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Der Scheik wartete voll Zufriedenheit, bis Ben Hur seine Pferde für den Vormittag vom Felde nahm – voll Zufriedenheit, denn er hatte bemerkt, daß sie, nachdem sie alle übrigen Gangarten durchgemacht hatten, in vollem Laufe in einer Weise dahinflogen, daß es schien, als sei keines das langsamere und keines das schnellere, mit anderen Worten, als seien alle vier eins.
»Heute nachmittag, Scheik, werde ich dir Sirius zurückgeben.« Ben Hur streichelte bei diesen Worten den Hals des alten Pferdes. »Ich werde ihn dir zurückgeben und es mit dem Wagen versuchen.« »So bald schon?« fragte Ilderim. »Bei Tieren wie diesen, guter Scheik, genügt ein Tag. Sie sind nicht furchtsam. Sie haben Menschenverstand und lieben die Übungen. Dieses da« – er schüttelte das Leitseil über dem Rücken des Jüngsten des Viergespanns – »du nanntest es, glaube ich, Aldebaran, ist das schnellste. Auf einer Runde um die Rennbahn würde es die anderen um das Dreifache seiner Körperlänge überflügeln.«
Ilderim wühlte in seinem Bart und sprach mit leuchtenden Augen: »Aldebaran ist das schnellste.«
»Ich habe nur eine Besorgnis, Scheik.«
Der Scheik wurde doppelt ernst.
»In seiner Gier nach Sieg kann ein Römer die Ehre nicht rein bewahren. Ihre Kniffe bei den Spielen sind unzählbar, im Wagenrennen erstreckt sich ihre Hinterhältigkeit auf alles, vom Pferd bis auf den Lenker, vom Lenker bis auf den Herrn. Deshalb, guter Scheik, laß von heute an, bis das Rennen vorüber ist, keinen Fremden die Pferde auch nur sehen. Willst du vollkommen sicher sein, so tue noch mehr: bewache sie mit bewaffneter Hand wie mit schlaflosem Auge, dann will ich für den Ausgang nichts fürchten.«
Am Zelteingang stiegen sie ab.
»Deine Worte sollen beachtet werden. Bei der Herrlichkeit Gottes! Niemand soll ihnen nahekommen und keine Hand sie berühren, außer sie gehöre einem meiner Getreuen. Heute nacht werde ich Wachen aufstellen. Doch, Sohn des Arrius,« – Ilderim zog das Päckchen hervor und öffnete es langsam, während sie an den Diwan traten und sich setzten – »sieh hier und hilf mir mit deinem Latein aus.«
Er reichte Ben Hur das Schriftstück hin.
»Da, lies. Lies laut und übertrage, was du liesest, in die Sprache deiner Väter. Latein ist mir ein Greuel.«
Ben Hur war in guter Laune und begann sorglos zu lesen: »Messala an Gratus!« Er hielt inne. Eine Ahnung trieb ihm das Blut zum Herzen. Ilderim bemerkte seine Erregung. »Nun, ich warte.«
Ben Hur bat um Entschuldigung und begann neuerdings zu lesen. Die ersten Zeilen waren nur insofern bemerkenswert, als sie ihm bewiesen, daß der Schreiber seine Spottsucht nicht abgelegt hatte. Als der Leser sodann zu den Stellen kam, die des Gratus Gedächtnis auffrischen sollten, zitterte seine Stimme und er setzte zweimal ab, um seine Fassung wiederzugewinnen. Mit großer Anstrengung las er weiter: »– erinnere ich Dich daran, wie Du über die Familie Hur verfügtest« – hier hielt der Leser abermals inne und holte tief Atem – »und wie wir beide damals den gefaßten Plan für den wirksamsten zur Erreichung unserer Absichten hielten, nämlich die Familie zum Stillschweigen und zum unvermeidlichen, aber natürlichen Tode zu verurteilen.«
Hier versagte Ben Hur vollends die Stimme. Das Papier entfiel ihm und er barg sein Gesicht in den Händen.
»Sie sind tot – tot! Ich allein bin übrig!«
Der Scheik hatte schweigend, aber nicht teilnahmlos den Schmerz des jungen Mannes mitangesehen. Nun erhob er sich und sprach: »Sohn des Arrius, es ist an mir, dich um Entschuldigung zu bitten. Lies den Brief für dich allein. Wenn du stark genug bist, mir den Rest mitzuteilen, so laß es mich wissen, und ich werde wiederkommen.«
Er ging aus dem Zelte hinaus; nichts in seinem ganzen Leben hatte ihm besser gestanden.
