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Das Leben ist ein Garten, Wo tausend Blumen blühn, Wo goldne Früchte lachen Und aus dem Laube glühn. Die Quellen rauschen rege Durch's duftende Gehege, Die süße Biene schwärmt, Sonne von oben wärmt. Und froh, die Brust geweitet, Dort in der Rosenlaube O, wecket, Nachtigallen, Nun schwelge, Herz, und schwelle, Doch weh'! Orkane brausen, »Leb' wohl!« so klingt ein Tönen! |
Auf fernem Bergesgipfel Liegt wolkennaher Schnee; Wohl die bekannten Wipfel Ich wieder vor mir seh'. Wie streckst du, braune Eiche, Die weiß bereiften Zweige Nach Lenzen, die dich fliehn, So bang' und traurig hin! So starrt auch mein Gemüthe, |
Ja, ich lebe, Leben ohne Sonne, Ohne Wärme, ohne Glanz und Licht; Oder besser: Nacht des Todes sterb' ich, Nach lebend'gem Leben aber werb' ich; – Doch ich finde, was ich suche, nicht. Ja, es sanken weit in Nacht und Ferne |
Ruht ihr, o Bäche, Rieselt nicht mehr? Schweigende Wipfel, so einsam und leer? Alles ist stumm Rings auf der Fläche Um mich herum! Rastlos im Fluge Ob ich sie frage, Ach, wer des Lebens Kalt, wie dein Schauer, Herz, deiner Blüthen |