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1. | |
»Bester Ritter von Kastilien!
Wann die fernen Berge tosen, Mein' ich, deinen Kampf zu hören; Doch es ist des Donners Rollen. »Wann es hinter jenen Höhen Rot und golden glüht am Morgen, Mein' ich, daß du wollst erscheinen; Doch es kommt heraus die Sonne.« |
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2. |
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»Darum ward ein Weg betreten
Längst von Pilgern, Sängern, Wappnern, Darum ward ein Schloß erbauet Herrlich an des Weges Rande, »Darum schaute von den Zinnen Bis auf mich wohl manche Dame: Weil der schönste, kühnste Ritter Sollte hier vorüberfahren. »Wehe nun! es ist erfüllt, Was so lange ward erharret; Weh! die Augen werden brechen, Die so hohen Adel sahen. »Weh! die Mauern werden sinken, Drin des Rosses Tritt verhallet; Weh! der Pfad, den er verließ, Wird vergehn in hohem Grase.« |
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3. |
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Nimmer mochten ihn verwunden
Liebesblicke süßer Schönen, Nimmer mochten ihn bezwingen Schwerterschläge, Lanzenstöße. Als er einsam ritt auf Bergen, Fuhr ein Blitz aus dem Gewölke, Und so ist er unterlegen Nur dem Strahl von Himmelshöhen. |
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4. |
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Schwarze Wolken ziehn hinunter,
Golden strahlt die Sonne wieder, Fern verhallen schon die Donner, Und die Vögelchöre singen; Blumen heben sich und Bäume, Sind erfrischet vom Gewitter; Wanderer, die sich geborgen, Schreiten wieder rasch von hinnen: Nur des Waldes höchste Eiche Hebt nicht mehr die stolzen Wipfel, Nur Kastiliens bester Streiter Bleibt am Fuß der Eiche liegen. |
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5. |
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Alle Damen schmachten, hoffen,
Ihn, den Schönsten, zu empfahen; Alle Mohren zagen, zittern Vor des kühnsten Streiters Nahen. Damen, würdet nicht mehr hoffen, Mohren, würdet nicht mehr zagen: Wüßtet ihr, daß im Gebirge Längst Gewitter ihn erschlagen. |