Ben Hur warf sich auf den Diwan und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Einigermaßen Herr seiner selbst geworden, erinnerte er sich, daß er den Schluß des Briefes noch nicht gelesen habe. Er nahm ihn auf und begann wieder zu lesen. »Du wirst Dich dessen entsinnen,« lautete das Schreiben weiter, »was Du über Mutter und Schwester des Übeltäters bestimmtest, und wenn ich jetzt dem Verlangen nachgebe zu erfahren, ob sie noch leben oder schon tot sind« – Ben Hur fuhr auf, las die Stelle wieder und wieder und brach endlich in Rufe des Erstaunens aus. »Er weiß nicht, ob sie tot sind, er weiß es nicht! Gepriesen sei der Name des Herrn! Noch ist Hoffnung!« Er vollendete den Satz und neugestärkt las er den Brief mutig zu Ende. Dann sandte er nach dem Scheik.
»Als ich dein gastliches Zelt aufsuchte, Scheik,« sprach er ruhig, als der Araber sich gesetzt hatte und sie allein waren, »wollte ich über mich selbst nicht mehr sagen, als ich nötig hielt, um dich davon zu überzeugen, daß ich hinlänglich Übung besitze, deine Pferde zu lenken. Ich lehnte es ab, dir meine Geschichte zu erzählen. Aber die Umstände, die mir dieses Papier in die Hand gaben, daß ich es lese, sind so merkwürdig, daß ich mich genötigt fühle, dir alles zu offenbaren. Und um so mehr bestimmt mich dazu die Erkenntnis, die ich aus dem Schreiben schöpfe, daß wir beide von demselben Feinde bedroht sind, gegen den es notwendig ist, gemeinsame Sache zu machen. Ich werde den Brief vorlesen und dir die nötigen Erklärungen geben; du wirft dich dann nicht länger wundern, daß ich so tief bewegt war. Wenn du mich für schwach und kindisch hieltst, so wirst du mich dann entschuldigen.« Der Scheik schwieg und hörte aufmerksam zu, bis Ben Hur zu der Stelle kam, wo Ilderim ein verräterischer Scheik genannt wurde.
»Ein Verräter! – Ich?« schrie zornentbrannt der Greis mit gellender Stimme. Seine Lippen zogen sich kraus, sein Bart wogte und die Adern an seiner Stirn und an seinem Hals schwollen an und pochten, als ob sie bersten wollten.
»Einen Augenblick noch, Scheik,« sagte Ben Hur mit bittender Gebärde. »Das ist Messalas Meinung über dich. Höre seine Drohung.« Und er las weiter: »– unter dem Zelt des verräterischen Scheiks Ilderim, der in nicht langer Zeit erfahren wird, daß er unserer starken Hand nicht entrinnen kann. Sei also nicht überrascht, wenn die erste Maßregel, die Maxentius ergreift, die ist, daß er den Araber auf ein Schiff bringen läßt, um ihn nach Rom zu senden.«
»Nach Rom! Mich – Ilderim – den Scheik von zehntausend speerbewaffneten Reitern – mich nach Rom!«
Er erhob sich oder sprang vielmehr auf, die Arme ausgebreitet, die Finger auseinandergespreizt und wie Krallen gekrümmt, die Augen glänzend wie die einer Schlange. »O Gott! Nein, bei allen Göttern außer denen Roms! Wann wird diese Unverschämtheit enden? Ein freier Mann bin ich, frei ist mein Volk. Müssen wir als Sklaven sterben, oder, noch schlimmer, muß ich wie ein Hund leben, der zu den Füßen seines Herrn kriecht? O, daß ich wieder jung wäre! O, könnte ich zwanzig Jahre abschütteln – oder zehn!«
Er knirschte mit den Zähnen und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Dann ging er plötzlich, von einem anderen Gedanken erfüllt, einige Schritte fort, kehrte aber schnell wieder zu Ben Hur zurück und faßte ihn mit kräftigem Griff bei der Schulter.
»Wäre ich an deiner Stelle, Sohn des Arrius, und so jung, so stark, so geübt in den Waffen wie du, hätte ich einen Beweggrund, der mich zur Rache spornte, einen Beweggrund wie den deinigen, hinreichend, den Haß zu heiligen – hinweg mit aller Verstellung zwischen mir und dir! Sohn Hurs, Sohn Hurs, sage ich –«
Bei diesem Namen stockte Ben Hurs Blut in allen Adern; überrascht, verwirrt blickte er in des Arabers wildfunkelnde Augen.
