brauchte sie, im Schulhauslazarett war die Cholera ausgebrochen.

»Ich weiß von nichts mehr,« sagte Frau Therese. »Ich erinnere mich nicht mehr, was wir miteinander hatten.«

Die Not war zu groß, als daß sie sich damit hätte abgeben wollen, dem feisten Bäcker etwas nachzutragen. Es geschah ja nicht ihm zulieb, daß sie mit ihm zusammen arbeitete.

Der erste, den die im Schulhaus ausgebrochene Seuche ergriffen hatte, und der ihr auch bereits zum Opfer gefallen war, das war jener verwundete Füsilier, dessen Angehörigen sie erst gestern geschrieben, die Ärzte hätten ihm sichere Genesung in Aussicht gestellt. An seinen Wunden war er nicht gestorben, darin behielten die Ärzte recht.

Die Cholerabaracke war überfüllt, im Schulhaus konnte man die an der Seuche Erkrankten nicht lassen, ohne die übrigen Verwundeten, die dort lagen, der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen.

»Es stehen keine geeigneten Lokalitäten mehr zur Verfügung,« sagte der Bürgermeister zu dem preußischen Regimentsarzt. »Wir werden Frau Mairold ersuchen müssen, daß sie noch ein paar Säle im Obergeschoß der Fabrik frei machen läßt. Das sind die einzigen lichten und luftigen Räume, die es in Nedweditz noch gibt, und separieren lassen sie sich auch, weil jeder Trakt durch eine eigene Treppe zugänglich ist.«

Der Regimentsarzt sah Frau Theresen erbleichen. Er besann sich und dachte nach. Niemand, mit dem er während dieses Feldzuges in Berührung gekommen war, hatte ihm größere Achtung, tiefere Ehrfurcht eingeflößt als diese tapfere Frau.

»Die Räume würden sich kaum genügend isolieren lassen,« sagte er. »In der Fabrik sind viele Soldaten untergebracht, Arbeiter gehen ein und aus; überdies hat Frau Mairold Kinder.«

»Im Krieg kann man doch nicht auf Fabriksarbeiter und Kinder Rücksicht nehmen!« meinte der Bürgermeister.

»Sie scheinen zu glauben, daß im Krieg die Roheit und Rücksichtslosigkeit einen Freibrief hat?« herrschte der Regimentsarzt ihn an.

»Wenn Ihnen die Fabrikssäle nicht passen,« sagte Herr Kilian, »so suchen Sie sich selbst geeignetere Lokalitäten für ein Choleraspital. Ich weiß keine.«

»Ich werde welche zu finden wissen. Ich brauche ein freistehendes Haus, womöglich in einem Garten. Draußen am Schwimmschulkai, in der Nähe der neuen Promenadeanlagen sah ich eine stattliche Villa, wem gehört die?«

»Das ist meine Villa!« fuhr der Bürgermeister auf. »Ich habe auch Familie, bitte!«

»Ziehen Sie ins Rathaus!« sagte der Regimentsarzt, kehrte ihm den Rücken und begab sich zum Kommandanten.

Am Abend hing über der in Stein gemeißelten Aufschrift »Amalienruhe« an der Villa des Bürgermeisters eine Tafel: »Choleraspital«.

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