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1. | |
In dieser Maienwonne,
Hier auf dem grünen Plan, Hier unter der goldnen Sonne, Was heb' ich zu singen an? Wohl blaue Wellen gleiten,
Wohl lichte Bäume wehen,
Herr Goldmar ritt mit Freuden
Da sprang vom Roß geschwinde
Es war ein frischer Bronne
Warum sie sangen so helle?
Herr Goldmar geht durch Hecken,
»Willkommen, gottwillkommen,
»Bin wahrlich nicht erblichen,
»Ach, wolltest du mich erquicken
»Meine Flasche magst du haben,
Zu schöpfen sie sich bücket,
Er spricht, von Lieb' bezwungen:
»Und bist doch mit Würd' umfangen
»Frag' meinen Vater, den Schäfer,
Seinen Mantel legt er der Holden
Gar stolz die Schäferin blicket,
Und als den Schmuck sie wieder
»Die Kron' ich dir vertraue,
»Ein König liegt gebunden
»Ich will sein Land erretten
»Ich ziehe zum ersten Kriege,
»Ich will dir schöpfen und langen,
Der erste Sang ist gesungen,
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2. |
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Nun soll ich sagen und singen
Von Trommeten- und Schwerterklang, Und hör' doch Schalmeien klingen Und höre der Lerchen Gesang. Nun soll ich singen und sagen
Nur von Goldmar will ich melden
Er gewann die Burg im Sturme,
»O Sonn', o ihr Berge drüben,
Mit reichem Glanz und Schalle
Und wär' ich auch gesessen
Da thät zu Goldmar sprechen
»Herr König hochgeboren,
Um was sonst Schäfer laufen
Da warf die Ritter alle
Und wieder begann zu sprechen
»Wohl setz' ich euch zum Lohne
Wie glühten da die Gäste
Der König stand im Gaden
Da kam der Held im Streite,
Der König sprach: »Ich lohne
Er sprach's und schlug zurücke
»Keine Königin soll mich gewinnen
»Ich will zum Gruß ihr bieten
Da rief eine Stimm' so helle,
Die Augen thät er heben,
»Willkommen, du viel Schlimmer,
»So nimm doch zuvor die Krone,
Nicht länger blieben sie stehen
Und wollt' es ein Mädchen wissen,
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