»Sohn Hurs, sage ich, wäre ich an deiner Stelle, hätte ich halb so viel Unrecht erduldet, trüge ich Erinnerungen wie die deinigen in mir: ich würde, ich könnte nicht ruhen!« Wie die Wasser eines Gießbaches stürzten die Worte unaufhaltsam aus dem Munde des Greises. »Zu all den selbsterlittenen Unbilden würde ich jene der ganzen Welt fügen und mich ausschließlich der Rache widmen. Von Land zu Land würde ich ziehen und die ganze Menschheit entflammen. Keinen Freiheitskrieg sollte es geben, der mich nicht beteiligt fände, keinen Kampf gegen Rom, in dem ich nicht mitkämpfen würde. Ich würde, wenn ich nichts Besseres tun könnte, ein Parther werden. Den Flammen überliefern würde ich alles, was römisch heißt, dem Schwerte opfern jeden, der einen Römer zum Vater hat. O, ich könnte keine Stunde schlafen. Ich – ich –« Keuchend, die Hände ringend, hielt er inne, der Atem war ihm ausgegangen. Von diesem ganzen leidenschaftlichen Ausbruch behielt Ben Hur, um die Wahrheit zu sagen, nur einen unbestimmten Eindruck. Zum ersten Male seit Jahren hatte sich der verlassene Jüngling bei seinem Namen nennen gehört. Wenigstens ein Mann also kannte ihn und gestand es, ohne Beweise seiner Identität zu verlangen, und dieser war ein Araber, der eben erst aus der Wüste gekommen war!
Wie war der Mann zu dieser Kenntnis gekommen? Durch den Brief? Nein. Dieser berichtete die Grausamkeiten, die seine Familie erduldet hatte, er erzählte die Geschichte seines eigenen Unglückes, aber er sagte nicht, daß er das Opfer sei, von dessen glücklicher Errettung das Schreiben in so herzlosem Tone berichtete. Das war jener Punkt, den er dem Scheik nach Lesung des Briefes erklären wollte.
»Guter Scheik, erzähle mir, wie du zu diesem Briefe kamst.«
»Meine Leute bewachen die Wege zu den Städten,« antwortete Ilderim kurz. »Sie nahmen ihn einem Eilboten ab.«
»Weiß man, daß es deine Leute sind?«
»Nein. Der Welt gelten sie als Räuber, die zu fangen und zu töten meine Aufgabe ist.«
»Noch eins, Scheik. Du nanntest mich Sohn Hurs – nach dem Namen meines Vaters. Ich dachte nicht, daß ich einem einzigen Menschen auf der ganzen Welt bekannt sei. Woher hast du diese Kenntnis?«
Ilderim zögerte; nach kurzer Überlegung antwortete er aber: »Laß uns jetzt nicht weiter darüber reden. Ich werde mich in die Stadt begeben, nach meiner Rückkehr kann ich vielleicht offen mir dir reden. Gib mir den Brief.«
Ilderim rollte das Schriftstück sorgfältig zusammen, legte es in seine Umhüllung zurück und war wieder ganz Eifer.
»Nun, was sagst du?« fragte er, während er auf sein Pferd und sein Gefolge wartete. »Ich sagte dir, was ich an deiner Stelle täte, und du gabst mir keine Antwort.« »Ich wollte antworten, Scheik, und ich werde es.« Ben Hurs Gesicht und Stimme verrieten die Erregung, die sich seiner wieder bemächtigte. »Alles, was du gesagt hast, will ich tun – alles wenigstens, was in eines Menschen Macht liegt. Schon seit langem habe ich mich ganz der Rache gewidmet. Zu jeder Stunde während der letzten fünf Jahre schwebte mir kein anderer Gedanke vor. Ich gönnte mir keine Ruhe. Die Vergnügungen der Jugend blieben mir unbekannt. Roms Herrlichkeiten und Reize berührten mich nicht. Ich suchte mich dort nur für die Rache auszubilden. Ich ging zu den berühmtesten Meistern und Lehrern – nicht der Beredsamkeit und Philosophie; ach, dafür hatte ich keine Zeit. Die Künste, die ein Mann der Waffen kennen muß, zu erlernen, war mein einziges Streben. Ich gesellte mich zu den Gladiatoren und den sieggekrönten Zirkuskämpfern, diese waren meine Lehrer. Die Exerziermeister auf dem großen Feldlager nahmen mich als Schüler an und waren stolz auf meine Leistungen in ihrem Fache. Scheik, ich bin Soldat, aber die Aufgabe, die ich mir gesetzt habe, fordert in mir einen Feldherrn. Dieser Gedanke bewog mich, am Zug gegen die Parther teilzunehmen. Wenn dieser vorüber ist und der Herr mir Kraft und Leben erhält, dann« – er erhob die geballten Fäuste zum Himmel und sprach im Tone leidenschaftlichen Feuers – »dann werde ich ein in jeder Hinficht römisch geschulter Feind sein, dann soll mir Rom seine Unbilden mit Römerblut bezahlen! Das ist meine Antwort, Scheik.«
Ilderim schlang einen Arm um Ben Hurs Schultern und küßte ihn. »Wenn dein Gott dir nicht beisteht, Sohn Hurs,« sagte er leidenschaftlich, »dann ist er tot. Und diese Versicherung nimm von mir entgegen – feierlich beschworen, wenn du willst –: meine Hände und mein Eigentum, Männer, Pferde, Kamele sollen dir zur Verfügung stehn, sowie die Wüste zur Vorbereitung. Ich schwöre es! Für jetzt genug. Du sollst mich noch vor Nacht sehen oder von mir hören.« Er wandte sich rasch ab und eilte der Stadt zu. Der aufgefangene Brief gab über verschiedene Punkte Aufschluß, die für Ben Hur von großer Wichtigkeit waren. Er enthielt das tatsächliche Geständnis, daß der Schreiber an der in mörderischer Absicht geschehenen Beseitigung der Familie beteiligt war, daß er den für diesen Zweck entworfenen Plan gutgeheißen und selbst einen Teil der eingezogenen Güter erhalten hatte, in dessen Besitz er sich noch befand, daß ihn das unerwartete Auftauchen des »Hauptübeltäters«, wie er ihn zu nennen beliebte, beunruhigte und ihm wie eine Drohung erschien, endlich daß er damit umging, Mittel und Wege zu finden, die ihn für die Zukunft sicherstellen könnten, und daß er zu diesem Zweck bereit war zu tun, was sein Helfershelfer in Cäsarea raten würde.
Ben Hur versuchte, seine Gedanken zu sammeln, denn rasches Handeln war notwendig, und seine Feinde verfügten über eine große Macht. Aber die Nachrichten über seine Mutter und Schwester verwirrten ihn, auch beunruhigte es ihn, daß der Scheik durch einen Unbekannten seinen Namen erfahren. Nach eingenommenem Mittagsmahle ließ er sich den Wagen herausrollen und besichtigte ihn sorgfältig. Dann führte er die Pferde auf das Feld und übte stundenlang. Mit neuem Mut kehrte er des Abends zurück, fest entschlossen, sein Vorgehn gegenüber Messala zu verschieben, bis das Rennen gewonnen oder verloren fei. Er wollte nicht auf das Vergnügen verzichten, seinem Gegner im Angesicht des ganzen Ostens gegenüberzutreten; daß noch andere Bewerber auftreten könnten, schien ihm nicht in den Sinn zu kommen. Sein Vertrauen auf einen guten Ausgang stand unerschütterlich fest; an seiner eigenen Geschicklichkeit zweifelte er nicht, und was die Pferde betraf, so befaß er in ihnen verständnisvolle Genossen im ruhmreichen Kampfspiele.
Nach Einbruch der Rächt saß Ben Hur am Eingang des Zeltes, auf Ilderim wartend, der noch nicht aus der Stadt zurückgekehrt war. Er war keineswegs ungeduldig, noch fühlte er Unruhe oder Zweifel. In jedem Falle würde der Scheik von sich hören lassen. Er hatte das Gefühl, daß die Vorsehung wieder schützend ihre Arme über ihn ausbreite. Endlich hörte er rasche Hufschläge eines Pferdes; Malluch ritt heran.
»Sohn des Arrius,« sagte dieser nach der Begrüßung im Ton der Freude, »Scheik Ilderim sendet dir seinen Gruß und bittet dich, zu Pferde zu steigen und in die Stadt zu kommen. Er erwartet dich.«
Ben Hur stellte keine Fragen, sondern begab sich in den Raum, wo die Pferde gefüttert wurden. Aldebaran kam auf ihn zu, als wollte er ihm seine Dienste anbieten. Er streichelte ihn zärtlich, ging aber weiter, um ein anderes zu wählen, das nicht zum Viergespann gehörte, denn dieses sollte seine Kräfte nur dem Rennen widmen. In kurzer Zeit saßen sie auf den Pferden und ritten schnell und schweigsam der Stadt zu.
Eine Strecke unterhalb der seleukischen Brücke setzten sie auf einer Fähre über den Fluß, ritten dann in einem weiten Bogen auf der rechten Seite des Flusses weiter, kehrten auf einer zweiten Fähre an das andere Ufer zurück und gelangten von Westen her in die Stadt. Der Umweg war beträchtlich, aber Ben Hur sah darin eine Vorsicht, die ihre guten Gründe haben konnte.
Sie ritten zum Landungsplatz des Simonides hinab, und vor dem großen Warenlager unter der Brücke hielt Malluch an. »Wir sind am Ziele,« sprach er. »Steige ab.«
Ben Hur erkannte die Stelle.
»Wo ist er, der Scheik?« fragte er.
»Komm mit mir, ich werde dich führen.«
Ein Wächter übernahm die Pferde, und fast ehe Ben Hur sich dessen bewußt ward, stand er zum zweiten Male an der Tür des auf dem größeren Gebäude ruhenden Hauses und hörte von innen die Einladung: »Tritt ein im Namen Gottes!«